Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Anwaltshure 4

Anwaltshure 4

Titel: Anwaltshure 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Carter
Vom Netzwerk:
herbekam!
    »Oh, hab ich dich mit meiner Frage beleidigt?«
    »Nein. Das hättest du höchstens, wenn du was Intelligentes gesagt hättest.«
    »Huuuuu …«, machte er und legte den Arm um meine Schultern. Vielleicht ließ ich ihn gewähren, weil ich so verblüfft war. Er war wesentlich größer als ich und ich mochte die Art, wie ich seine harten Muskeln selbst noch durch seine Winterjacke spüren konnte.
    »Und was machst du beruflich?« Ich wollte den Dingen eine neue Wendung geben und stellte ihm deshalb die Frage, die ich normalerweise vermied. Wenn ein Gast von seiner Arbeit sprechen wollte, tat er es normalerweise von sich aus. Fing er nicht davon an, konnte ich davon ausgehen, dass das Thema ungeeignet für die Situation war.
    »Ich? Ich berate Unternehmen.« Darren schenkte mir ein breites Lächeln.
    »Berätst du auch Firmengründer?«, wagte ich mich vor.
    »Zum Beispiel. Wieso? Willst du dich mit einem Puff selbständig machen?«
    »Nein. Mit einem Escort-Service.«
    Sein Lächeln verschwand. Nachdenklich nickte er und schaute dabei vor sich auf den Gehweg. Von da ab schwiegen wir, bis wir im Club an einem der ultramodernen Tische saßen. Um uns herum ausgesuchte Designermöbel und ausgesuchte Gäste. Loungemusik und Barkeeper, die ihren Gästen exotische Drinks mixten. Hier gab es keine glitzernden Fähnchen in den Gläsern.
    Meine Kehle schnürte sich zusammen und ich konnte kaum einen Schluck nehmen, als Darren mir mein Glas gab.
    »Du siehst etwas mitgenommen aus …« Das klang zu mitfühlend, um ernst gemeint zu sein.
    »Was? Ich?«
    »Ja. Du hast eben ein Gesicht gemacht, als hätte ich dich gebeten, von einer toten Ratte zu kosten.«
    Ich quälte ein Lächeln auf mein Gesicht. »Ach was! Der Abend verläuft nur um einiges anders, als ich es erwartet habe.«
    »Gefällt es dir etwa nicht?« Er legte seine Hand an meine Wange, beugte sich vor und gab mir einen sanften Kuss auf die Lippen. »Du schmeckst wundervoll«, sagte er leise, als müsste er die Musik unterwandern.
    »Danke.« Ich war zu irritiert, um das Kompliment zurückzugeben.
    Er beugte sich abermals vor und diesmal glitt seine Zunge in meinen Mund. Sacht. Als bestünde die Gefahr, etwas darin zu zerstören. Es verwunderte mich, ihn plötzlich so zärtlich und zurückhaltend zu erleben. Darren presste seine Augen ein wenig zusammen, als könnte er mich so besser sehen. »Du bist wirklich schön, meine Liebe. Du solltest aufhören, rumzuficken. Irgendwann wird man dir dein Leben ansehen und das wäre schade.«
    Der Zyniker zeigte Gefühl …
    Dann, gerade so, als sei ihm aufgefallen, dass er seine Festung zu weit verlassen hatte, lehnte er sich wieder zurück und blickte sich um. Jedes Detail um uns herum schien er aufnehmen zu wollen.
    »Wenn ich mich wirklich selbständig machen würde, könntest du mich dann beraten?«
    Ohne mich anzusehen, nickte er geistesabwesend.
    »Bist du teuer?«, fragte ich grinsend.
    Da hatte ich wieder seine volle Aufmerksamkeit. »Nicht teurer als du. Ich mach dir einen Freundschaftspreis, wenn ich später bei deinen Mädels freien Fick habe.«
    Ohne zu zögern streckte ich ihm die Hand entgegen. »Das ist ein fairer Deal«, sagte ich und er schlug ein.
    »Gehörst du auch dazu?« Er hielt meine Hand noch immer.
    »Wozu?«
    »Zu dem Deal.«
    »Ich dachte, du fickst keine Nutten …«, erwiderte ich kess.
    »Für dich und deine Mädels mach ich dann eine Ausnahme.«
    »Wie ungeheuer großzügig von dir!«
    Er schenkte mir ein etwas schiefes Grinsen. »Ich hab nun mal Schlag bei Frauen. Sie mögen es, wie ich mit ihnen umgehe.«
    Dieses Selbstbewusstsein schrie förmlich nach einem Dämpfer. »So? Frauen stehen also drauf, wie Gegenstände behandelt zu werden?« Er hatte mir sein Wort gegeben und nun konnte ich ihn ruhig ein wenig aufziehen.
    »Nein. Ich behandele sie nicht wie Gegenstände. Ich ficke sie. Aber ich lasse ihnen ihre Freiheit. Sie können tun und lassen, was sie wollen.«
    Ich hatte schon zu viele solcher Heldenabenteuer von Männern gehört, denen die Frauen reihenweise zu Füßen lagen und im Endeffekt waren es alles ausgedachte Geschichten, nur um mich zu beeindrucken.
    »Und wie steht’s mit heute Abend?«
    Darren tat irritiert und ließ sein Glas in der Luft schweben. »Wie?«
    »Ob wir beide heute doch noch miteinander ins Bett gehen.« Es machte mir ein ganz klein wenig Freude, ihn so in die Ecke zu drängen. Ich sah es an seinen Augen und an der Art, wie sich winzige Fältchen darum

Weitere Kostenlose Bücher