Anthologie - Das Lotterbett
willenlos wie ein Kind…
»Komm«, sagte Stella, erhob sich und zog sie mit sich zum Bett. Sie standen eine Weile eng umschlungen da und spürten, wie ihre Herzen unter den aneinandergepreßten Brüsten, die immer mehr anschwollen, einen Trommelwirbel schlugen.
»Ich bin schon naß, aber du bist noch ganz trocken«, sagte Ann-Sofi verwundert und streichelte die Schamlippen der anderen.
»Jaja, ich weiß, bei mir dauert es immer ein bißchen länger«, antwortete Stella und ließ ihre spitzen Nägel einen wilden Tanz über Ann-Sofis Rücken ausführen. »Oh, Liebste, wie schön ist es, wenn du mich so streichelst, gleich bin ich so naß wie du, gleich…«
Ann-Sofi liebkoste sie lange mit der Hand, und Stella gab sich ganz dem Genuß hin. Dann schlang sie die Arme um Ann-Sofis Nacken und drückte den Unterkörper hart gegen den ihren. Sie fielen beide auf das Bett, und als ihre Beine sich ineinander verschlangen, rieben sie heftig ihre Geschlechtsorgane aneinander, bis ihre Brunst so unerträglich wurde, daß sie in konvulsivischen Zuckungen sich gleichzeitig gegenseitig mit den Händen befriedigten.
»Onanieren ist nur halb so schön wie das hier«, hauchte Ann-Sofi gepreßt. »Man muß zu zweit sein… es ist, als hätte ich meine eigene Votze in der Hand, wenn ich deine fühle… ooooohhhhh… es kommt mir… oooohhhh… es strömt aus mir heraus… immer mehr… mehr… AAAAAHHHHH!!!!!… Das ist himmlisch… märchenhaft… du… du… ich liebe dich, Stella… Oh, mein Gott…!!!«
Beide schrien vor entfesselter Gier durchdringend auf, in völliger Sicherheit, daß draußen im nächtlichen Dunkel des Parkes sie niemand hören konnte. Sie waren wie von Sinnen…
Als Stella festgestellt hatte, daß Ann-Sofis Orgasmus abgeklungen war, sammelte sie ihre ganze zurückgehaltene Brunst, wälzte sich über sie, darauf achtend, daß Ann-Sofis Hand in ihrer Scheide blieb, und benahm sich ganz so, als wäre sie ein Mann, und als schließlich ihr Orgasmus kam, floß ihr Saft in Strömen über Ann-Sofis Hand.
Stella war wirklich eine lesbische Meisterin und hatte ihre Technik bis zur Vollendung entwickelt.
Die beiden Mädchen lagen eng umschlungen da und preßten ihre von Schweiß bedeckten Körper aneinander, während ihre Augen und Lippen vertraut und zärtlich lächelten.
»Du bist das bezauberndste und süßeste Geschöpf, das ich kenne«, flüsterte Stella. »Wir werden noch viele Male während des Sommers miteinander glücklich sein. Das möchtest du doch hoffentlich auch?«
»Ja, Stella, ja, ich sehne mich schon nach unserem nächsten Beisammensein«, antwortete Ann-Sofi müde und kuschelte sich in die Arme ihrer Partnerin. Sie schliefen ruhig miteinander in dem breiten Bett, während die verführerischen Frauen in den Bildern an den Wänden ihr endloses Posieren fortsetzten und melancholisch auf die zwei schönen Körper im Bett herabblickten…
»Ich habe ein paar Briefe bekommen«, sagte die Wirtin zu ihrem Mann.
»Na, und?« antwortete er uninteressiert.
»Es ist eigentlich recht kurios«, sagte seine Frau nachdenklich und lächelte ironisch.
»Wieso?«
»Der eine ist von einem Herrn und der andere von einer Dame.«
»Nun ja, von der einen oder anderen Seite müssen sie wohl sein!«
»Gewiß, aber diese beiden sind miteinander verheiratet.«
»Ach so?« sagte Georg und erwachte endlich aus seiner Lethargie.
»Sie haben offenbar ohne Wissen voneinander geschrieben…«
»Donnerwetter!«
»Sie wollen beide herkommen, aber glücklicherweise nicht gleichzeitig.«
»Na, das ist wirklich ein Glück!«
»Tja… ich weiß nicht… wir können sie trotzdem nicht aufnehmen.«
»Warum denn nicht? Dafür sind wir ja hier. Wir haben zwanzig Zimmer und Gäste während des ganzen Sommers… Weshalb sollten wir gerade die zwei nicht aufnehmen können?«
»Weil sie die Eltern von Ann-Sofi sind.«
»Was?!« rief Georg und stieß einen Pfiff aus.
»Jaha, so ist es. Und sie haben offenbar eine so hohe Meinung von unserer – hm – Anständigkeit, daß die Gefahr besteht, durch sie in Teufels Küche zu kommen. Die Mama hat mir damals lange am Telefon erklärt, daß Ann-Sofi gewisse Probleme habe, eine bedauerliche Schwäche – sie onaniere nämlich. Sie hat es zwar nicht so glatt herausgesagt, aber ich habe sie trotzdem verstanden – und sie wünschte, ich möge alles tun, um das Mädchen auf andere Gedanken zu bringen, eventuell dadurch, daß ich sie mit irgendeinem geeigneten jungen Mann
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