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antares

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Titel: antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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zurück in seinen Angriffsmodus kommt. Schön, das mag nur eine Sekunde oder zwei dauern.
    Aber in dieser Zeit hat man seinen Vorteil. Und genau da kann man ihn kriegen.«
    »Sie scheinen ziemlich lange über all das nachgedacht zu haben, wie?«
    »Na ja, immerhin ist das Ding ja eine phantastische Maschine.
    Man muß den schwachen Punkt suchen. Unsereins fliegt unberechenbar, in allen drei Dimensionen, mit Instinkt statt nach Buch oder Computer. ANTARES hat seine Schwierigkeiten, damit fertig zu werden.«
    Die KC-10 zog eine Schleife. J.C. folgte ihr.
    »Hallo Sturm Zwei, Sun Devil jederzeit bereit für letztes Auftanken«, sagte der Kopilot der KC-10 durch. »Geschwindigkeit aufbauend. Klar für Vorbereitung Kontaktposition.«
    »Roger, Sun Devil«, bestätigte J.C. »Gehen in Kontaktvorbereitungsposition. K Er nahm das Gas auf achtzig Prozent zurück und beobachtete, wie die KC-10 langsam nach vorn ging. Auf ihrem Überflug von Honduras war noch ein Auftanken vorgesehen. Danach sollte Sun Devil planmäßig in Tegucigalpa landen und selbst wieder Treibstoff auffüllen, während der Gepard auf seiner Einsatzroute weiterflog.
    Das Auftanken ging problemlos vonstatten. Sie blieben noch in Kontaktposition, bis die KC-10 Landeerlaubnis für Tegucigalpa, International Airport Toncontin, bekam.
    Der Gepard hatte nun genug Treibstoffreserven für den Rest des Anflugs, den Angriff und die Rückkehr nach La Cieba - wo er dann ebenfalls landen sollte.
    »Okay, Jungs, jetzt habt ihr noch mal zehntausend Pfund mit schönen Grüßen von der Bevölkerung des großartigen Staates Arizona gekriegt«, sagte ihnen der Pilot der KC-10 durch, als sie fertig waren und er nach Tegucigalpa abdrehte. »Und daß ihr mir ordentlich aufpaßt. Ich möchte nichts über euch in der Zeitung lesen!«
    »Gleichfalls«, antwortete J.C. »Also dann bis in drei Stunden. Falls wir euch dann noch brauchen.«
    »Wir warten und werden bereit sein. Ende.«
    Die Verbindung brach ab. J.C. kommandierte über den Stimmerkennungs-Computer die Rückschaltung in die Ernstfall Frequenzen, Kommandoradio auf Einsatzfrequenz Air Force.
    Zusätzliche Bereitschaft auf allen UHF- und VHF-Frequenzen auf die Aktivitäten der Boden-Abwehrkontrollen in Nicaragua.
    Gleichzeitig ging er in weitem Bogen auf Kurs Ost mit rascher Höhenverminderung auf knapp tausend Fuß über den üppig mit Bäumen bestandenen Bergen im Nordwesten von Nicaragua. Sie überflogen die Grenze, blieben aber tief im Tal des Cordillera Entre Rios, um dem nicaraguanischen Hauptradar zu entgehen, das sich auf einem 5700 Fuß hohen Berg bei Cuyali im Zentrum des Landes befand.
    »Hätten wir nicht schon von ihnen hören sollen?« frage J.C.
    nach ein paar Minuten. Er hatte sich ein Nachtsichtgerät aufgesetzt, damit er die aufragenden Gipfel und die Täler ringsherum in der rasch zunehmenden Dunkelheit besser erkannte.
    »Paar Minuten noch«, antwortete McLanahan. Er hatte auf Satellitenempfang geschaltet, wie in Traumland vereinbart worden war. Aber wegen des hohen Terrains um sie herum kam kein UHF oder VHF durch. »Der Zirkus geht früh genug los.«
    Das ist nicht mehr wie in den alten Tagen, dachte Major Kelvin Carter.
    Er saß in - nun, am besten beschrieb man das als das Innere eines Computers. Rundherum Multifunktions- und Multifarben-Computermonitore, LED-Projektionen, synthetisierte Stimmen ... Die Windschutzscheibe des Cockpits zeigte massenhaft wellige Projektionen von allen möglichen Daten und Graphiken. Suchradar. Terrain- und Flugdaten. Die großen zweiendigen Steuerjochbögen und der massive Mittelgashebel waren weg - ersetzt durch Side-Sticks mit Statik und einen eigenen Steuerknüppel, der sich nicht selbst bewegte, sondern nur noch den Druck, den man auf ihn ausübte, mit Sensoren wahrnahm, übertrug und in Flugkommandos umsetzte. Auch die Gashebel waren elektronische Minihebel.
    Das hier war das höchstentwickelte elektronische Cockpit, das es bis jetzt gab - den Dream Star ausgenommen -: das Cockpit des Oberdecks des Dog Null Zwei - des zweiten Modells einer B-52 Megafestung Plus .
    Die Maschine war eine verbesserte Version ihrer Vorgängerin, des legendären Old Dog . Sämtliche Systeme waren computerkontrolliert, von den Flugkontrollen bis zur Navigation und den Waffen, und eine ganze Anzahl davon konnten durch Stimmkommando aktiviert und überwacht werden, was zur weiteren Verringerung der reinen Handarbeit beitrug. Das Flugzeug war vom bloßen Gerippe aus neu aufgebaut - mit dem

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