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Angstschrei: Thriller

Angstschrei: Thriller

Titel: Angstschrei: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Hayman
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hatte?«
    » Das ist nicht ganz klar, aber ich nehme an, sie ist weggerannt. Es gibt Fußspuren auf dem Eis und im Schnee, die sowohl zur Haustür als auch von ihr weg führen. Ziemlich verwischt, als wäre jemand schnell gerannt. So wie ich das gesehen habe, stammten die alle von Abby. An einer Stelle sah es so aus, als wäre sie gestürzt.«
    McCabe schaute zum Fenster hinaus. Das Schneetreiben war dichter geworden.
    Maggie kam zurück ins Büro. » Todd Markham sagt, dass ein Schlüssel für die Hintertür in einer Laterne an der Hauswand liegt, gleich neben der Tür. Ich habe ihn gefragt, wer alles von diesem Schlüssel weiß. Im Prinzip die halbe Insel. Klempner. Elektriker. Alle, die mal im Haus zu tun hatten, während die Besitzer nicht da waren. Ach übrigens, Markham selbst war am Dienstagabend in Chicago. Zum Abendessen mit ein paar seiner Mandanten. Hat im Hyatt übernachtet. Und in Boston war er erst wieder am…«
    McCabe nickte. » Schon gut. Markhams Alibi können wir später besprechen. Aber jetzt fährst du mit Daniels zu dem Haus. Fotografiert und sichert jede erkennbare Fußspur, bevor der Schnee alles zudeckt. Gibt es hier vielleicht Plastikfolie?«
    » Das nicht«, erwiderte Daniels und war bereits auf dem Weg in den hinteren Teil der Wache. » Aber draußen liegen ziemlich viele Abdeckplanen.«
    Sie packten die Planen in den Explorer, dazu Zeltpflöcke aus Metall, um die Planen festzumachen, eine Digitalkamera und ein paar Lampen. Nicht gerade optimal, aber es musste reichen.
    Als sie gerade losfuhren, ging die Vordertür auf. » Du liebe Güte«, sagte Sonny Cates, während er den Schnee von seinen Stiefeln stampfte. » Das ist die reinste Tiefkühltruhe da draußen.« Er war ein rundlicher, vergnügt wirkender Typ mit weißen Haaren. Ein Weihnachtsmann ohne Bart. Er streifte die Handschuhe ab. » Mike McCabe, hab ich recht?«
    McCabe blieb am Fenster stehen, bis der Explorer auf die Straße gebogen war, dann nickte er und ergriff Cates’ ausgestreckte Hand. » Schon irgendwas gefunden?«
    » Nee. Noch nicht.«
    » Erläutern Sie mir doch bitte, wie genau Sie da draußen vorgehen.«
    Sie gingen hinüber zu der Wand, an der eine große laminierte Übersichtskarte der Insel befestigt war. Daneben baumelte ein abwaschbarer Filzstift. » Ich habe die Insel im Prinzip in sechs ungefähr gleich große Sektoren unterteilt.« Er zog eine waagerechte Linie durch die Inselmitte, anschließend folgten zwei senkrechte. » Jedem Team habe ich einen Sektor zugewiesen.«
    » Kommunikation?«
    » Alle Teams haben ein Handy.«
    » Wie ist der Empfang?«
    » Unterschiedlich. An einigen Stellen geht’s. An anderen nicht. Zwei Teams haben ein Fahrzeug mit Funkgerät. Die habe ich dahin gesteckt, wo das Handynetz am schwächsten ist. Als Erstes suchen wir im Freien. Wenn sie bei diesem Wetter irgendwo draußen ist, dann wird es ziemlich schnell kritisch für sie werden. Außerdem überprüfen wir die alten Bunker hier, da und da oben.« Cates deutete auf drei Punkte auf der Landkarte. » Wissen Sie über die Bunker Bescheid?«
    McCabe wusste Bescheid. Während des Zweiten Weltkriegs war Portland Start- und Landepunkt für zahlreiche Nord-Atlantik-Konvois gewesen, und die Armee hatte Harts Island zu einem zentralen Verteidigungsstützpunkt ausgebaut. Daher gab es auf der ganzen Insel immer noch zahlreiche Betonbunker und Wachttürme. Manche waren zu Werkstätten, Lagerhäusern oder Sommerhäusern umfunktioniert worden. Andere standen einfach leer. Einer davon, » Battery Victor«, groß, düster und verlassen, besaß unzählige Räume und zahlreiche Schlupflöcher.
    » Was ist mit den Sommerhäusern? Die, zu denen sie einen Schlüssel hat?«
    » Bis jetzt lediglich von außen kontrolliert. Bei dem Schnee kann man leicht erkennen, ob jemand in der Nähe herumgelaufen ist.«
    » Irgendetwas Verdächtiges?«
    » Abgesehen von ein paar Wildspuren bis jetzt nichts. Nur beim Haus der Markhams, das ist da.« Cates deutete auf einen Punkt auf der Landkarte. » Aber wenn es jetzt schneit, dann werden die alten Spuren ziemlich bald nicht mehr zu sehen sein. Dann müssen wir die einzelnen Besitzer anrufen und einen Blick in jedes Haus werfen.«
    » Hat irgendjemand nachgefragt, weshalb wir nach ihr suchen?«
    » Ich hab nur gesagt, dass sie vermisst wird. Die Leute wissen alle, dass sie psychische Probleme und schon zwei Selbstmordversuche hinter sich hat, also stellt niemand unnötige Fragen.«
    Draußen tauchte ein

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