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Anita Blake 11 - Jägerin des Zwielichts

Anita Blake 11 - Jägerin des Zwielichts

Titel: Anita Blake 11 - Jägerin des Zwielichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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einverstanden gewesen, dass Asher und ich das Bett teilten und zu den Vampiren gingen, mit denen sie uns zu teilen bereit war. Aber eine Frau, die wir uns selbst ausgesucht hatten - das war etwas anderes. Nun ist es unter uns ein ehernes Gesetz, den menschlichen Diener eines Vampirs zu verschonen, und daher tat Belle nichts. Dann bot Asher mir Julianna an, und wir wurden eine Ménage-à-trois. Dadurch kam die Frage auf, ob Julianna ebenfalls mit anderen schlafen würde.«
     
    Er sah zu Boden, dann blickte er auf. »Arturo war einer von Belles Favoriten. Er begehrte Julianna, aber Asher lehnte ihn ab.«
     
    »Asher lehnte ihn ab, nicht Julianna«, sagte ich.
     
    »So ist es. Sie war sein Diener. Sie konnte nicht ablehnen, wenn er einwilligte.«
     
    »Igitt.«
     
    Er zuckte die Achseln. »Das war ein anderes Land, ma petite, und Julianna war eine andere Frau als du.«
     
    »Warum hat Asher ihn abgelehnt?«, fragte ich.
     
    »Er fürchtete um Juliannas Gesundheit. Ich ebenfalls.
     
    »Arturo liebte es hart?«
     
    »Die Natur hatte ihn so ausgestattet, dass er gar nicht anders konnte.«
     
    Ich sah ihn fragend an.
     
    »Arturo ist der bestausgestattete Mann, den ich bisher gesehen habe.«
     
    Jetzt war ich dran mit Achselzucken. »Na und?«
     
    Er schüttelte den Kopf. »Stell dir einen Hengst vor, ma petite.«
     
    »Ich habe bisher zwei Männer gesehen, die so ausgestattet waren, und es war beängstigend, aber ... du meinst, Julianna hätte ernsthaft verletzt werden können?«
     
    »Genau das meine ich.«
     
    »So groß ist keiner.«
     
    »Gegen Arturo sind Richard und dein Nimir-Raj Waisenknaben.«
     
    Ich wurde rot. »Das sind nicht die zwei, die ich meinte.«
     
    »Tatsächlich?« Er zog eine Augenbraue hoch.
     
    Bei seinem Tonfall wurde ich noch röter. »Es war in New Mexico, einer von Edwards Leuten und einer von unseren Gegnern.«
     
    »Und wie genau kamst du dazu, diese Feststellung zu machen, ma petite?« Sein Ton wurde eine Spur schärfer, das erste Anzeichen aufkeimenden Zorns.
     
    »Ich hatte nichts mit ihnen.«
     
    »Wieso hast du sie dann nackt gesehen?« Der Ton blieb scharf. Ich konnte es ihm nicht verdenken.
     
    »Bernardo, den Edward zur Verstärkung mitgebracht hatte, und ich wurden von einer Bikergang umstellt. Ich gab an, er sei mein Freund, und sie glaubten mir nicht. Darum fragten sie mich, ob er beschnitten sei, und ich sagte ja. Ich dachte, die Chancen standen fünfzig zu fünfzig, da er schließlich Amerikaner war. Sie zwangen ihn, die Hosen runterzulassen und es zu beweisen.«
     
    »Unter gewissen Drohungen.« Er wirkte jetzt eher amüsiert als ungehalten.
     
    »Klar.«
     
    »Und wie war das mit dem anderen?«
     
    »Er versuchte, mich zu vergewaltigen.«
     
    Jean-Claude riss die Augen auf. »Was wurde aus ihm?«
     
    »Ich habe ihn getötet.«
     
    Er berührte sanft mein Gesicht. »Mir ist erst kürzlich klar geworden, warum ich mich so sehr zu dir hingezogen fühlte, als ich dich zum ersten Mal mit der Polizei reden hörte.«
     
    »Also nicht Liebe auf den ersten Blick, sondern beim ersten Hören. Ich habe doch gar keine so tolle Stimme.«
     
    »Du solltest ihren süßen Klang nicht unterschätzen, ma petite, aber das war es nicht, was mich so faszinierte. Es waren deine Worte. Als ich dich hörte und die Kanone sah und begriff, dass diese hübsche kleine Frau der Scharfrichter ist, wusste ich, du würdest niemals darauf warten, dass ich dich retten komme. Du würdest dich immer selbst retten.«
     
    Ich drückte seine Hand an meine Wange und blickte ihm in die Augen. Da sah ich wieder einmal, dass der Kummer, Julianna nicht gerettet zu haben, immer noch da war. »Du wolltest mich also, weil ich so 'ne harte Braut bin.«
     
    Er ließ den Scherz durchgehen, lächelte sogar, aber nur mit den Lippen. »Oui, ma petite.«
     
    »Also, Arturo wollte Julianna«, fuhr ich leise fort.
     
    Er zog langsam seine Hand zurück. »Und sie hatte Angst vor ihm und wir um sie. Das ist zweihundert Jahre her, ein bisschen länger inzwischen. Asher war damals noch nicht so mächtig wie heute, und wir fürchteten, dass sein menschlicher Diener Arturos Aufmerksamkeiten nicht überleben würde.«
     
    »Jetzt muss ich doch mal fragen, wie groß er war.«
     
    Jean-Claude zeigte mit den Händen eine Strecke an. »Ungefähr so.« Fünfzehn Zentimeter.
     
    »Das ist doch gar nicht so groß.«
     
    »Das war die Breite«, sagte Jean-Claude.
     
    Ich sperrte Mund und Augen auf. »Du

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