Ankunft
sein wirst, um ein paar Bequemlichkeiten zu schätzen.« Sie zog eine komische Grimasse.
»Und was passiert in Fort?« erkundigte sich Jim, wobei er Betty ernst anschaute.
Sie wölbte die Brauen und hob die Hände, um anzudeuten, daß sie keine große Lust hatte, sich in
Einzelheiten zu ergehen. »Die gute Nachricht lautet – in Fort sind wir in Sicherheit. Allerdings gibt es da eine Schwierigkeit. Wir haben nicht genügend Energiezellen, um alle Schlitten zu bestücken, damit sie im Fall eines Fädenregens aufsteigen können.« Sie zuckte die Achseln. »Also sitzen wir fest. Zum Glück gibt es in der Nähe eine Felsformation, die von den Fäden nicht angegriffen werden kann.«
»Was ist mit Emily?«
Betty schürzte die Lippen und legte den Kopf schräg.
Obwohl die Ärzte alles in ihrer Macht stehende getan hatten, um Emily Bolls Verletzungen zu heilen, die sie 108
sich bei der Bruchlandung mit dem Shuttle zugezogen hatte, als man Leute von Landing nach Fort ausflog, erholte sie sich nur äußerst langsam. Kein Wunder, daß Paul so niedergedrückt wirkte. Er und Emily gaben ein hervorragendes Team ab, wobei einer den anderen er-gänzte und unterstützte. Ohne Emilys aktive Mithilfe gab es für Paul Benden viel zu tun, selbst wenn er sich auf Ongola verlassen konnte.
»Ein bißchen besser geht es ihr schon, doch sie ist noch lange nicht über dem Berg. Pierre kümmert sich rührend um sie. Ongola ist wieder mal unerschütterlich wie ein Fels in der Brandung, und wenn Joel nur endlich aufhören würde, über die verloren gegangene Fracht zu jammern …«
»Das meiste wurde geborgen…« berichtigten Jim und
Theo im Chor.
Betty kicherte. »Wenn ihr beide den Mut nicht verliert, wird Paul auch durchhalten. Das werde ich ihm gleich sagen.« Sie blickte auf ihre Armbanduhr und stand auf. »Ich muß gehen. Schön, daß euer Appetit
zurückgekehrt ist.« Mit einem Nicken zum Abschied
teilte sie den Blättervorhang mit der Hand.
Jim erhaschte einen Blick auf den Strand und die sich dort tummelnden Leute. Was er sah, trug erheblich zu seiner Beruhigung bei. »Kannst du den Eingang offen lassen, Betty?«
»Ich glaube schon, daß das geht.« Sie entdeckte eine Schnur, die man vielleicht eigens zu diesem Zweck da-gelassen hatte, und band die Zweige zurück. »Paß gut auf ihn auf, Theo.«
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»Mit Vergnügen«, versprach die Delphineurin, während in ihren Augen der Schalk blitzte.
»Ach, es gibt noch etwas Neues, Jim«, sagte Betty.
»Gestern abend ging Kaarvan mit der Venturer von Fort aus in See. Er nimmt direkten Kurs auf unseren Strand.
In ein paar Tagen müßte er hier sein.«
Kurz darauf hörten sie das Surren eines aufsteigenden Schlittens und steckten neugierig den Kopf aus dem
Eingang ihrer Laube; sie bekamen gerade noch mit, wie ein großer Schlitten in Richtung Nordwesten flog, wo Fort lag. Jim stand im Begriff, sich hochzurappeln, als Beth Eagles erschien.
»Eigentlich hättet ihr beide in dem Schlitten sein
müssen«, erklärte sie ohne Einleitung, mit unergründlicher Miene auf ihre beiden Patienten hinunter schauend. »Leider weigert sich Dart, mit Anna Schultz zusammen zu arbeiten.« Bei dieser Nachricht blickte Theo beinahe triumphierend drein. Beth wandte sich an Jim.
»Und Paul meinte, du würdest vermutlich jeden
kreuzigen, der versucht, deine kostbare Southern Cross zu segeln. Deshalb haben wir beschlossen, dich hier gesund zu pflegen, damit du selbst das Kommando übernehmen kannst. Kaarvan schafft weitere Arbeitskräfte und Material hierher, und im Hand—umdrehen schwimmt diese alberne Flotte wieder im
Wasser.«
»Das ist keine alberne Flotte!« protestierte Jim. Mit einem erleichterten Seufzen lehnte er sich zurück.
»Wie dem auch sei«, fuhr Beth fort, kniete nieder und fuhr mit einem medizinischen Gerät über seinen Körper, 110
»ich für meinen Teil glaube, je eher du wieder auf
deinem Boot bist…«
»Schiff«, korrigierte Jim sie.
»Na schön, dann ist es also ein Schiff. Je eher du wieder auf den Planken der Cross stehst, um so schneller wirst du dich erholen.«
»Ich muß schleunigst wieder auf die Beine kommen
…« Mit einer Handbewegung deutete er zum Strand,
wo eine rege Betriebsamkeit herrschte.
»Trotzdem brauchst du Ruhe, genau wie Theo,
andernfalls bist du uns überhaupt nicht von Nutzen, und Paul hat genug andere Sorgen. Komm du erst mal
wieder zu Kräften.« Sie kehrte ihm den Rücken zu und untersuchte Theo. »Und du begibst dich mit ihm auf
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