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Anwaltshure 4

Anwaltshure 4

Titel: Anwaltshure 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Carter
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seine Hände von mir weg, nur um meine eigenen im nächsten Moment förmlich über mir erhoben an die Mauer genagelt zu finden.
    »Es wird nicht enden«, keuchte er in mein Haar. »Es wird niemals enden, Emma … Ich kann ohne dich nicht leben!«
    Als er sich mit seinem ganzen Körper an mir zu reiben begann, ich seine steife Männlichkeit spürte, die beinahe schmerzhaft gegen meinen Bauch drückte, wusste ich nicht mehr, ob ich im Himmel oder in der Hölle gelandet war. All meine Vorsätze gingen zum Teufel. Ich krallte meine Nägel in seine Jacke, riss an ihr, als wollte ich sie in Stücke fetzen.
    Unsere Hände packten, zerrten, schoben. Unser Atem strömte keuchend in die Kehle des anderen, während wir unsere Münder so weit wie möglich öffneten, um wenigstens noch den Hauch einer Chance zu haben, nicht zu ersticken.
    Ich will ihn! Will …! Will …! Will IHN!!!, schrie es in mir. Mein Blut strömte nur noch für ihn. Meine Muskeln bewegten sich nur noch für ihn. Und um mich herum versank die Welt.
    Hätte uns eine suchende Stimme nicht aus unserer Ekstase gerissen, ich weiß nicht, was in jenem düsteren Lagerzugang noch hätte geschehen können ...
    So aber kamen wir langsam wieder in die Wirklichkeit zurück. Ordneten unsere zerwühlte Kleidung, konzentrierten uns auf den regelmäßigen Fluss unseres Atems, suchten mit unseren Augen Halt am jeweils anderen.
    Er hatte mir gerade einen letzten Blick zugeworfen, einen Fuß bereits auf die unterste Stufe gesetzt, als ich alle verbliebene Kraft zusammennahm und matt, ja fast flehentlich sagte: »Derek! Es muss enden …!«
    Er aber hielt meinem Blick stand und stellte nur ruhig fest: »Es wird niemals enden!«
    Damit wandte er sich ab und eilte nach oben.
    Der Gesichtsausdruck des Verkäufers sagte alles: Er wusste, was gespielt wurde, aber er würde niemandem ein Sterbenswörtchen sagen.

16. VorStoß
    Ja, ich hätte triumphieren können in jenem Moment. Hätte mich suhlen können im Glück seines Geständnisses. Doch ich fuhr nach Hause mit einem Herzen so schwer wie Granit. Es quetschte meinen Magen zusammen und schnürte mir die Luft ab. Jenes so mühsam erkämpfte Stück Boden unter meinen Füßen war mit einem Ruck weggezogen worden.
    Beinahe verzweifelt, fragte ich mich, welcher Mann so schnell wie möglich Dereks Platz würde einnehmen können. Ich kam sogar zu der Überlegung, Sergeij anzurufen und diese Verbindung wieder aufleben zu lassen.
    Alles, aber auch wirklich alles, war besser, als Dereks Ehe zu zerstören. Oder zumindest, dies nicht mit allen Mitteln zu verhindern.
    Als ich meine Tür mit dem Rücken ins Schloss drückte, standen Tränen in meinen Augen. Sie rollten über die Wangen, als ich die Schuhe von mir stieß und mit bebenden Händen eine Zigarette anzündete. Ich beschloss, mich in die Arbeit zu stürzen. Doch diesmal zum ersten Mal nicht in die Sexarbeit, sondern in den Aufbau meiner Agentur. Aus den Tiefen meiner Schublade kramte ich Janes Telefonnummer. Es war mein erster Sexakt für George gewesen, und sie war außer mir die einzige Frau. Noch immer erinnerte ich mich an ihren anregenden Duft, ihre unkomplizierte, aufmunternde Art und … wie aufregend sie vögelte. Genau so hatte ich mir die Frauen vorgestellt, die für mich arbeiten sollten.
    Mit einem leicht flauen Gefühl im Magen wählte ich die Nummer auf dem kleinen Kärtchen, das sie mir einmal zugesteckt hatte.
    Eine Männerstimme meldete sich: »Moffat!«
    »Ja, hallo. Emma Hunter hier. Ich suche meine Freundin Jane. Sie hatte mir mal diese Nummer gegeben …«
    »Jane ist meine Frau. Moment, bitte.«
    Wenn sie verheiratet war, hatte ich wohl keine Chance, dass sie bereit wäre, beim Service mitzumachen. Enttäuschung breitete sich in mir aus.
    »Moffat …«
    »Jane? Bist du’s?«
    »Ja. Wer spricht denn da?« Sie klang irritiert, aber nicht genervt.
    »Emma, Emma Hunter … Erinnerst du dich noch?«
    Kurze Stille. Und dann: »Aber ja doch! George McLeod! Mensch, ich hätte nicht gedacht, dass ich nochmal etwas von dir höre. Das ist ja großartig!«
    Jane klang so ehrlich erfreut, dass es mich rührte.
    Ihre Stimme tanzte beinahe an meinem Ohr.
    »Du bist verheiratet?«, fragte ich ganz in der Manier einer alten Klassenkameradin.
    »Ja. Seit einem Jahr ungefähr. Sag mal, wollen wir was zusammen trinken und über alles Mögliche quatschen?«
    Genau das hatte ich vor!

17. Jane
    Okay, ich war nervös. Nicht nur ein bisschen … Ich war sehr nervös! Alles in mir

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