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Anita Blake 12 - Nacht der Schatten

Anita Blake 12 - Nacht der Schatten

Titel: Anita Blake 12 - Nacht der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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tragen würden, dass es zum Duschen reichte. Vielleicht lieber baden.
     

38
     
    Beim ersten Wachwerden fühlte ich jemanden an meinem Rücken liegen. Ich schmiegte mich in die Wärme und wollte wieder in den Schlaf gleiten. Ein Arm legte sich über meine Schulter, und ich rückte mich darunter zurecht. Es war nicht die Wärme oder dass ich ihn an meinem Hintern fühlte, was mich geweckt hatte. Daran war ich durch die Leoparden inzwischen gewöhnt. Es war der Geruch seiner Haut. Allein am Geruch hatte ich erkannt, dass es Richard war. Ich schlug die Augen auf und kuschelte mich enger an ihn, zog den braun gebrannten, muskulösen Arm um mich wie eine weiche Decke. Natürlich hatte eine Decke nicht dieses harte Gewicht und glitt nicht so seidig über meine Haut, hatte nicht die Fähigkeit, mich an sich zu drücken. Richard schloss die letzten Lücken, rückte an mich, bis er mit Brust, Bauch und Hüften an mich gekrümmt war. Ich spürte seine Erektion. Es war Morgen, er war ein Mann, aber das war nichts Peinliches, über das man hinweggehen müsste. Ich durfte dem so viel Beachtung schenken, wie ich wollte, und ich wollte.
     
    Beim Umdrehen stellte ich fest, dass ich wund und steif war, Die Blutergüsse machten sich bemerkbar, aber ich freute mich darüber. Ich lachte, als er die Arme so weit öffnete, dass ich mich auf den Rücken drehen konnte.
     
    »Was ist so komisch?«, fragte er. Ich sah ihn an und lachte, wahrscheinlich um nicht zu stöhnen. »Mir tut alles weh.« Er nickte grinsend. »Mir auch.«
     
    Ich wurde rot, und er küsste mich auf die Nase, dann auf den Mund, aber züchtig. Ich musste schon wieder lachen. Bei jedem anderen hätte ich von Gekicher gesprochen.
     
    Der nächste Kuss war nicht mehr züchtig, und der übernächste drückte mich ins Kissen.
     
    »Bist du zu wund dafür?« »Ehrlich gesagt schon, aber ich würde es auf einen Versuch ankommen lassen.«
     
    Er blieb auf den Ellbogen gestützt und spielte mit einer Locke an meiner Wange. »Das letzte Nacht, eine gewöhnliche Menschenfrau hätte innere Verletzungen davongetragen.«
     
    Ich brauchte keinen Spiegel, um zu wissen, dass mein Blick abweisend wurde. Ich hatte wirklich nicht daran erinnert werden wollen.
     
    »Entschuldige«, sagte er. »Ich wollte die Stimmung nicht verderben.« Plötzlich lächelte er und sah jünger aus, so entspannt wie lange nicht. »Ich bin nur froh, mit jemandem zusammen zu sein, bei dem ich nicht fürchten muss, ihm wehzutun.«
     
    Ich musste lächeln. »Heute Morgen müssen wir es aber trotzdem ein bisschen sanfter machen.«
     
    Seine Heiterkeit verflog, und etwas anderes trat in seine Augen, als er sich zu einem Kuss herabbeugte. »Ich denke, das lässt sich machen«, raunte er, küsste mich auf die Lippen und rutschte dann küssend tiefer, ließ sich von meinen Brüsten eine Weile aufhalten, fuhr mit raschen Zungenschlägen über die Brustwarzen, nahm eine Brust in seine warmen Hände und schloss die Lippen darum, nahm so viel wie möglich in den Mund und saugte, bis die halbe Brust in der nassen Mundhöhle war. Und dabei flammte die Ardeur in mir auf, die irgendwo auf genau diesen Moment gelauert hatte.
     
    Richard hob den Kopf, ohne mich loszulassen. »Was das?« Er hatte Gänsehaut an den Armen. »Die Ardeur«, sagte ich leise.
     
    Er leckte sich über die Lippen, und ich sah echte Angst in seinen Augen. »Jean-Claude hat es mir geschildert, mich sogar seine Version davon spüren lassen, aber ich habe es nicht so richtig geglaubt. Ich wollte es wohl nicht glauben.«
     
    Mein Tier war zusammen mit der Ardeur erwacht, als ob ein Hunger den anderen beflügelte. Ich merkte, wie es sich in mir reckte wie eine große Katze nach einem Nickerchen. Es wälzte sich in mir, langte nach Richard, und sein Tier erwachte ebenfalls. Mit der Hand an seiner festen, warmen Brust spürte ich die Bewegung darin, als wäre etwas darinnen gefangen.
     
    Er nahm meine Hand weg und hielt sie fest. »Was tust du da?«
     
    »Unsere Tiere reagieren auf die Ardeur, Richard.« Ich schmiegte mich unter ihn, strich über seinen Körper, über den flachen Bauch, die Rundung seiner Hüften. Er schnappte meine Hand, kurz bevor ich ihn ergreifen konnte. Jetzt hielt er beide Hände fest. Das kümmerte mich nicht, denn wenn ich wollte, konnte ich ihn mit ganz anderem als meinem Körper berühren. Ich dachte daran, wie sein Tier in mich gefahren war, und schickte meins mit einem heißen Energieschwall in ihn hinein.
     
    Er

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