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Angst und Schrecken in Las Vegas: Eine wilde Reise in das Herz des Amerikanischen Traumes (German Edition)

Angst und Schrecken in Las Vegas: Eine wilde Reise in das Herz des Amerikanischen Traumes (German Edition)

Titel: Angst und Schrecken in Las Vegas: Eine wilde Reise in das Herz des Amerikanischen Traumes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hunter S. Thompson
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statt einer unteren Brötchenhälfte.
    Kellnerin: Ich weiß nicht . . .
    Anwalt: Arbeiten Sie noch nicht lange hier?
    Kellnenn: Seit heute.
    Anwalt: Dachte ich mir’s doch, ich hab Sie nämlich noch nie hier gesehen. Gehen Sie hier in der Gegend zur Schule?
    Kellnerin: Nein, ich gehe nicht zur Schule.
    Anwalt: Oh? Warum denn nicht? Sind Sie krank?
    Duke: Lassen Sie sich nicht beirren. Wir sind wegen der Tacos hergekommen.
    [Pause]
    Anwalt: Als dein Anwalt rate ich dir, den Chiliburger zu nehmen. Das ist ein Hamburger mit Chili drauf.
    Duke : Liegt mir zu schwer im Magen.
    Anwalt: Dann rate ich dir, einen Tacoburger zu nehmen, versuch doch mal.
    Duke: . . . der Taco ist mit Fleisch. Ich versuch den mal. Und noch Kaffee. Und zwar gleich. Damit ich trinken kann, während ich auf den Tacoburger warte.
    Kellnerin: Ist das alles, was Sie wollen . . . ein Tacoburger?
    Duke: Nun, ich probier’ erst mal, dann nehm ich vielleicht zwei.
    Anwalt: Haben Sie blaue oder grüne Augen?
    Kellnerin: Wie bitte?
    Anwalt: Blau oder grün?
    Kellnerin: Sie wechseln die Farbe.
    Anwalt: Wie’ne Eidechse?
    Kellnerin: Wie bei einer Katze.
    Anwalt: Ach ja, die Eidechsen wechseln ihre Hautfarbe. . .
    Kellnerin: Möchten Sie etwas zu trinken?
    Anwalt: Bier. Und ich hab auch noch Bier im Wagen. Massenweise. Der ganze Rücksitz ist voll davon.
    Duke: Kokosnüsse eß ich nicht gern zusammen mit Hamburgers und Bier.
    Anwalt: Gut, hauen wir die Scheißdinger doch zu Mus . . . mitten auf dem Highway . . . Ist Boulder City hier irgendwo?
    Kellnerin : Boulder City? Möchten Sie Zucker?
    Duke: Ja.
    Anwalt: Wir sind in Boulder City, hm? Oder in der Nähe?
    Duke: Ich weiß nicht.
    Kellnerin: Da ist es. Auf dem Schild da steht Boulder City, O. K.? Sind Sie nicht aus Nevada?
    Anwalt: Nein. Wir sind noch nie hier gewesen. Sind nur auf der Durchreise.
    Kellnerin: Sie fahren nur die Straße da geradeaus.
    Anwalt: Ist was los in Boulder City?
    Kellnerin : Mich dürfen Sie nicht fragen. Ich weiß nicht . . .
    Anwalt: Läuft da Glücksspiel?
    Kellnerin: Ich weiß nicht. Ist nur eine kleine Stadt.
    Duke: Wo ist das Casino?
    Kellnerin: Ich weiß nicht.
    Anwalt: Moment mal, woher kommen Sie denn?
    Kellnerin: New York.
    Anwalt: Und Sie sind erst einen Tag hier?
    Kellnerin: Nein, ich bin ’ne Weile hier.
    Anwalt: Was machen Sie hier denn so? Angenommen, Sie wollen schwimmen gehen oder so was?
    Kellnerin: Hinten bei mir im Hof.
    Anwalt: Sagen Sie mir die Adresse.
    Kellnerin: Äh, Sie müssen . . . hm . . . das Schwimmbad ist noch nicht geöffnet.
    Anwalt: Lassen Sie mich es Ihnen erklären, ganz kurz nur, ich gebe mir Mühe. Wir sind auf der Suche nach dem Amerikanischen Traum, und man hat uns gesagt, daß es hier irgendwo in der Nähe sein muß . . . also, wir suchen hier danach, denn man hat uns aus San Francisco hergeschickt, um ihn zu suchen. Darum hat man
uns auch den weißen Cadillac gegeben, weil man dachte, darin findet man ihn leichter . . .
    Kellnerin: He, Lou, weißt du, wo der Amerikanische Traum ist?
    Anwalt (zu Duke): Sie fragte die Köchin, ob sie weiß, wo der Amerikanische Traum ist.
    Kellnerin: Fünf Tacos, ein Tacoburger. Weißt du, wo der Amerikanische Traum ist?
    Lou: Was? Was soll das denn sein?
    Anwalt: Nun, wir wissen auch nicht, aber man hat uns aus San Francisco hergeschickt, um den Amerikanischen Traum zu suchen. Für eine Zeitschrift sollen wir darüber schreiben.
    Lou: Oh, Sie meinen ein Lokal? [»place« kann sowohl Ort wie Lokal heißen. Anmerkung des Übersetzers]
    Anwalt : Einen Ort namens Amerikanischer Traum.
    Lou: Ist das der alte Psychiater-Club?
    Kellnerin: Glaub schon.
    Anwalt: Der alte Psychiater-Club?
    Lou: Der alte Psychiater-Club, der liegt am Paradise . . . Ist das auch ernst gemeint, Leute?
    Anwalt: Also, ehrlich, sehen Sie sich doch den Wagen da draußen an, ich meine, seh ich aus, als sei das mein eigenes Auto?
    Lou: Könnte das der alte Psychiater-Club sein? Das war doch ’ne Discothek . . .
    Anwalt: Vielleicht is’ es das.
    Kellnerin: Ist am Paradise oder wo?
    Lou: Ross Allen gehörte der alte Psychiater-Club. Soll er ihm jetzt auch noch gehören?
    Duke: Ich weiß nicht.
    Anwalt: Uns hat man nur gesagt: Fahrt, bis ihr den Amerikanischen Traum findet. Nehmt diesen Cadillac
und sucht den Amerikanischen Traum. Irgendwo in der Nähe von Las Vegas muß er zu finden sein.
    Lou: Das muß denn der alte . . .
    Anwalt: . . . das ist natürlich ’ne alberne Geschichte, aber wissen Sie, schließlich kriegen wir dafür

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