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Anita Blake 12 - Nacht der Schatten

Anita Blake 12 - Nacht der Schatten

Titel: Anita Blake 12 - Nacht der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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jetzt habe ich dein Tier erlebt.« »Ich habe mich noch nicht verwandelt, Richard, wir wissen es noch nicht sicher.«
     
    »Anita«, sagte er sanft, aber es war tadelnd gemeint: Vielleicht sollte ich nicht weiter darauf beharren, aber ... »Ich bin noch ein Mensch, Richard, hatte noch keinen Gestaltwechsel.«
     
    Er beugte sich über mich, seine Haare glitten um mein Gesicht, als er mich sanft auf die Wange küsste. »Wir können schon vor dem ersten Vollmond mehr aushalten. Die Veränderung hat längst begonnen, Anita.«
     
    Ich drückte gegen seine Brust, bis er sich so weit zurückzog, dass ich ihm ins Gesicht sehen konnte. »Du hast dich immer gebremst?« »Ja«, sagte er.
     
    Ich forschte in seinem Gesicht, sah sein enormes Verlangen und wusste, warum er auf Gregory so wütend gewesen war. Er hatte gesagt, er habe es beinahe bedauert, mich nicht zu einer echten Lupa gemacht zu haben, nachdem er mich als Nimir-Ra erlebt hatte, aber das war noch nicht alles. Ich blickte in seine braunen Augen im Schein des frühen Morgens und wusste, dass er das hier immer gewollt hatte, obwohl es ihm zuwider gewesen war. Die Versuchung, mich zur echten Lupa zu machen, war immer da gewesen. Wenn wir uns geliebt hatten und er dabei so behutsam geworden war, hatte er daran gedacht, mehr als einmal. Das stand ihm deutlich im Gesicht. Er wollte den Blick abwenden, als spürte er, dass ich das alles durchschaute, zwang sich aber, mich anzusehen. Fast wirkte es ein bisschen herausfordernd.
     
    »Wie behutsam bist mit mir gewesen, Richard?«
     
    Darauf sah er doch noch weg und versteckte sich hinter seinen Haaren. Ich griff durch seine Mähne und drehte sein Gesicht zu mir. »Richard, wie behutsam bist du mit mir gewesen?«
     
    »Sehr«, flüsterte er gequält. Ich fasste mit beiden Händen um seine Wangen. »Das brauchst du nicht mehr zu sein.«
     
    Eine leichte Verwunderung flog über sein Gesicht. Er beugte sich herab und küsste mich leidenschaftlich. Dann löste er sich langsam von meinen Lippen, und ich spürte seine Spitze an meiner Öffnung. Ich blickte an mir hinunter, um zuzusehen, und er stieß diesmal härter in mich hinein und schneller. Ich stöhnte.
     
    »Anita ... « Ich öffnete die Augen, die ich unwillkürlich geschlossen hatte. »Lass die Vorsicht, Richard, bremse dich nicht.«
     
    Er lächelte, gab mir einen raschen Kuss, dann zog er das Becken zurück, krümmte sich über mir und hörte diesmal nicht auf. Er stieß jeden Zentimeter in mich hinein, so hart und schnell er konnte. Das nasse Gleiten wurde zum permanenten Geräusch. Ich begriff, dass er sich bisher nicht nur wegen der Größe zurückgehalten hatte, sondern auch wegen seiner Kraft. Er hätte das ganze Bett hochstemmen können, und die Stärke hatte er nicht nur in den Armen oder in den Schultern, sondern auch in den Beinen und im Unterleib, den er jetzt gegen mich stieß. Zum ersten Mal war mir seine ganze Kraft willkommen.
     
    Ich hatte die Kraft in seinen Händen, seinen Armen gespürt, wenn er mich festhielt, aber das war nichts dagegen. Er machte aus uns einen Körper, ein hämmerndes, schwitzendes, triefendes Stück Fleisch. Mir war vage bewusst, dass es doch wehtat, dass ich Blutergüsse bekommen würde, und es war mir egal.
     
    Ich rief seinen Namen, als sich mein Körper um ihn zusammenzog und ich unter ihm zuckte, mich im Orgasmus gegen das Bett warf. Schreie drangen aus meiner Kehle. Es fühlte sich gut an, besser als alles andere, aber es war auch gewaltsam, schmerzhaft, beängstigend. Mittendrin spürte ich, wie er kam. Er schrie meinen Namen, hielt aber die Stellung, während ich mich unter ihm wand und kämpfte. Erst als ich still lag, ließ er sich auf mich sinken, ein bisschen schräg, sodass er mit dem Kopf neben meinem lag.
     
    Verschwitzt und außer Atem lagen wir da, warteten, bis sich unser Pulsschlag soweit normalisiert hatte, dass wir sprechen konnten. Er fand als Erster die Stimme wieder. »Danke. Danke, dass du mir vertraut hast.«
     
    Ich lachte. »Du dankst mir.« Ich hob seine Hand an meinen Mund und küsste die Innenfläche, dann legte ich sie mir an die Wange. »Glaub mir, Richard, es war mir ein Vergnügen.«
     
    Er lachte. Es war dieser satte, kehlige Klang, der so männlich und ganz und gar sexuell ist. »Wir werden noch mal duschen müssen.« »Wer von uns als Erster laufen kann, darf als Erster duschen«, sagte ich.
     
    Er umarmte mich lachend. Ich war mir nicht sicher, ob mich meine Beine lange genug

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