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Anita Blake 05 - Bleich Stille

Anita Blake 05 - Bleich Stille

Titel: Anita Blake 05 - Bleich Stille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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meine, bevor die Vampire legalisiert wurden, gab es ein paar Fälle, wo ein Meistervampir ganze Familien ausgelöscht hat. Mit einigen hat er sich vorher angefreundet. Manchmal nur aus Rache für irgendeine Kränkung. Aber da sie nun legal sind, wüsste ich nicht, warum er das tun sollte. Ich meine, der Vampir kann sie vor Gericht schleppen. Was könnten die Quinlans getan haben, das dafür schlimm genug war?«
     
    Die Türen wurden geöffnet. Freemont drehte sich um, das Stirnrunzeln schon an Ort und Stelle. Im Türrahmen erschienen zwei Männer. Sie steckten beide in dunklen Anzügen und weißen Hemden mit Krawatte. Staatliche Standardausgabe. Einer war klein und weiß, der andere groß und schwarz. Allein deswegen hätten sie unterschiedlich aussehen müssen, aber sie hatten eine Gleichförmigkeit an sich, als wären dieselben Backförmchen benutzt worden, nur dass das eine länger im Ofen geblieben war.
     
    Der Kürzere der beiden zückte seine Marke. »Ich bin Special Agent Bradford, das ist Agent Elwood. Wer von Ihnen ist Detective Freemont?«
     
    Freemont ging mit ausgestreckter Hand auf sie zu. Zeigte; dass sie unbewaffnet und freundlich war. Ja, klar. »Ich bin Detective Freemont. Das ist Anita Blake.«
     
    Ich wusste es zu schätzen, dass ich einbezogen wurde. Ich stand auf und schloss mich dem Kleeblatt an.
     
    Agent Bradford sah mich lange an. So lange, dass es mir auf die Nerven ging. »Stimmt etwas nicht, Agent Bradford?«
     
    Er schüttelte den Kopf. »Ich habe Sergeant Storrs Vorlesungen in Quantico besucht. Nach dem, wie er über Sie gesprochen hat, habe ich Sie mir größer vorgestellt.« Er lächelte dabei, halb freundlich, halb herablassend.
     
    Mir fielen eine Menge ätzender Bemerkungen ein, aber mit den Typen vom FBI sollte man sich auf kein Wettätzen einlassen. Man verliert immer. »Tut mir Leid, dass ich Sie enttäusche.«
     
    »Wir haben schon mit Officer Wallace gesprochen. Er klang auch, als wären Sie größer.« Ich zuckte die Achseln. »Ist schwer, so zu klingen, als wäre ich kleiner.«
     
    Er schmunzelte. »Wir würden mit Detective Freemont gern allein sprechen, Ms Blake. Aber gehen Sie nicht weit weg. Wir brauchen eine Aussage von Ihnen und Ihrem Mitarbeiter Mr Kirkland.« »Sicher.«
     
    »Ich habe Ms Blakes Aussage persönlich aufgenommen«, sagte Freemont. »Ich glaube nicht, dass wir sie heute Nacht noch brauchen werden.« Bradford blickte sie an. »Ich glaube, das werden wir selbst beurteilen.«
     
    »Wenn Ms Blake mich hinzugezogen hätte, als wir nur eine Leiche hatten, gäbe es jetzt nicht zwei tote Polizisten und eine tote Ehefrau«, sagte Freemont.
     
    Ich sah sie nur an. Irgendjemand würde seinen Kopf in die Schlinge stecken müssen, und Freemont wollte nicht diejenige sein. Schön.
     
    »Vergessen Sie nicht den entführten Jungen«, sagte ich. Alle sahen mich an. »Wenn Sie anfangen wollen, mit dem Finger zu zeigen, gut. Es gibt genug Schuld zu verteilen. Wenn Sie mich nicht gleich weggejagt hätten, hätte ich Sie vielleicht hinzugezogen, aber so habe ich die Staatspolizei angerufen. Wenn Sie Ihren Vorgesetzten alles gesagt hätten, was ich Ihnen gesagt habe, hätten sie die beiden Fälle miteinander in Verbindung gebracht, und Sie wären dann auf jeden Fall hier gewesen.«
     
    »Ich hatte genügend Männer bei mir, um das Haus und die Bewohner zu schützen«, sagte Freemont. »Mich nicht einzubeziehen hat Leben gekostet.«
     
    Ich nickte. »Vermutlich. Aber Sie wären gekommen und hätten mich wieder vor die Tür gesetzt. Sie hätten St. John und seine Leute genommen und wären raus in die Dunkelheit gegangen zu den fünf Vampiren, von denen einer sehr alt ist, und das, wo Sie alle nicht mehr kennen als Fotos von Vampirmorden. Sie hätten Sie niedergemetzelt, aber vielleicht, nur vielleicht, wäre Beth St. John jetzt noch am Leben und Jeff Quinlan noch hier.«
     
    Ich sah zu ihr hinauf und beobachtete, wie der Ärger aus ihrem Blick verschwand. Wir blickten einander an. »Ich war es nicht alleine, die das vermasselt hat, Sergeant.« Ich wandte mich an die beiden Agenten. »Ich warte draußen.«
     
    »Augenblick noch«, sagte Bradford. »Storr meinte, dass die Vampirgemeinde manchmal bei solchen Fällen behilflich ist. Mit wem muss ich hier sprechen?« »Warum sollten sie einen von den eigenen Leuten zur Strecke bringen?«, fragte Agent Elwood.
     
    »Solche Sachen sind schlecht für den Ruf. Erst recht, seit die Tochter von Senator Brewster

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