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Anita Blake 04 - Giergige Schatten

Anita Blake 04 - Giergige Schatten

Titel: Anita Blake 04 - Giergige Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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sich, und sie drängte sich an ihn. Sie küsste ihn, während er unter ihren Berührungen wie eine Statue dastand. Aber er sa e ihr nicht, sie solle zum Teufel gehen.
    Was ging hier eigentlich vor?
    Raina entfernte sich gerade so weit, dass sie sprechen konnte. >Jean-Claude möchte Marcus nicht kränken. Er braucht den Rückhalt des Rudels, um sich in der Stadt zu behaupten. Ist es nicht so, mein Lieber?«
    Er fasste sie um die schlanke Taille und trat von ihr zurück, während seine Finger ihre Haut streiften, bis er außer Reichweite war. Sie verfolgte seine Bewegungen, wie eine Schlange ein Vögelchen fixiert. Hungrig. Man brauchte kein Vampir zu sein, um ihr Verlangen zu spüren. Offensichtlich wäre noch milde ausgedrückt.
    »Marcus und ich haben ein Abkommen geschlossen«, sagte Jean-Claude. »Welche Art Abkommen?«, fragte ich. »Warum interessiert Sie das, ma petite? Sie haben vor, sich mit Monsieur Zeeman zu treffen. Ist es mir nicht gestattet, mich mit anderen zu treffen? Ich habe Ihnen eine monogame Beziehung angeboten, und Sie haben mich abgewiesen.«
    Daran hatte ich gar nicht gedacht. Es machte mir etwas aus. Verdammt. »Nicht dass Sie sich mit anderen abgeben, macht mir etwas aus, Jean-Claude.«
    Raina näherte sich ihm von hinten, die langen, lackierten Nägel strichen über seine Haut, die Hände schlängelten sich an seiner Brust hinauf, schließlich ruhte ihr Kinn auf seiner Schulter. Jean-Claude machte es sich diesmal in ihren Armen bequem. Er lehnte sich gegen sie und streichelte ihre Arme. Dabei sah er mich unverwandt an.
    »Was stört Sie, ma petite?« »Die Art ihrer Gespielinnen.« »Eifersüchtig?«, fragte Raina. »Nein.«
    »Lügnerin«, sagte sie.
    Was sollte ich sagen? Dass es mich aufregte, wie sie sich an ihn hängte? Es stimmte. Was mich noch mehr ärgerte. Ich schüttelte den Kopf. »Ich frage mich nur, wie weit Sie wohl gehen, um dem Rudel die Gunst zu sichern.«
    »Oh, bis zum Ende«, sagte Raina. Sie kam um ihn herum und stellte sich vor ihn. Mit den Absätzen war sie größer als er. »Du wirst mit mir spielen kommen.« Sie küsste ihn flüchtig. Dann ging sie auf die Knie nieder und schaute zu ihm auf.
    Jean-Claude streichelte über ihr Haar. Seine blassen, anmutigen Hände hoben ihr Gesicht. Er beugte sich über sie, als wollte er sie küssen, sah aber mich dabei an.
    Wartete er darauf, dass ich nein sagte, es unterband? Zuerst schien er sie zu fürchten. Jetzt fühlte er sich äußerst wohl. Ich wusste, dass er mich täuschte. Mich eifersüchtig machen wollte. Es gelang ihm irgendwie.
    Er küsste sie lange und genüsslich. Dann sah er auf, mit Lippenstift am Mund. »Was denken Sie, ma petite?« Er konnte mir nicht mehr in den Kopf schauen, ein Vorteil, wenn man kein Vampirzeichen trug. »Dass ich weniger von Ihnen halte, weil Sie mit Raina ins Bett gehen.«
    Gabriel ließ ein herzliches Lachen hören. »Oh, er war nicht mit ihr im Bett, noch nicht.« Er kam mit langen, gleitenden Schritten auf mich zu.
    Ich öffnete den Mantel, dass die Browning zu sehen war. »Lassen Sie uns nicht verrückt spielen.«
    Er schnallte seinen Gürtel auf und hob kapitulierend die Hände. Er trug kein Hemd, dafür einen Silberring in der linken Brustwarze und am Bauchnabel.
    Allein beim Hinsehen zuckte ich zusammen. »Ich dachte, Lykanthropen reagieren auf Silber allergisch.« »Es brennt«, sagte er und klang ein bisschen heiser. »Und das ist schön?«, fragte ich.
    Gabriel nahm langsam die Hände runter und streifte durch eine knappe Bewegung den Mantel von den Schultern. Er drehte sich langsam und ließ das Kleidungsstück an sich herabgleiten wie beim Striptease. Ich entdeckte keine weiteren Silberringe. Als ihm der Stoff über die Hände glitt, wirbelte er im Kreis, und am Zielpunkt der Bewegung schleuderte er den Mantel über mich. Ich schlug danach, wollte ihn wegboxen. Das war ein Fehler.
    Er kam über mich, warf mich flach zu Boden. Meine Arme landeten an meine Brust gedrückt, gefangen unter seinem Mantel. Seine Hüfte klemmte die Firestar ein. Ich griff nach der Browning, und er stieß durch den Mantelstoff wie durch Papier, um mir die Pistole aus dem Holster zu reißen. Er hätte fast das Holster und meinen Arm dazu abgerissen. Eine Sekunde lang war mein linker Arm ein einziger unverminderter Schmerz. Als ich ihn wieder spürte, war die Browning weg, und ich blickte aus nächster Nähe in Gabriels Gesicht.
    Er wackelte mit den Hüften und bohrte die Firestar in uns hinein. Es musste

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