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Anita Blake 07 - Dunkle Glut

Anita Blake 07 - Dunkle Glut

Titel: Anita Blake 07 - Dunkle Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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er: »Darauf wäre ich nicht gekommen. Wenn ich daran gedacht hätte, hätte ich dir voll> meiner Sorge erzählt, ma petite. Ich möchte nicht, dass Richard etwas zustößt.« »Ja, klar doch.«
     
    »Er ist der dritte in unserem Bund, ma petite. Es liegt in meinem Interesse, ihn gesund und glücklich zu sehen. Ich bin auf ihn angewiesen.« »Genau wie auf mich«, vervollständigte ich.
     
    Er lachte leise und tief, und selbst durchs Telefon kribbelte es mich am ganzen Körper. »Oui, ma petite. Richard darf nicht sterben. Aber um seine Verzweiflung zu kurieren, muss er sein Tier willkommen heißen. Ich kann ihm dabei nicht helfen. Ich habe es versucht, und er wollte mich nicht hören. Er nimmt nur soviel Hilfe an, wie er braucht, um nicht in deine Träume einzudringen und umgekehrt vor dir abgeschirmt zu sein, aber darüber hinaus will er nichts von uns. Nichts, das er eingestehen würde.«
     
    »Was soll das heißen?«, fragte ich. »Es ist deine zärtliche Behandlung, die er braucht, nicht meine.« »Zärtliche Behandlung?« »Wenn du sein Tier akzeptieren könntest, restlos, würde ihm das viel bedeuten.«
     
    »Das kann ich nicht, Jean-Claude. Ich wünschte, ich könnte es, aber es geht nicht. Ich habe ihn an Marcus fressen sehen. Ich ...« Ich hatte nur einmal erlebt, wie Richard die Gestalt wechselte. Er war vom Kampf mit Marcus verletzt. Er brach über mir zusammen. Ich lag unter ihm eingeklemmt, während bei ihm das Fell wuchs, Muskeln sich umbildeten, Knochen brachen und zusammenwuchsen. Ich bekam allerhand Gewebsflüssigkeit ab. Wenn ich nur zugesehen hätte, wäre es vielleicht etwas anderes gewesen. Aber unter ihm eingeklemmt zu liegen und zu spüren, wie sein Körper Dinge tat, die eigentlich unmöglich sein sollten ... das war zu viel gewesen. Hätte Richard es anders eingerichtet, hätte ich ihn aus einer Entfernung gesehen, wie er sich schön ruhig verwandelte und dann erst richtig zur Sache kam, dann vielleicht, vielleicht. Aber es war so passiert, und ich konnte es nicht vergessen. Wenn ich die Augen zumachte, sah ich noch immer vor mir, wie er einen großen blutigen Happen von Marcus verschlang.
     
    Ich lehnte mich mit dem Rücken an die Wand, umklammerte die Hörer und wiegte mich sachte hin und her. Das erinnerte mich an Jason auf dem Flur. Ich zwang mich still zu stehen. Ich wollte vergessen. Ich wollte Richard akzeptieren können. Aber ich konnte es nicht.
     
    »Ma petite, geht es dir gut?« »Klar, mir geht's gut.«
     
    Jean-Claude ließ es dabei bewenden. Er lernte tatsächlich dazu, wenigstens was mich betraf. »Ich möchte dir keinen Schmerz bereiten.« »Ich habe für Richard getan, was ich konnte.« Ich erzählte Jean-Claude, was ich den Werwölfen gesagt hatte.
     
    »Du überraschst mich, ma petite. Ich dachte, du wolltest mit den Lukoi nichts mehr zu tun haben.« »Ich will nicht, dass Richard stirbt, nur weil ich ihm das Herz gebrochen habe.«
     
    »Du würdest glauben, dass du die Schuld an seinem Tod trägst.« »Ja.«
     
    Er holte tief Luft und seufzte durch die Leitung. Ich bekam eine Gänsehaut. »Wie dringend möchtest du den Werleoparden helfen?« »Was ist das für eine Frage?« »Eine wichtige«, behauptete er. »Was bist du bereit zu riskieren? Was würdest du für sie erdulden?«
     
    »Du hast etwas Bestimmtes im Kopf, stimmt's?«
     
    »Padma würde Vivian vielleicht im Tausch gegen dich freigeben. Gregorys Freiheit könnte gewonnen werden. wenn wir ihnen Jason geben.« »Ich stelle fest, dass du dich selbst nicht zum Tausch anbietest«, bemerkte ich.
     
    »Padma würde mich nicht wollen, ma petite. Er liebt weder Männer noch Vampire besonders. Er zieht es vor, wenn sein Gespielin weiblich und warm ist.«
     
    »Wozu dann Jason?«
     
    »Ein Werwolf für einen Werleoparden könnte für ihn ein akzeptabler Tausch sein.«
     
    »Für mich nicht. Wir tauschen nicht eine Geisel gegen die andere, und mich wird dieses Ungeheuer bestimmt auch nicht bekommen.«
     
    »Du siehst, ma petite, du willst das nicht erdulden. Du willst nicht Jason hergeben, um Gregory zu retten. Ich frage dich noch mal, was du für sie riskieren möchtest.«
     
    »Ich würde mein Leben riskieren, aber nur wenn ich eine gute Chance habe, es zu behalten. Keinen Sex, auf gar keinen Fall. Keinen Austausch von Geiseln. Es soll nicht noch jemand lebendig gehäutet oder vergewaltigt werden. Wie steht es mit diesen Voraussetzungen?«
     
    »Padma und Fernando werden enttäuscht sein, aber die

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