Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Angstfrei arbeiten

Angstfrei arbeiten

Titel: Angstfrei arbeiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bettina Stackelberg
Vom Netzwerk:
Topf – und er ging hin und erzählte all das der kleinen Momo, dann wurde ihm, noch während er redete, auf geheimnisvolle Weise klar, dass er sich gründlich irrte. Dass es ihn, genau so wie er war, unter all den Menschen nur ein einziges Mal gab und dass er deshalb auf seine ganz besondere Weise für die Welt wichtig war. So konnte Momo zuhören!“
Sie werden merken: Anderen geht es oft genauso! Sie sind nicht allein mit Ihren Problemen, Zweifeln und Ängsten – auch andere kriegen ihr Leben nicht immer so leicht auf die Reihe. Allein dies verbindet und entlastet Sie!
Sie können in solchen Gesprächen üben, klare Wünsche zu äußern. Soll Ihr Gegenüber einfach nur da sein und zuhören? Brauchen Sie ehrliches Feedback oder Trost? Möchten Sie in den Arm genommen oder liebevoll in den Hintern getreten werden? Spüren Sie in sich hinein, welches Bedürfnis Sie haben, was Sie brauchen – und benennen Sie es konkret!
Ihr Gegenüber lernt Sie besser kennen, wenn Sie in sich hineinblicken lassen. Und wenn er/sie Sie besser kennt, kann er/sie auch in Zukunft schneller und effektiver helfen.
    Durch einen regelmäßigen Austausch und das Gespräch mit anderen können Sie sich langfristig ein tragfähiges und gut funktionierendes Netzwerk aufbauen – lassen Sie sich helfen und helfen Sie anderen. Netzwerken ist keine neue Modeerscheinung – das gab es schon immer: in Studentenverbindungen, in der Familie, in Zünften, im Verein, beim Stammtisch. Man ist füreinander da, tauscht Tipps und Informationen aus, hilft sich gegenseitig mit Beziehungen, Empfehlungen und Expertenwissen. Auf sein Netzwerk kann man sich verlassen. Ein gut funktionierendes Netzwerk will jedoch gepflegt sein: Verwechseln Sie daher Netzwerken nicht mit einem Selbstbedienungsladen. Erst mal ist bedingungsloses und großzügiges Geben angesagt, bevor es ans Nehmen geht.
    Das fängt damit an, der Nachbarin mit Zucker auszuhelfen, bei den anderen Nachbarn mal aufs Kind aufzupassen oder der Kollegin einen interessanten Zeitungsartikel mitzubringen. Geben Sie Ihrer Freundin den Geheimtipp für das tolle Hotel in Italien, machen Sie der alten Dame im zweiten Stock mal ein Kompliment zu ihrem Hut, verschenken Sie ein Lächeln an den Bäcker oder vermitteln Sie Ihrem Neffen ein Praktikum in der Werbeagentur Ihrer Frau. All das ist Netzwerken, all das hilft uns dabei, uns gegenseitig zu unterstützen. Wir sind weniger allein, als wir oft glauben. Denken Sie daran!
Abschied von hemmenden Glaubenssätzen
    Mit Ängsten und Zweifeln konfrontiert zu sein ist schon schwer genug. Viele von uns machen es sich aber zusätzlich noch ein gutes Stück schwerer: Wir haben etliche hemmende Glaubenssätze in uns, „Wahrheiten“ also, wie wir und die Welt unserem Empfinden nach so funktionieren – oder eben auch nicht funktionieren.
    Bewusst ist hier das Wort „Wahrheit“ in Anführungszeichen gesetzt. Erstens gibt es die Wahrheit nicht – es ist immer unsere subjektive Sicht der Dinge. (Das können Sie schon im Alltag feststellen: Dem einen ist es warm genug im Büro, dem anderen zu kalt. Für den einen ist der Wein trocken, für den anderen schon fast lieblich.) Und außerdem haben gerade Glaubenssätze ganz besonders häufig verdammt wenig mit der Realität zu tun. Wir haben uns in der Regel nicht bewusst für diese Glaubenssätze entschieden.Unsere Erziehung, Erfahrungen und die Interaktion mit anderen Menschen haben im Lauf der Zeit dazu beigetragen, diese Glaubenssätze in uns zu etablieren.
    In meinem ersten Buch „Selbstbewusstsein. Das Trainingsbuch“ habe ich mich ausführlich mit dem Thema „Glaubenssätze“ beschäftigt – hier möchte ich den Fokus auf das Thema „Glaubenssätze und Angst“ legen.
    Angst wird durch Glaubenssätze noch zusätzlich zementiert und aufgeblasen. Klassische hemmende Glaubenssätzezum Thema Angst und Zweifel können z. B. sein:
Irgendwie war ich immer ängstlich – schon als Kind! Das werde ich nicht mehr los.
Die Welt ist kalt und grausam, da muss man doch Angst haben. Das Paradies ist woanders.
Immer wenn ich mich zu früh gefreut habe, ist etwas passiert. Also geh ich lieber ängstlich durch die Welt.
Besser zu viel Angst als zu wenig – sonst wird man unvorsichtig und übermütig und dann passiert etwas.
    Um Ihren Glaubenssätzen zum Thema Angst ein wenig mehr auf die Spur zu kommen, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Zwei möchte ich Ihnen vorstellen.
    Angst ist …
    Nehmen Sie sich einen großen Bogen

Weitere Kostenlose Bücher