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Anne - 02 - Anne - 02 - Anne und Jess, der Weg ins Glück

Anne - 02 - Anne - 02 - Anne und Jess, der Weg ins Glück

Titel: Anne - 02 - Anne - 02 - Anne und Jess, der Weg ins Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Berte Bratt
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an den äußeren Dingen gefehlt, ihn festlich und stimmungsvoll zu machen. Der Christbaum war groß, wunderschön und mit Geschmack geputzt. Das Essen war hervorragend. Aus dem prachtvollen Radiogerät klangen die Weihnachtslieder in fehlerloser Wiedergabe durch Sanders schöne Zimmer.
    Zur Bescherung kamen beide Hausangestellte herein. Sie erhielten ihre Geschenke - weihnachtlich liebevoll verpackt. Dazu jeder einen Briefumschlag, über dessen Inhalt beide vor Freude erröteten. Und auch Anne hatte allen Anlaß, sich zu freuen. Von Britt bekam sie einen schicken seidenen Pyjama, Herr Sander reichte ihr mit einem um Entschuldigung bittenden Lächeln einen Briefumschlag:
    „Ich kenne ja Ihre Wünsche nicht, Anne, Sie dürfen es mir also nicht verargen, wenn ich Ihnen auf diese Weise ein kleines Weihnachtsgeschenk überreiche.“
    Es war ein Gutschein über fünfzig Kronen. Mit dem konnte sie in das Warenhaus der Stadt gehen, in dem es alles zu kaufen gab, von Parfüms und Seifenartikeln bis zu Trainingshosen.
    Anne hatte das Päckchen mitgenommen, das Fräulein Tvilde ihr in die Hand gesteckt hatte, ehe sie sich nach Geschäftsschluß trennten. Es enthielt einen Briefumschlag mit fünfundzwanzig Kronen von der Firma - und ein Paar Perlonstrümpfe „mit vielen herzlichen Grüßen von Pettie“.
    Nie war Anne so reich bedacht worden wie an diesem Heiligabend.
    Aber eine gab es, die wurde noch reicher beschenkt. Als die Julklapp-Pakete unterm Christbaum verteilt waren, sah Britt ihren Vater fragend an. Er lachte leise in sich hinein.
    „Du denkst sicher, ich habe dich vergessen, Brittchen, oder was denkst du?“
    „Nicht, wenn ich dein Gesicht sehe“, lächelte Britt. „Du siehst so aus, als hättest du irgendwas im Hinterhalt für mich.“
    „Das will ich wohl meinen. Du mußt aber mit mir kommen, dann wollen wir mal sehen, was wir finden können. Kommen Sie auch mit, Anne. Zieht euch aber eure Mäntel über, Kinder, es ist draußen kalt.“
    „Hilf Himmel“, rief Britt, als sie die Ärmel in den Pelz steckte.
    „Müssen wir denn einen Ausflug machen?“
    „Nicht weit. Also gehen wir.“ Herr Sander ging voraus. Durch die Haupteingangstür, durch den Garten um das Haus herum. Zum Kücheneingang im Hof.
    „Bitte sehr, Britt. Wie du siehst, war es mit gewissen Schwierigkeiten verbunden, das Ding an den Weihnachtsbaum zu hängen!“ Britt stand mit offenem Munde und weitaufgerissenen Augen da. Denn dort, an der Hauswand, sah sie einen kleinen Wagen stehen. Einen schicken kleinen, blaulackierten Zweisitzer.
    „Vati - ich glaube, du bist nicht ganz bei Trost!“
    „Ich widerspreche dir durchaus nicht“, lächelte der Vater. Seine Augen waren auf die Tochter geheftet. Anne bemerkte seinen gespannten Ausdruck: Ob Britt sich wirklich von ganzer Seele freuen konnte, ob sie für einen Augenblick das quälende Gefühl vergessen konnte, das immer in ihrem Unterbewußtsein lauerte?
    „Ach Vati - du bist der herrlichste - “ Britt hatte den Wagenschlag aufgemacht. Sie probierte an den Knöpfen und Hebeln des Schaltbretts herum, bis die Lampen aufstrahlten.
    „Nein, sowas Blitzsauberes! So bezaubernd. totschick, Vati - “ sie ließ den Motor an. Er brummte gleichmäßig und zuverlässig. „Halt, Britt, laß dir’s ja nicht einfallen, jetzt etwa loszufahren!“ „Nein nein - nur ein paarmal ums Haus herum, Vati!“
    „Aber paß gut auf, mein Mädel! Er hat vier Gänge, und du bist nur drei gewöhnt!“
    „Pah, ich weiß doch mit vier Gängen umzugehen. Komm Anne, den müssen wir ausprobieren!“
    „Probiert ihr ruhig, Kinder, ich gehe inzwischen rein. Es wird zu kalt, hier noch länger zu stehen. Ich hätte mir auch einen Mantel anziehen sollen.“
    Anne stieg ein, Britt fuhr vorsichtig im zweiten Gang um das Haus. Einmal, noch einmal, und noch einmal.
    Anne sagte kein Wort. Sie hatte das deutliche Gefühl, daß es gerade jetzt angebracht wäre, wenn sie schwieg.
    Dann brachte Britt den Wagen zum Stehen und stellte den Motor ab.
    Einen Augenblick saß sie still da. Dann schluckte sie, noch einmal - und nun legte sie den Kopf auf die Hände, die noch das Lenkrad umspannt hielten, und ließ ihren Tränen freien Lauf. Es war ein herzzerreißendes Weinen, das nicht aufhören wollte.
    „Na Kinder, seid ihr doch noch weiter weggefahren?“ Herr Sander verstummte. Er sah das Gesicht seiner Tochter. Britt war zwar schnell nach oben in ihr Zimmer gelaufen und hatte sich die Augen gekühlt, aber trotzdem.
    Sie sagten

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