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Anita Blake 05 - Bleich Stille

Anita Blake 05 - Bleich Stille

Titel: Anita Blake 05 - Bleich Stille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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umgebracht wurde. Die Vampire können keine schlechte Presse gebrauchen. Den meisten gefällt es, dass sie legal sind. Sie schätzen den Umstand, dass es Mord ist, sie zu töten.«
     
    »Mit wem muss ich also sprechen?«, fragte Bradford. Ich seufzte. »In dieser Gegend weiß ich nicht Bescheid. Ich bin nicht von hier.« »Zu wem muss ich gehen, um zu erfahren, mit wem ich reden kann?« »Da könnte ich Ihnen helfen.« »Wie?«
     
    Ich schüttelte den Kopf. »Ich kenne jemanden, der vielleicht einen Namen weiß. Ich will Ihnen nicht das Leben schwer machen, aber die wenigsten Monster wollen mit der Polizei etwas zu tun haben. Es ist noch nicht lange her, dass die Polizei sie einfach abgeknallt hat.«
     
    »Sie wollen damit sagen, dass die Vampire mit Ihnen reden würden, aber nicht mit uns?«, fragte Elwood. »Etwas in der Art.« »Das klingt unsinnig. Sie sind Vampirhenker. Ihre Arbeit ist es, sie zu töten. Warum sollten sie Ihnen glauben und uns nicht?«, fragte er.
     
    Ich wusste nicht, wie ich das erklären sollte, und war nicht sicher, ob ich es überhaupt wollte. »Ich erwecke auch Zombies, Agent Elwood. Ich glaube, sie betrachten mich ebenfalls als eine Art Monster.«
     
    »Obwohl Sie eine Abart des elektrischen Stuhls für sie sind?« »Ja.« »Das ist unlogisch.«
     
    Da musste ich lachen, ich konnte nicht anders. »Ach Gott, ist denn irgendetwas logisch, was heute Nacht hier passiert ist?«
     
    Elwood ließ ein kleines Lächeln sehen. Wahrscheinlich war er noch nicht so lange dabei wie der andere. Ich glaube nicht, dass er über den Gedanken hinaus war, dass FBI Agenten nicht lächeln.
     
    »Sie würden doch vor dem FBI keine Informationen zurückhalten, oder, Ms Blake?«, meinte Bradford. »Wenn ich in dieser Gegend einen Vampir finde, der mit Ihnen reden will, werde ich Ihnen den Namen nennen.«
     
    Bradford starrte mich an. »Wie wär's, wenn Sie uns die Namen der Vampire hier geben? Lassen Sie es unsere Sorge sein, ob sie mit uns reden wollen oder nicht.«
     
    Einen Herzschlag lang sah ich ihn an, dann log ich. »Klar.« Wenn ich von den Monstern Hilfe wollte, konnte ich kaum alle der Polizei ausliefern. Höchstens ein paar Auserwählte.
     
    Er machte ein Gesicht, als glaubte er mir nicht, wollte mir aber auch nicht ins Gesicht sagen, dass ich log. »Wenn sich herausstellt, dass die Vampire verantwortlich sind, werden wir Sie sicherlich für die Tötung hinzuziehen.« Das war mehr, als Freemont bereit gewesen war zu tun. Der Abend konnte doch noch nett werden. »Sie können mich jederzeit anrufen.«
     
    »Wir werden jetzt mit Sergeant Freemont sprechen, Ms Blake.« Ich war entlassen. Sollte mir recht sein. Er bot mir die Hand. Ich nahm sie. Wir schüttelten uns die Hände. Agent Elwood schüttelte mir die Hand. Alle lächelten. Ich ging hinaus.
     
    Larry wartete draußen im Flur. Er stand von der Treppe auf, wo er gesessen hatte. »Was jetzt?« »Ich muss mal telefonieren.« »Mit wem?«
     
    Zwei weitere Männer, die »FBI« auf die Stirn tätowiert hatten, gingen von der Küche aus über den Flur. Ich schüttelte den Kopf und ging nach draußen in die kalte windige Nacht. Es wimmelte von Polizisten. Ich hatte noch nie so viele FBI-Agenten auf einmal gesehen. Aber, Mann, der erste Fall mit einem Vampir als Massenmörder, das war etwas Neues. Da wollte jeder dabei sein. Als ich sie alle sah, wie sie auf dem gut gepflegten Rasen durcheinander liefen, wollte ich plötzlich nach Hause. Einfach zusammenpacken und ab. Es war noch früh. Blieben noch viele Stunden Dunkelheit. Es schien nur so, als wäre eine Ewigkeit vergangen, seit wir von dem Friedhof weggefahren waren. Es wäre sogar noch Zeit, um zurückzufahren und sich Stirlings Grundstück anzusehen, bevor es dämmerte.
     
    Ich stieg in Bayards geliehenen Jeep. Ich wollte das schicke Telefon benutzen, das dazugehörte. Larry setzte sich auf den Beifahrersitz.
     
    »Privater Anruf.« »Ach, kommen Sie, Anita.« »Raus, Larry.« »Raus ins Dunkle zu den Vampiren.« Er riss seine großen blauen Augen auf. »Hier wimmelt es von Polizei. Ich denke, Sie sind in Sicherheit. Raus.«
     
    Er stieg brummend aus. Sollte er brummen, so viel er wollte. Larry wollte Vampirjäger sein, schön, aber er brauchte mit den Monstern keine so enge Beziehung zu haben wie ich. Ich versuchte, ihn so weit von ihnen fern zu halten wie möglich. Nicht leicht, aber die Anstrengung wert.
     
    Ich hatte die netten FBI-Agenten belogen. Nicht weil ich Zombies erweckte,

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