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Anita Blake 11 - Jägerin des Zwielichts

Anita Blake 11 - Jägerin des Zwielichts

Titel: Anita Blake 11 - Jägerin des Zwielichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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übertreibst.«
     
    »Nein, ma petite. Glaub mir, ich erinnere mich gut.«
     
    »Wie lang war er denn dann?«
     
    Er zeigte es. Ich lachte, weil ich ihm das nicht abnahm. »Ach, komm. Du kannst mir nicht erzählen, dass er fünfzehn breit und über dreißig lang war. Das nehme ich dir nicht ab.«
     
    »Aber es war so, ma petite.«
     
    »Du sagst, Arturo war einer von Belles Favoriten. Heißt das, sie ...«
     
    »Hatte Sex mit ihm, oui.«
     
    Ich suchte angestrengt nach einer gewandten Formulierung und kam auf keine. »Und ihr hat das nichts ausgemacht?«
     
    »Was Männer betraf, war sie enorm aufnahmebereit.«
     
    Wow, wie höflich. »Die wenigsten Frauen hätten ... so viel Platz«, sagte ich.
     
    »Ja.«
     
    »Wollte sie Julianna dadurch töten?«
     
    »Nein, sie glaubte, Arturo könne ihr nicht schaden.«
     
    »Wieso?«
     
    Er leckte sich über die Lippen, was bei ihm selten vorkam, und wirkte verlegen, was noch seltener vorkam. »Sagen wir einfach, dass Belle Asher und mir etwas beigebracht hatte, was wir auch mit Julianna zu tun pflegten.«
     
    Ich sah ihn völlig ratlos an. »Ich verstehe nicht im Geringsten, was du da andeutest.«
     
    »Und ich möchte es jetzt lieber nicht erklären. Vielleicht ein anderes Mal.«
     
    Ich runzelte die Stirn. »Was willst du mir nicht erklären?«
     
    Er schüttelte den Kopf. »Ich denke, das möchtest du lieber nicht wissen, ma petite.«
     
    Ich sah ihn an. »Weißt du, Jean-Claude, es ist gar nicht lange her, da hätte ich deswegen einen Anfall bekommen und dich gezwungen, mir alles zu erzählen. Aber inzwischen glaube ich dir einfach, wenn du sagst, dass ich es nicht wissen will. Ich habe nicht die geringste Lust, mir schockierende intime Details aus dem Geschlechtsleben der Vampire anzuhören. Auf dem Gebiet bin ich heute schon genug schockiert worden.«
     
    »Ma petite, mir scheint, du wirst endlich erwachsen.«
     
    »Übertreib es nicht. Und ich werde nicht erwachsen, ich bin es nur leid.«
     
    »Wie wir alle, ma petite, wie wir alle.«
     
    Ich schlug das blaue Seidenbündel auseinander. Es war ein Morgenmantel mit weiten Spitzenärmeln und Spitzenkragen. Er war schön und passte mir perfekt. Die meisten Morgenmäntel waren mir viel zu lang. Jean-Claude hatte ihn wahrscheinlich für mich gekauft. Ich knotete ihn zu und hatte keine Lust mehr auf Fragen zu Ardeur und Vampirsex. Aber manche Dinge wollte ich doch zwischen uns geklärt wissen.
     
    »Eine Sache wüsste ich noch gerne.«
     
    »Oui, ma petite.«
     
    »Du sagst, dass es Sex war, was wir vorhin getan haben. Folglich hatte ich mit allen Sex.«
     
    Er nickte nur.
     
    »Du scheinst deswegen gar nicht eifersüchtig zu sein.«
     
    »Ich war doch beteiligt, ma petite. Warum sollte ich also eifersüchtig sein?«
     
    Diese Antwort verwirrte mich noch mehr. »Also gut, versuchen wir es anders. Du sagst, die Ardeur muss vielleicht mehr als einmal am Tag befriedigt werden. Du wirst aber nicht immer verfügbar sein. Ich kann natürlich hier schlafen, aber ...«
     
    »Ich werde nicht immer wach sein, wenn du mich brauchst. Das ist sehr gut möglich, es ist sogar recht wahrscheinlich.«
     
    »Gut, wie lauten dann die Regeln?«
     
    Jetzt sah er mich ratlos an. »Was meinst du damit, ma petite?«
     
    »Regeln eben. Was macht dich eifersüchtig und was nicht? Von wem soll ich die Finger lassen?«
     
    Er wollte schmunzeln und bremste sich. »Du bist der zynischste Mensch, den ich kenne, und der größte Pragmatiker, wenn es um Leben und Tod geht. Und wenn du wüsstest, mit wem ich schon zu tun gehabt habe, wäre dir klar, dass das ein Kompliment ist. Und trotzdem hast du die Ernsthaftigkeit eines Kindes. Das ist eine Form der Unschuld, aus der du wohl nie herauswachsen wirst. Und ich finde es schwer, damit umzugehen.«
     
    »Das war doch eine faire Frage.«
     
    »In der Tat, aber die meisten Leute würden sie nicht so offen stellen. Sie würden sie entweder ignorieren und die Antwort nötigenfalls selbst herausfinden, oder sie würden fragen, mit wem von meinen Leuten sie Sex haben dürften, ohne meinen Ärger hervorzurufen.«
     
    Ich wand mich innerlich bei dem Thema, aber ... »Meine Formulierung gefällt mir besser.«
     
    »Ich weiß. Obwohl du sehr direkt bist, machst du dir gleichzeitig etwas vor.«
     
    »Mir gefällt nicht, wo diese Unterhaltung hinsteuert.«
     
    »Gut, aber ich werde die Frage wahrheitsgemäß beantworten. Wenn Nathaniel dein Pomme de sang ist, werde ich Intimitäten

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