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Anita Blake 02 - Bllutroter Mond

Anita Blake 02 - Bllutroter Mond

Titel: Anita Blake 02 - Bllutroter Mond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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plötzlich müde. Es war 9:23 Uhr, und ich brauchte ein Schläfchen. War emotional ausgelaugt. »Ich weiß nicht, wie ich darüber denken soll, Manny. Ich weiß nicht, wie es unsere Freundschaft verändert oder unsere Arbeitsbeziehung oder ob es das überhaupt tut. Ich glaube es aber. Ach, Mann, ich weiß es nicht.«
     
    »Schon gut«, sagte er. »Lass uns über etwas reden, das uns nicht verlegen macht.« »Und das wäre?« »Warum hast du ihr gedroht?« »Weil ich sie nicht leiden kann.« »Na großartig, wirklich klasse«, sagte er. »Warum ist mir das nicht gleich eingefallen?« »Ich werde ihren Plan verhindern, Manny. Ich dachte, sie sollte das wissen.«
     
    »Gib den Bösen niemals einen Vorsprung, Anita. Das habe ich dich gelehrt.« »Du hast mich auch gelehrt, dass ein Menschenopfer Mord ist.« »Das hat wehgetan«, sagte er. »Ja, das hat es.« »Du musst vorbereitet sein, Anita. Sie wird etwas auf dich hetzen. Nur um dir Angst zu machen, glaube ich, nicht um dir wirklich etwas anzutun.«
     
    »Weil du mich dazu gebracht hast zuzugeben, dass ich sie nicht umbringen werde«, stellte ich klar. »Nein, sondern weil sie nicht wirklich glaubt, dass du sie umbringen willst. Sie ist fasziniert von deinen Kräften. Ich glaube, sie würde dich eher bekehren als töten wollen.«
     
    »Und mich als Teilhaber in ihre Zombiefabrik nehmen.« »Ja,« »Nicht in diesem Leben.« »Die Señora ist nicht an Leute gewöhnt, die nein sagen, Anita.« »Ihr Problem, nicht meins.«
     
    Er sah mich kurz an, dann achtete er wieder auf den Verkehr. »Sie wird es zu deinem machen.« »Damit werde ich fertig.« »So zuversichtlich kannst du gar nicht sein.« »Bin ich auch nicht, aber was denkst du denn, was ich tun soll? Zusammenbrechen und heulen? Ich werde damit fertig werden, falls etwas Widerliches durch mein Fenster gekrochen kommt.«
     
    »Mit der Señora kann man nicht fertig werden, Anita. Sie ist mächtig, mächtiger, als du es dir vorstellen kannst.«
     
    »Sie hat mir Angst eingejagt, Manny. Ich bin angemessen beeindruckt. Wenn sie mir etwas hinterher hetzt, womit ich nicht fertig werde, renne ich weg. In Ordnung?« »Nein. Du hast keine Ahnung, einfach keine Ahnung.« »Ich habe das Ding in dem Kellergang gehört. Ich habe es gerochen. Ich habe Angst davor, aber sie ist trotz allem ein Mensch. Der ganze Hokuspokus wird sie nicht gegen eine Pistolenkugel schützen.«
     
    »Eine Kugel wird sie vielleicht wegpusten, aber es wird sie nicht zerlegen.« »Was soll das heißen?«
     
    »Wenn sie getroffen würde, sagen wir, in den Kopf oder ins Herz, und man würde sie für tot halten, dann würde ich sie wie einen Vampir behandeln. Kopf ab und Herz raus. Den Körper verbrennen.« Er sah mich von der Seite an.
     
    Ich sagte gar nichts. Wir sprachen darüber, Dominga Salvador umzubringen. Sie fing Seelen ein und steckte sie in Leichen. Das war ein Gräuel. Mich würde sie vermutlich zuerst angreifen. Irgendein übernatürliches Bonbon würde in meine Wohnung gekrochen kommen. Sie war böse und würde mich zuerst angreifen. Wäre es Mord, sie aus einem Hinterhalt zu überfallen? Ja. Würde ich es trotzdem tun? Ich ließ den Gedanken Gestalt annehmen. Drehte und wendete ihn auf der Zunge wie ein Stück Konfekt und kostete die Vorstellung aus. Ja, ich würde es tun.
     
    Ich hätte mich schlecht fühlen sollen, dass ich einen Mord planen konnte, ohne zurückzuschrecken, unabhängig von dem Grund. Aber ich fühlte mich nicht schlecht. Es war irgendwie tröstlich zu wissen, dass ich, wenn sie mich ins Jenseits befördern wollte, ebenfalls bereit war, sie dort hinzuschicken. Wer war ich, dass ich auf Manny wegen eines zwanzig Jahre alten Verbrechens einen Stein warf? Ja, wer?
     
    Es war früher Nachmittag. Manny hatte mich ohne ein Wort abgesetzt. Er fragte nicht, ob er mit hinaufkommen dürfe, und ich lud ihn nicht dazu ein. Ich wusste noch immer nicht, was ich davon halten sollte, nicht von ihm und nicht von Dominga Salvador und den nicht verwesenden Zombies samt Seele. Ich beschloss, nicht daran zu denken. Was ich brauchte, war gute körperliche Anstrengung. Wie das Glück es wollte, hatte ich am Nachmittag meine Judostunde.
     
    Ich habe den schwarzen Gürtel, was sich beeindruckender anhört, als es ist. In der Turnhalle mit Schiedsrichtern und Regeln mache ich es ganz gut. Draußen in der wirklichen Welt, wo die meisten bösen Jungs hundert Pfund schwerer sind als ich, verlasse ich mich auf meine Pistole.
     
    Ich hatte

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