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Anita Blake 02 - Bllutroter Mond

Anita Blake 02 - Bllutroter Mond

Titel: Anita Blake 02 - Bllutroter Mond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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    »Vielleicht liegt ein Teil der Antwort hier«, sagte ich. »Was meinen Sie?«
     
    »Die meisten Vampire müssen vor Sonnenaufgang in ihren Sarg zurück. Die Ghule bleiben in unterirdischen Gängen wie Molche. Wenn es eins von beiden ist, dann würde ich sagen, das Biest hat hier irgendwo auf die Dunkelheit gewartet.« »Aber«, begann er.
     
    »Aber wenn es ein Zombie ist, dann macht ihm Tageslicht nichts aus, und er braucht nicht in einem Sarg zu schlafen. Er könnte überall sein, aber ich glaube, dass er ursprünglich von diesem Friedhof kommt. Wenn ein Voodoozauber angewandt wurde, dann muss es Spuren des Rituals geben.«
     
    »Wie zum Beispiel?«
     
    »Kreidesymbole rings um das Grab, Blutspuren, vielleicht Reste eines Feuers.« Ich sah von dem trockenen Gras auf. »Obwohl ich hier kein offenes Feuer machen würde.«
     
    »Und wenn es kein Voodoo gewesen ist?«, fragte er.
     
    »Dann war es ein Animator. Da müssen Sie ebenfalls nach Blutspuren suchen, vielleicht nach einem toten Tier. Es gäbe aber nicht so viele Zeichen, und auch das Aufräumen ist leichter.«
     
    »Sind Sie sicher, dass es eine Art Zombie ist?«, fragte er. »Ich weiß nicht, was es sonst sein könnte. Ich denke, wir sollten so handeln, als wäre es einer. Damit haben wir einen Ausgangspunkt.«
     
    »Wenn es kein Zombie ist, haben wir keinen Hinweis«, stellte er fest. »Sie sagen es.« Er lächelte, aber nicht heiter. »Ich hoffe, Sie haben Recht, Anita.« »Ich auch«, sagte ich. »Wenn das Biest von hier stammt, können Sie dann feststellen, aus welchem Grab?« »Möglicherweise.« »Möglicherweise?«
     
    »Ja. Totenerweckung ist keine Wissenschaft, Dolph. Manchmal kann ich die Toten unter der Erde spüren. Ihre Ruhelosigkeit. Oder das Alter, ohne auf den Grabstein zu gucken. Manchmal kann ich es nicht.« Ich zuckte die Achseln.
     
    »Wir stellen Ihnen jede Hilfe zur Verfügung.« »Ich muss warten, bis es vollständig dunkel ist. Meine ... Kräfte sind dann stärker.«»Das dauert noch Stunden. Können Sie schon jetzt etwas tun?« Ich dachte einen Moment nach. »Nein. Nein, tut mir Leid.« »Na schön, dann kommen Sie also heute Abend wieder?« »Ja«, sagte ich. »Um welche Zeit? Ich werde ein paar Männer rausschicken.«
     
    »Ich weiß nicht, wann, und nicht, wie lange es dauert. Es kann sein, dass ich stundenlang umhergehe und nichts finde.« »Oder?« »Oder ich finde die Bestie selbst.« »Für den Fall brauchen Sie Unterstützung.«
     
    Ich nickte. »Einverstanden, aber Schusswaffen können nichts ausrichten, nicht einmal Silberkugeln.« »Was denn?« »Flammenwerfer und Napalm, was die Kammerjäger in Ghultunneln einsetzen.« »Das gehört nicht zu unserem Standard.« »Lassen Sie ein Kammerjägerteam bereitstehen«, schlug ich vor.
     
    »Gute Idee.« Er machte sich eine Notiz. »Sie müssen mir einen Gefallen tun«, fuhr ich fort. Er blickte auf. »Welchen?« »Peter Burke wurde ermordet, erschossen. Sein Bruder hat mich gebeten herauszufinden, welche Fortschritte die Polizei macht.«
     
    »Sie wissen, wir können solche Informationen nicht he rausgeben.« »Ich weiß, aber wenn Sie die Fakten bekommen können, kann ich John Burke mit gerade so vielen füttern, dass ich mit ihm Kontakt halten kann.« »Sie scheinen mit allen unseren Verdächtigen gut auszukommen.«
     
    «Ja.«
     
    »Ich versuche, bei der Mordkommission etwas zu erfahren. Wissen Sie, in wessen Zuständigkeitsbereich er gefunden wurde?«
     
    Ich schüttelte den Kopf. »Aber das kann ich herausfinden. Es verschafft mir einen Vorwand, um noch einmal mit Burke zu sprechen.« »Sie sagen, er wird in New Orleans des Mordes verdächtigt.« »Mm-mm.« »Und er könnte auch das hier getan haben.« Er deutete auf das Laken. »Jo,«
     
    »Passen Sie auf sich auf, Anita.« »Das tue ich immer«, erwiderte ich. »Sie rufen mich heute Abend so früh wie möglich an. Ich will nicht, dass meine Leute lange herumsitzen und Däumchen drehen.«
     
    »Sobald ich kann. Ich muss drei Klienten dafür absagen.« Bert würde nicht erfreut sein. Der Tag besserte sich. »Warum hat es nicht mehr von dem Jungen gefressen?«, fragte Dolph.
     
    »Ich weiß es nicht.«
     
    Er nickte. »Gut, ich sehe Sie dann heute Abend.« »Grüßen Sie Lucille von mir. Wie läuft es mit ihrem Magisterabschluss?« »Fast fertig. Sie wird ihn haben, bevor unser Jüngster seinen Ingenieur macht.« »Großartig.«
     
    Das Laken flatterte im heißen Wind. Eine Schweißperle rann mir

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