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Angstpartie - Thriller

Titel: Angstpartie - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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der Stadt und das schon seit ein paar
Wochen. Aber das entsprach nicht den Tatsachen. Er hatte sich in London an eine Frau namens Hannah Gold herangemacht. Kollek hat sie hier in einem Theater angesprochen, als Sie ihn in Israel vermuteten.«
    »Verdammt noch mal«, stieß Bokus hervor. »Ich bin nicht sein Kindermädchen und rufe ihn auch nicht jeden Tag dreimal an.«
    »Wir müssen wissen, wo er sich im Augenblick befindet.« Liz ermahnte sich stumm, ihre Gereiztheit nicht ebenso offensichtlich zutage treten zu lassen wie Bokus. Das wäre ein Fehler gewesen. Deshalb fügte sie so ruhig wie möglich hinzu: »Wenn Sie es uns nicht sagen können, bleibt uns nur eine Möglichkeit.«
    »Und die wäre?«
    »Wir müssen mit dem Mossad sprechen.«
    »Nein!«, schrie Bokus.
    Liz wandte sich an Oakes. »Wir hatten Ihnen zugesichert, davon Abstand zu nehmen, aber jetzt haben wir keine andere Wahl mehr. Deshalb wollten wir mit Ihnen sprechen. Wir glauben, dass Kollek eine potenzielle Gefahr darstellt. Worin diese genau besteht, wissen wir noch nicht.«
    Nun schaltete sich Fane ein. Beschwichtigend sagte er: »Falls wir uns irren, Ty, werden wir uns natürlich in aller Form entschuldigen. Aber ich fürchte, ich muss Elizabeth in dieser Sache unterstützen. Es gilt, Schlimmeres zu verhindern.«
    »Es gibt nichts zu verhindern!« Bokus jaulte nun beinahe.
    Liz ignorierte ihn. Ihre Worte richtete sie an Oakes, an dessen Gesicht es im Augenblick unmöglich war, abzulesen, was er dachte. »So wie sich uns die Sache darstellt, arbeiteten die zwei Leute, die angeblich Syrien schaden wollten, für den Mossad - mindestens einer der Männer,
nämlich Marcham, sogar direkt für Kollek. Inzwischen ist Marcham unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen. Wir wissen zwar nicht, was das zu bedeuten hat, aber wir können nicht so tun, als wäre nichts geschehen. Gerade weil die Konferenz so kurz bevorsteht, ist die Sache überaus dringend.«
    Bokus sah Oakes Hilfe suchend an. Doch zu Liz′ Erleichterung nickte dieser. Anscheinend leuchteten ihm ihre Argumente ein. Bokus wurde immer nervöser. »Das können wir nicht zulassen, Ty. Sollen die Briten dem Mossad tatsächlich sagen, dass wir einen ihrer Agenten für uns eingespannt haben? Der Schaden wäre immens. Wir haben Kollek im Griff. Ich bin mir absolut sicher.«
    »Immer mit der Ruhe«, bemerkte Fane. Er sah nun Oakes an. Liz spürte, dass Bokus inzwischen nur noch Beobachterstatus hatte. Entscheiden würde am Ende Oakes.
    Fane fuhr fort: »Das ist natürlich alles sehr unangenehm. Aber wir lassen Ihnen gern den Vortritt. Wenn Sie wollen, können Sie selbst mit den Israelis sprechen. Mit Ihnen kooperiert der Mossad sicher lieber als mit uns. Und auf diese Weise können Sie bestimmen, wie viel die Israelis über Ihre Zusammenarbeit mit Kollek erfahren. Wir wollen nur sichergehen, dass der Mossad Kollek unter Kontrolle hat, dass seine Vorgesetzten wissen, wo er sich aufhält. Sie sollen uns garantieren, dass er keine Gefahr für Gleneagles darstellt.«
    Bokus fixierte Tyrus Oakes. Doch Oakes schaute ihn nicht an. Sein Blick ging zu Fane.
    »In Ordnung, Geoffrey. Ich denke, Sie haben recht.«
    Bokus schüttelte ungläubig den Kopf.
    »Miles Brookhaven ist bereits in Damaskus und kennt die Situation«, stellte Liz fest. »Könnte er das Gespräch übernehmen?«
    »Auf gar keinen Fall.« Bokus blickte verzweifelt zu Oakes.
Doch von dem hatte er keine Unterstützung zu erwarten. »Klingt vernünftig«, erwiderte Oakes. Ärgerlich sah er Bokus an. »Wen soll ich denn sonst schicken, Andy? Sie kann ich schlecht zu einem Gespräch mit den Jungs in Tel Aviv fahren lassen, solange Sie darauf beharren, dass Kollek noch einer von den Guten ist.«

46
    Die Zeit wurde langsam knapp. Bis zur Konferenz waren es noch fünf Tage, und Liz hatte keine Ahnung, wo sie Kollek suchen sollte.
    Dann, gerade als sie sich mit ihrem Nachmittagstee am Schreibtisch niederließ, kam Miles′ Bericht aus Tel Aviv. Der Umschlag war mit einem EILT!-Vermerk versehen. Zwanzig Minuten später las Liz immer noch. Die Tasse stand unberührt neben ihr.
     
    Auf Teitelbaums Vorschlag hin hatten sie sich nicht in den Räumlichkeiten des Mossad getroffen, sondern in einem kleinen Café am Rand eines Platzes in Tel Aviv.
    Das syrische Gegenstück des Cafés, dachte Miles, der erst am Vorabend aus Damaskus angereist war, wäre eine finstere Spelunke gewesen: eng, schmuddelig und muffig - aber voller Charme. Dieses israelische

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