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Anita Blake 03 - Zirkus der Versammten

Anita Blake 03 - Zirkus der Versammten

Titel: Anita Blake 03 - Zirkus der Versammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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wiederherzustellen, wie sie früher gewesen sind.« »Warum sollten Sie wollen, dass Vampire wieder gejagt werden?«
     
    »Sie sind zu mächtig, als dass man ihnen erlauben sollte, sich unkontrolliert auszubreiten. Sie werden die Menschheit schneller übernehmen, wenn sie an der Gesetzgebung beteiligt sind und das Wahlrecht haben, als sie es durch die Anwendung von Gewalt jemals könnten.«
     
    Mir fiel ein, dass die Kirche des Ewigen Lebens die am schnellsten wachsende Konfession des Landes war. »Angenommen, Sie haben Recht, wie wollten Sie die Entwicklung aufhalten?«
     
    »Indem man den Vampiren verbietet, zu wählen und an der Gesetzgebung teilzuhaben.« »Es gibt noch andere Meistervampire in der Stadt.« »Sie meinen Malcolm, das Oberhaupt der Kirche des Ewigen Lebens.«
     
    »Ja.«
     
    »Ich habe ihn beobachtet. Er wird nicht in der Lage sein, seinen Einmannfeldzug für die Legitimierung der Vampire fortzuführen. Ich werde es verbieten und seine Kirche niederreißen. Sicherlich halten Sie die Kirche für eine größere Gefahr, als ich es tue.«
     
    Das stimmte, aber es war mir zuwider, mit einem alten Meistervampir einer Meinung zu sein. Es erschien mir irgendwie falsch.
     
    »St. Louis ist eine Brutstätte politischer Machenschaften und unternehmerischer Vampire. Sie müssen gestoppt werden. Wir sind Raubtiere, Ms Blake, das können wir durch nichts ändern. Wir müssen dahin zurückkehren, dass man uns jagt, oder die menschliche Rasse ist dem Untergang geweiht. Das begreifen Sie sicherlich.«
     
    In der Tat, davon war ich überzeugt. »Warum sollte es Sie kümmern, ob die Menschheit dem Untergang geweiht ist? Sie gehören ihr nicht mehr an.«
     
    »Als der älteste lebende Vampir habe ich die Pflicht, uns in Schach zu halten, Ms Blake. Diese neuen Rechte nehmen überhand und müssen zurückgenommen werden. Wir sind zu mächtig, um uns so viel Freiheit zu gestatten.
     
    Menschen haben das Recht, Menschen zu sein. In der alten Zeit überlebten nur die Stärksten und Gerissensten oder wer vom Glück begünstigt war. Die Vampirjäger der Menschen haben die dummen, unachtsamen und gewalttätigen ausgesondert. Ohne dieses kontrollierte Gleichgewicht wird in wenigen Jahrzehnten eingetreten sein, was ich befürchte.«
     
    Ich stimmte ihm zu, von ganzem Herzen. Das war beängstigend. Ich war mit dem ältesten Wesen der Welt einer Meinung. Er hatte Recht. Konnte ich ihm Jean-Claude ausliefern? Sollte ich ihm Jean-Claude ausliefern?
     
    »Ich gebe Ihnen Recht, Mr Oliver, aber ich kann ihn nicht ausliefern, so ohne weiteres. Ich weiß eigentlich nicht, warum, aber ich kann es nicht.« »Loyalität; ich bewundere das. Denken Sie darüber nach, Ms Blake, aber lassen Sie sich nicht zu viel Zeit. Ich muss meinen Plan so bald wie möglich in die Tat umsetzen.«
     
    Ich nickte. »Ich verstehe. Ich ... Ich werde Ihnen in ein paar Tagen die Antwort geben. Wie kann ich Sie erreichen?« Anger wird Ihnen eine Karte mit einer Nummer geben. Sie können ebenso mit ihm sprechen wie mit mir.«
     
    Ich drehte mich nach Inger um, der noch in Habtachtstellung an der Tür stand. »Sie sind sein menschlicher Diener, nicht wahr?« »Ich habe diese Ehre.« Ich schüttelte den Kopf. »Ich muss jetzt gehen.«
     
    »Grämen Sie sich nicht, dass Sie ihn nicht als meinen Diener erkannt haben. Ihm ist kein Zeichen anzumerken. Und wie sollten sie auch andererseits unsere menschlichen Augen, Ohren und Hände sein, wenn jeder sie als solche erkennen könnte?«
     
    Da hatte er Recht. Er hatte in vielem Recht. Ich stand auf. Er stand ebenfalls auf. Er reichte mir die Hand.
     
    »Es tut mir leid, aber ich weiß, dass eine Berührung die Manipulationen leichter macht.« Er ließ die Hand sinken. »Ich brauche Sie nicht zu berühren, um Ihre Sinne zu täuschen, Ms Blake.« Die Stimme war wundervoll, strahlend und heiter wie ein Weihnachtsmorgen. Die Kehle war mir zugeschnürt, und warme Tränen traten mir in die Augen. Scheiße, Scheiße, Scheiße, Scheiße.
     
    Ich wich bis zur Tür zurück, und Inger öffnete sie mir. Sie würden mich gehen lassen. Er würde sich nicht meines Geistes bemächtigen und mir den Namen entreißen. Er wollte mich wirklich gehen lassen. Allein damit wies er sich als einer von den Guten aus. Denn er hätte meinen Verstand ausquetschen können. Aber er ließ mich gehen.
     
    Inger schloss hinter mir die Tür, langsam und ehrerbietig.
     
    »Wie alt ist er?«, fragte ich. »Das können Sie nicht erkennen?« Ich

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