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Angstfrei arbeiten

Angstfrei arbeiten

Titel: Angstfrei arbeiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bettina Stackelberg
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Hier einige Tipps dazu:
    Vorbereitung auf dasChef-Gespräch – so klappt’s!
Was genau ist Ihr Ziel für das Gespräch? Bitte glasklar und superkonkret. Mit welcher Zusage wollen Sie nach z. B. einer Stunde aus dem Büro des Chefs gehen? Was möchten Sie loswerden? Welche Art von Feedback wünschen Sie sich? Welche Punkte sind zu klären?
Bereiten Sie so gut wie möglich konkrete Details vor – Ihr Chef hat wenig Zeit und braucht klare Aussagen: Wenn Sie für die Firma neue Anschaffungen wollen: Besorgen Sie schon mal Angebote. Wenn Sie etwas verändern wollen: Warum genau, wie und bis wann? Belegen Sie Ihre Aussagen, machen Sie sie wasserdicht und attraktiv.
Überlegen Sie bei der Vorbereitung: Wie ist Ihr Chef so? Auf welchem Ohr wird er besonders gut hören (Kosten, Erfolge, Zeitersparnis, höhere Motivation)? Legen Sie taktisches Geschick an den Tag – Sie möchten ja schließlich etwas erreichen, oder?
Zeigen Sie Fingerspitzengefühl und überfallen Sie Ihren Chef nicht – sorgen Sie für den richtigen Zeitpunkt, wo er Ihnen auch in Ruhe zuhören will.
Sprechen Sie klar, gelassen und selbstbewusst mit ihm! Kein Herumgedruckse, kein „könnte“, „würde“, „vielleicht“, „wenn möglich“ usw., kein Piepsstimmchen, sondern offener Blickkontakt, angemessene Lautstärke, unverschnörkelte Sprache, klare Argumente.
    Und immer daran denken: Ihr Chef ist auch (nur) ein Mensch! Ein Mensch, der gut oder schlecht gelaunt ist, der Probleme mit sich herumträgt, der Verantwortung hat, der Druck bekommt von oben oder von den Zahlen, der viele Dinge im Kopf haben muss, der gestresst ist, der gerade aus dem Urlaub kommt, der gestern Abend Streit mit seiner Frau hatte, dem der Rücken wehtut, der Ängste hat. Lassen Sie sich die Chance nicht entgehen, die ein gutes Gespräch mit Ihrem Chef birgt, denn:
    Ulrich Leinweber, Leiter After Sales, MAN, Frankfurt:
    „Ich betreue viele Betriebe unseres Unternehmens und bin ständig dabei, die wichtigsten Baustellen zu bearbeiten und mit meinen Betriebsleitern zu lösen. Dabei fahre ich viel herum und habe immer hundert Dinge gleichzeitig im Kopfund auf der Agenda. Wenn ich von einem Betrieb einmal nichts höre und die Ergebnisse in Ordnung sind, denke ich: Prima, da läuft der Laden! Oft ein fataler Irrtum, weil sich vielleicht die Mitarbeiter nicht trauen, mit mir zu reden. Dann sehe ich die Probleme erst, wenn jemand kündigt oder die Beschwerden der Kunden, Mitarbeiter oder des Betriebsrats eingehen. Ich bin darauf angewiesen, dass meine Mitarbeiter mit mir zeitnah reden – offen, ehrlich und auf Augenhöhe. Dann lassen sich nämlich die Probleme schon in einem sehr frühen Stadium klären. Oder ich kann den Mitarbeitern zumindest erklären, warum der Fall gerade so ist und wie es weitergehen kann.“
    Arbeiten Sie mit Ihrem Chef auf Augenhöhe zusammen, unterstützen Sie ihn durch konstruktives Feedback und gewinnen Sie so an Souveränität und Professionalität.
Angst vor Kollegen
    „Der hat mich heut schon wieder nicht gegrüßt!“ Oder: „Also, ich könnt wetten: Immer wenn ich in die Kaffeeküche komme, hören die sofort mit ihrem Gespräch auf!“ Oder: „Hoffentlich lässt mich der Meier heute in der Projektbesprechung nicht wieder so auflaufen, schon beim letzten Mal war mir das so peinlich.“ Kennen Sie solche Gedanken?
    Teamarbeit kann so viel Spaß machen. Manchmal nervt uns Teamarbeit aber auch gewaltig: Kollegen, denen wir uns unterlegen fühlen, die in unseren Augen unfair, grob, überheblich, intrigant sind, die Arbeit auf uns abwälzen, bei jedem Klatsch und Tratsch dabei sind, sich beim Chefeinschmeicheln, mit unfairen Mitteln kämpfen usw. Ich spreche hier jetzt nicht von handfestem Mobbing– dies wäre eine andere Kategorie und damit sollten Sie sich an Vertrauenspersonen im Betrieb oder direkt an Ihren Chef wenden. Wenn Sie das Gefühl haben, gemobbt zu werden, nehmen Sie dies bitte ernst und scheuen Sie sich nicht davor, sich jemandem anzuvertrauen. Sie müssen dies nicht allein mit sich ausmachen. Dafür gibt es Fachleute, die behutsam zuhören, auf Sie eingehen und Ihnen gegebenenfalls hilfreich zur Seite stehen.
    Nein, ich spreche von der normalen, alltäglichen Nerverei. Von diesen schwierigen Kollegen eben. Wahre Gruselgestalten, schrecklich! Und solche Typen muss man jeden Tag um sich herum haben und ertragen!
    So! Und jetzt hören Sie bitte auf mit der Jammerei und entscheiden Sie sich! Ach – Sie sagen jetzt: „Da kann ich nix

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