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Anita Blake 07 - Dunkle Glut

Anita Blake 07 - Dunkle Glut

Titel: Anita Blake 07 - Dunkle Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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den Spuren der Misshandlung. Sie war vom Scheitel bis zu den schmalen Füßen perfekt proportioniert. Ihre Augen waren braun und huschten von dem Leoparden am Boden zu Jean-Claude und zu dem Rattenmann und wieder zurück. Schließlich blieb ihr Blick an mir hängen.
     
    Sie flehte mich stumm an, und ich verstand auch ohne Worte, was sie sagen wollte. Ich sollte ihr helfen, gut, aber warum ich?
     
    »Als Elizabeth kam, brachte sie die anderen mit. Unsere Vivian hier habe ich mir als Geschenk ausgesucht.« Padma strich ihr geistesabwesend über die Haare, wie man einen Hund tätschelt. »Ich werde ihr für alles, was ich ihr antue, ein Geschenk machen. Sie wird sehr reich sein, wenn sie überlebt.«
     
    Rings um ihren Körper flimmerte die Luft wie von großer Hitze. Noch ein Werleopard, den ich nicht kannte. Wie viele waren gekommen? Wie viele hatte Elizabeth an die Bösen ausgeliefert?
     
    »Was soll das werden? Eine Vater-Sohn-Gemeinschaftsvergewaltigung?«, fragte ich. Padma blickte mich finster an. »Ich werde dich allmählich leid, Anita Blake.« »Das beruht auf Gegenseitigkeit.«
     
    »Wir haben den Wanderer aus seinem Wirtskörper vertrieben, aber seine Macht schirmt dich noch ab. Er wollte damit verhindern, dass du die Verzweiflung deiner Vampire spürst. Jetzt scheint es, als wollte er dich vor dem Ausmaß meiner Macht beschützen. Ein Jammer. Du würdest schlottern, wenn du sie zu spüren bekämest.«
     
    Jean-Claude berührte mich leicht an der Schulter. Das genügte. Ich war nicht hier, um schlagfertige Antworten zu geben. Den Dompteur töten schien mir eine wirklich gute Idee zu sein, aber ich war schon alten Vampiren begegnet.
     
    die mit Silbermunition nicht zu erledigen waren. Wie ich mein Glück kannte, war Padma bestimmt auch so einer.
     
    Padma rief die Leoparden zu sich. Der Gefleckte rollte sich um seine Füße wie ein großes Mietzekätzchen. Elizabeth saß da wie ein gut erzogener Hund.
     
    Willie und Hannah hatten ihre Umgebung vergessen. Er fasste sie an, als wäre sie aus Glas. Sie küssten sich, und diese keusche Berührung der Lippen sagte mir alles: zärtliche Liebe. Willie und Hannah waren einfach hin und weg. Es war zu schön.
     
    »Du siehst, warum ich sie meinem Sohn gegeben habe. Welche Qualen hätte er ihnen beiden bereiten können. Aber der Wanderer brauchte ihren Körper.«
     
    Ich starrte ihn an. Es war schlimm genug zu denken, er habe sich Hannah ausgesucht, weil sie blond und hübsch war, aber zu hören, dass es bewusste Grausamkeit war und nicht bloß Lust, war der Gipfel.
     
    »Verdammter Scheißkerl«, sagte ich. »Willst du mich wütend machen?«, fragte Padma. Jean-Claude fasste mich erneut an der Schulter. »Anita, bitte.«
     
    Er redete mich selten beim Namen an. Wenn er es tat, war es entweder etwas Ernstes oder etwas, das mir nicht gefallen würde. Diesmal war es beides.
     
    Ich weiß nicht, was ich geantwortet hätte, denn plötzlich gab der Wanderer seine Abschirmung auf. Padmas Macht brach über uns herein. Sie brauste über mich, füllte meinen Kopf, warf jeden meiner Gedanken über den Haufen.
     
    Ich ging in die Knie, als hätte ich einen Hammerschlag zwischen die Augen bekommen. Jean-Claude blieb stehen, aber er schwankte, das spürte ich in mir.
     
    Padma lachte. »Er kann keinen fremden Körper übernehmen und gleichzeitig den Schutzschild aufrechterhalten.«
     
    Durch den Raum säuselte eine Stimme wie ein Wind hauch. Ich konnte nicht unterscheiden, ob ich sie laut hörte oder ob sie in meinem Kopf redete. »Er wird seine Kräfte auf dem Gang brauchen. Ich habe mich entschieden, den Schutzschild zu lüften. Schluss mit den Spielchen, Padma. Zeige ihm, was auf ihn wartet.« Die Worte hatten einen Beigeschmack von frisch umgegrabener Erde, von ausgerissenen Wurzeln. Ich fühlte fast die Krümel von schwarzem Mutterboden zwischen den Fingern. Ich schloss die Hände um die Browning, bis sie zitterten, und trotzdem konnte ich das Gefühl von Erde zwischen den Fingern nicht loswerden. Selbst wenn ich genau hinguckte und sah, dass sie sauber waren, konnte ich den Eindruck nicht vertreiben.
     
    »Was passiert?«, fragte ich und war freudig überrascht, dass ich einen sinnvollen Satz zustande brachte.»Der Rat«, sagte Jean-Claude. »Sie haben, wie du vielleicht sagen würdest, die Handschuhe abgelegt.« »Scheiße«, sagte ich.
     
    Padma lachte. Er sah mich an, und ich wusste, er sammelte sich bereits ganz für die kleine Anita. Seine Macht kam mit

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