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Angstschrei: Thriller

Angstschrei: Thriller

Titel: Angstschrei: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Hayman
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überprüfen. Wer immer sie umgebracht haben mag, er muss sich zwischen dem Zeitpunkt, als sie das Büro verließ, und dem Abflug ihrer Maschine nach Aruba an sie herangemacht haben. Weißt du schon, wann sie abreisen wollte?«
    Cleary schüttelte den Kopf.
    McCabe wandte sich an Sturgis. » Carl, du kriegst bitte raus, von wo sie abfliegen wollte, mit welcher Maschine und ob sie noch eingecheckt hat.«
    » Du glaubst, dass er sie am Flughafen entführt hat?«, fragte Tasco.
    McCabe zuckte mit den Schultern. » Das sollten wir versuchen rauszukriegen.«
    Sturgis rührte sich nicht vom Fleck. Wahrscheinlich, weil er als langjähriger Detective keine Lust auf primitiven Schreibtischkram hatte. Tja, Pech gehabt. Die Arbeit eines Detectives, ob nun langjährig oder nicht, bestand eben größtenteils aus primitivem Schreibtischkram.
    » Und zwar jetzt, Carl«, sagte McCabe.
    Sturgis nickte schließlich, stand auf und verließ den Raum. Auf dem Weg zur Tür hinaus begegnete er Maggie, ging jedoch ohne ein Wort an ihr vorbei.
    » Was ist denn mit dem los?«, wollte sie wissen.
    » Frag nicht.«
    » Okay.« Maggie setzte sich zu den anderen an den Tisch. » Hester weiß absolut nichts.«
    » Da bist du dir sicher?«
    » Völlig sicher. Ich habe gebohrt, gezerrt, gebettelt. Er weiß wirklich nicht mehr als das, was er Vodnick auf dem Anleger erzählt hat.«
    McCabe brachte Maggie auf den neuesten Stand. Anschließend saß er eine Minute lang stumm an seinem Platz und überlegte, wie die Ermittlungen jetzt weitergehen sollten.
    Tasco brach das Schweigen. » Also gut. Und was machen wir jetzt?«
    » Du gehst in die Brackett Street«, sagte McCabe. » Zusammen mit Brian. Und nehmt so viele Leute mit wie irgend möglich. Auch Fraser, wenn er hier auftaucht, und Bill und Will, sobald sie mit diesem Überfall fertig sind. Teilt euch in Zweierteams auf. Sorgt dafür, dass alle das Foto aus dem Palmer-Milliken-Lebenslauf dabeihaben, und klappert die Nachbarschaft ab. Ihr wisst ja, wie’s läuft. Zuerst die anderen Mieter in ihrem Haus, dann die Nachbarhäuser in der Brackett Street und dann die übrige Umgebung. Wenn es sein muss, weckt ihr die Leute eben auf. Denkt auch an die kleinen Geschäfte, in denen sie unter Umständen Kundin war. Reinigungen. Kioske. Ganz egal. Es ist ja noch gar nicht so spät. Der ein oder andere hat vielleicht sogar noch geöffnet.«
    Maggie sah sich noch einmal die Fotos an. » Eines ist jedenfalls klar: Die Männer müssen scharenweise hinter Elaine Goff her gewesen sein. Wenn sie einen festen Freund hatte, dann sollten wir ihm unbedingt auf den Zahn fühlen. Vielleicht war das Ganze ja einfach bloß ein Beziehungsstreit, der aus dem Ruder gelaufen ist.«
    » Passt aber nicht zum Vorgehen des Täters«, erwiderte McCabe. » Wütende Liebhaber wählen in der Regel eine etwas direktere Herangehensweise als ordentliche kleine Löcher im Nacken. Und Bibelzitate hinterlassen sie auch keine. Trotzdem hast du recht, das müssen wir überprüfen. Tom, sieh zu, ob du von irgendwelchen Nachbarn Namen oder Beschreibungen zu aktuellen oder ehemaligen Sexualpartnern bekommen kannst.«
    » Vielleicht war es jemand, dem sie erst kürzlich den Laufpass gegeben hat«, meinte Cleary. » Jemand, der das vielleicht nicht so gut verkraftet hat und sich rächen wollte. Wir überprüfen auch noch, ob jemand anders als Goff am Steuer des BMW gesehen worden ist. Der Wagen ist ja sehr auffällig. Den vergisst man nicht so leicht.«
    Tascos Bluthundgesicht mit den Hängebacken wirkte noch sorgenvoller als sonst. » Du weißt aber schon, dass wir das heute Abend nicht mehr alles schaffen können?«
    Vielleicht sollte ich ihn in Zukunft Deputy Dawg nennen, wie diese alte Zeichentrickfigur, dachte McCabe. » Das verstehe ich«, sagte er. » Fangt einfach mal an und macht so lange weiter, bis irgendein konkreter Anhaltspunkt auftaucht. Und schickt ein paar Streifenbeamte los, damit die unten am Fish Pier die Anwohner befragen.«
    » Okay, ich setze mal ein Team darauf an«, meinte Tasco, » aber du darfst nicht vergessen, dass das eine reine Bürogegend ist. Da ist um diese Zeit niemand mehr. Und als der Kerl die Leiche dort abgestellt hat, war wahrscheinlich auch kein Mensch in der Nähe. Könnte sein, dass das ganze Wochenende über keiner mehr auftaucht.«
    » Wir warten aber nicht bis Montag ab«, entgegnete McCabe. » Das Ganze hat sich mitten in der Stadt abgespielt. Gut möglich, dass irgendjemand in der Nähe war und etwas

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