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Anita Blake 05 - Bleich Stille

Anita Blake 05 - Bleich Stille

Titel: Anita Blake 05 - Bleich Stille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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und ich habe gemerkt, was passierte.« »Was ist Glamour, und wie haben Sie gemerkt, dass er einen Zauber gegen Sie gebraucht hat?«
     
    »Glamour ist kein richtiger Zauber«, sagte ich. Es ging mir immer gegen den Strich, Leuten übernatürliche Dinge zu erklären, die auf dem Gebiet keine Fähigkeiten besaßen Das ist, als wollte mir jemand die Quantenphysik begreiflich machen. Ich kann der Schilderung folgen, aber beim mathematischen Teil muss ich demjenigen einfach glauben Mathe geht über meinen Verstand, ich gebe es nur ungern zu aber so ist es. Allerdings wird es mich nicht umbringen, wenn ich die Quantenphysik nicht begreife. Freemont dagegen konnte es das Leben kosten, wenn sie übernatürliche Wesen nicht verstand.
     
    »Ich bin nicht dumm, Blake. Erklären Sie es mir.«
     
    »Ich halte Sie nicht für dumm, Detective Freemont. Es nur schwer begreiflich zu machen. Ich bin einmal mit ei Streifenpolizisten durch St. Louis gefahren. Sie brachten mich von einer Tatortuntersuchung weg, fungierten als Taxi. Dem Fahrer fiel ein Kerl auf, der die Straße entlangging Der Mann war bewaffnet und wurde in einem anderen Staat wegen Raubüberfalls gesucht. Im selben Raum mit dem Mann hätte ich die Waffe bemerkt, aber im Vorbeifahren auf keinen Fall. Ich hätte es nicht gesehen. Sogar sein Partner hat ihn gefragt, wie ihm das aufgefallen ist. Der konnte es uns nicht so erklären, dass wir es hätten nachmachen können, aber er selbst wusste, wie.«
     
    »Also ist es Übung?«, fragte Freemont.
     
    Ich seufzte. »Zum Teil, aber Mensch, Detective, ich bin von Beruf Totenerwecker. Ich habe ein paar übernatürliche Fähigkeiten. Das hilft mir auf die Sprünge.«
     
    »Wie zum Teufel sollen wir solche Kreaturen kontrollieren, Ms Blake? Wenn Bouvier eine Waffe gezogen hätte, wir hätten dagesessen und uns erschießen lassen. Wir sind gewissermaßen aufgewacht, und er war nicht mehr da. So etwas habe ich noch nie erlebt.«
     
    »Es gibt ein paar Dinge, die Sie tun können, um sich vor Elfenglamour zu schützen«, sagte ich. »Welche?«
     
    »Ein vierblättriges Kleeblatt bricht den Glamour, kann einen Elfen aber nicht davon abhalten, Sie per Hand zu töten. Es gibt noch andere Pflanzen, die Sie an sich tragen können, um den Glamour zu brechen: Johanniskraut, rote Verbenie, Gänseblümchen, Vogelbeere, Esche. Ich persönlich würde eine Paste aus vierblättrigen Kleeblättern oder Johanniskraut vorziehen. Reiben Sie es sich auf Lider, die Ohren und Hände. Dann sind Sie gegen Glamour immun«
     
    »Woher kriege ich das Zeug?«
     
    Ich überlegte einen Augenblick. »Tja, in St. Louis wüsste wo. Aber hier, versuchen Sie es in Bioläden und Esoterikläden. Elfensalbe wird schwer zu bekommen sein, weil hier eigentlich keine Elfen leben. Salbe aus vierblättrigen Kleeblättern ist sehr teuer und selten. Versuchen Sie es mit Johanniskraut.«
     
    Sie seufzte. »Hilft diese Salbe gegen jede geistige Übernahme, zum Beispiel bei Vampiren?«
     
    »Nein«, sagte ich. »Sie können einen Vampir in eine ganze Wanne voll Johanniskraut tauchen, es wäre egal.« »Was kann man dann gegen Vampire tun?« » Behalten Sie Ihr Kreuz bei sich, vermeiden Sie Augenkontakt, beten Sie. Vampire können Dinge tun, gegen die Magnus Bouvier wie ein Anfänger wirkt.« Sie rieb sich über die Augen, schmierte sich Lidschatten auf den Handballen. Plötzlich wirkte sie müde. »Wie schüten wir die Öffentlichkeit gegen solche Wesen?« »Gar nicht«, sagte ich.
     
    »Doch«, erwiderte sie. »Das müssen wir. Es ist unsere Pflicht.«
     
    Ich wusste nicht, was ich darauf sagen sollte, darum machte ich keinen Versuch. »Also dachten Sie, es sei Bouvier, weil er geflüchtet ist und kein Alibi hat?« »Warum sollte er sonst wegrennen?« »Ich weiß nicht, aber er hat's nicht getan«, sagte ich.
     
    » Ich habe das Wesen im Wald gesehen. Das war nicht Bouvier. Himmel, Vampire, die sich aus dem Schatten bilden, kannte ich selbst bisher nur vom Hörensagen. Gesehen hatte ich das vorher auch noch nicht.«
     
    Sie sah mich an. »Das ist nicht beruhigend.« »Sollte es auch nicht sein. Aber da Bouvier es nicht gewesen ist, können Sie den Haftbefehl widerrufen.« Sie schüttelte den Kopf. »Er hat Magie gegen Polizisten eingesetzt, während er ein Verbrechen beging. Das ist ein Schwerverbrechen.«
     
    »Was war sein Verbrechen?« »Die Flucht.« »Aber er war noch nicht festgenommen.« »Ich hatte einen Befehl zur Festnahme«, sagte sie. »Dafür hatten

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