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Ankunft

Ankunft

Titel: Ankunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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wortreichen Schmähungen des Besitzers gab Jim den Schlitten nicht wieder her, sondern benutzte ihn für den Rest des Tages dazu, die Verladeoperation selbst zu überwachen; er wollte sichergehen, daß niemand seine Siebensachen in Stapel mit Waren der höchsten Prioritätsstufe mogelte. Außerdem hatte er von dem Fluggerät aus einen ungehinderten Blick über die
    gesamte Bucht.
    Vom Meer her blies eine frische Brise die vulkanischen Dämpfe landeinwärts, so daß Monaco Bay
    größtenteils noch unbehelligt blieb; doch jedesmal, wenn Jim in Richtung der Vulkane schaute, bekam er
    einen gelinden Schreck beim Anblick der weißen,
    grauen und vermutlich giftigen Gaswolken, die der
    Garben und der Picchu unentwegt ausstießen. Auch
    überkam ihn eine Anwandlung von Panik, wenn er die
    gewaltige Masse an Waren betrachtete, die noch in
    Sicherheit gebracht werden mußte, ehe die
    pyroklastischen Aktivitäten einsetzten. Was sie
    brauchten, war eine robuste, umfangreiche Armada …
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    Ein Jammer, daß ihre Kapazität, die Sachen
    auszufliegen, so bescheiden war.
    Nichtsdestoweniger zeigte das beständige Hin und
    Her von Schlitten aller Größen an, daß ein beträchtlicher Teil der Güter durch die Luft befördert wurde. Sogar die jungen Drachen trugen hinter ihren Reitern so etwas wie Packtaschen.
    Während Jim sich mit einem bereits schmutzigen
    Tuch den Ruß vom Gesicht wischte, beobachtete er, wie die anmutigen Geschöpfe eine Thermik ansteuerten und dann im Gleitflug nach Kahrain Cove schwebten. Er wünschte sich, sie hätten mehr Drachen, mehr Energiezellen, mehr Schiffe, mehr …
    Jemand zupfte an seinem Ärmel: Toby Duff machte
    ihn auf ein sinkendes Floß aufmerksam.
    »Irgendein Idiot hat die Ladung nicht richtig aus—
    balanciert«, legte Jim los. Unterdessen beeilten sich ein paar Delphine, die bereits im Wasser schwimmenden
    Fässer und Säcke einzukreisen, damit sie nicht fortge-trieben wurden. »Ich kann nicht überall gleichzeitig sein
    …« Er stöhnte.
    »Dabei vermittelst du schon den Eindruck, als wärst du es«, versetzte Toby trocken. »Sieh doch, alles ist wieder unter Kontrolle.«
    »Aber sie bringen das Floß nicht zurück, um es korrekt zu beladen«, schimpfte Jim.
    »Benutz dein Fernglas, Jim. Gunnar ist zur Stelle. Offensichtlich hat er die. Lage voll im Griff. Jetzt brauche ich erst mal deinen Rat. Wäre es möglich, ein paar der 56
    mit rot und orange markierten Sachen in Plastik zu ver-siegeln und von den kleineren Delphinen transportieren zu lassen, die mit den schweren Frachten überfordert sind?«
    Nachdenklich betrachtete Jim den Berg an vorrangig
    zu behandelnden Gütern, der kaum kleiner zu werden
    schien. »Versuchen können wir es. Selbst wenn etwas verloren geht, ist es immer noch besser, als alles zu verlieren, wenn die Vulkane erst richtig loslegen.«
    Toby grinste, fing dann an zu lachen und trabte zur Anlegestelle, wo er ins Wasser sprang und die nötigen Vorkehrungen traf.
    Viel zu rasch senkte sich die übergangslos hereinbrechende tropische Nacht herab; hektisch versuchte man festzustellen, wer es sicher bis nach Kahrain geschafft hatte, wer noch unterwegs war und Unterstützung brauchte, ob es Verluste oder Opfer zu beklagen gab.
    Zu Jims Verblüffung hatten Delphine wie Menschen
    nur geringfügige Blessuren davongetragen: Schürfwunden, Quetschungen, harmlose Schnitte und Mus—
    kelzerrungen. Und obschon Ben sich unentwegt für
    seine lückenhaften Aufzeichnungen entschuldigte, fand man fast alle transportierten Waren wieder, wobei von der wichtigen Fracht kein einziges Stück verloren-gegangen war.
    Die Anführer der Delphinschulen meldeten, daß sie
    nun zum Futtersuchen fortschwimmen und sich am
    nächsten Morgen zurückmelden würden. Nicht zum
    ersten Mal beneideten Jim und die Delphineure diese 57
    ausdauernden Geschöpfe, die eine Hälfte ihres Gehirns schlafen lassen konnten und dennoch voll reaktionsfähig blieben.
    Ein fürsorglicher Mensch hatte den großen Tisch im
    Hafenbüro gedeckt. Es gab ein Eintopfgericht, Brot und massenhaft Kekse. Ohne viel Federlesens fielen die
    ausgehungerten Leute über das Essen her. Dann legten sie sich, übermüdet wie sie waren, in Decken oder
    warme Bekleidung gehüllt zum Schlafen auf den Fuß-
    boden.
    Einige der Siedler hatten das Glück gehabt, eine oder gar mehrere der Feuerechsen an sich zu binden, diese wunderschönen Geschöpfe, die im EVC-Protokoll er-wähnt wurden. Während ihre menschlichen Kameraden schliefen,

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