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Apartment 16 - Nevill, A: Apartment 16 - Apartment 16

Apartment 16 - Nevill, A: Apartment 16 - Apartment 16

Titel: Apartment 16 - Nevill, A: Apartment 16 - Apartment 16 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adam Nevill
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»Deshalb muss ich noch was trinken. Die Flasche da wird nicht mehr alt, das kann ich dir jetzt schon versprechen. Ich danke dir jetzt schon dafür, dass du dich heute Nacht ruhig verhältst.«
    Janet sah ihren Mann an, und ihre Augen weiteten sich.
    »Sie ist sehr hübsch, Janet. Das hab ich dir ja schon erzählt. Sieht wirklich gut aus und hat auch gute Manieren. Obwohl sie diese grässlichen Tätowierungen hat, ist sie durchaus höflich, so wie Lillian es war. Sie erinnert mich an die gute alte Lilly. Wirklich.« Er schüttelte den Kopf, seufzte und gab ihr drei weitere Happen zu essen. Seine Knie schmerzten, und er wollte schnell damit fertig werden.
    »Es war schon schlimm, Bettys Gesicht zu sehen und den guten alten Tom Shafer, und ich möchte nicht wissen, was sie mit einem so jungen und hübschen Ding wie Apryl anstellen. Das Mädchen ist wirklich ein unglücklicher Zwischenfall. Sie ist einfach zur falschen Zeit am falschen Ort gelandet. Hat ihre Nase in die falschen Dinge gesteckt. Genau wie du. Fatal. Verdammt fatal, meine Liebe. Und genau wie du wird sie nach ihrem ersten Aufenthalt da drin nicht mehr die Gleiche sein. Niemand ist das, wenn er erst mal dort oben bei ihnen gewesen ist. Du weißt schon, wenn man ganz dicht dran gekommen ist. Sie kann froh sein, wenn sie keinen Herzkasper bekommt. Ich hoffe nur, sie hat ein starkes Herz. Wirklich. Damit sie nicht so endet wie du.«
    Er legte die Gabel auf den Teller. »Das reicht. Wir wollen ja nicht, dass du deine schlanke Linie verlierst. Du kannst ja keinen Sport mehr treiben, und dieses Drecksessen ist ziemlich fettig.« Laut stöhnend erhob er sich und stützte sich dabei an der Lehne ihres Sessels ab. »Ich hol mal einen Lappen. Du hast dir ja das ganze Kinn eingesaut.«
    Als er mit dem feuchten Tuch zurückkam, mit dem er sonst den Küchenfußboden wischte, weinte Janet. Er tupfte ihr Kinn ab.
    »So, aber wenn du jetzt wieder Ärger machst, dann sperre ich dich ins Schlafzimmer. Ich hatte einen sehr anstrengenden Tag. Lass uns einfach die nächsten Wochen irgendwie über die Bühne bringen und uns gegenseitig aus dem Weg gehen. Dann ist die ganze Sache erledigt. Ich schätze, die Tochter von Mrs. Roth wird beide Wohnungen verkaufen. Du weißt ja, dass die Apartments in diesem Haus nicht lange leer stehen. Also kann ich hier weg, wenn alles vorbei ist. Allerdings kann ich nicht riskieren, länger als einen Monat abzuwarten. Denn was passiert wohl, wenn jemand in Apartment sechzehn einzieht, hm? Dann werde ich womöglich wieder festgenagelt. Und in die ganze Sache erneut reingezogen. Nur wegen dir. Es ist jetzt schon ziemlich problematisch. Zwei Todesfälle, Mrs. Shafer ist durchgedreht, und das Mädchen wird es auch bald erwischen. Ich werde das alles so schnell wie möglich an Seth übergeben, und dann kann ich hier weg. Das haben sie mir versprochen. Sie lassen mich raus. Seit einem Jahrzehnt bin ich nicht weiter als bis zur Bond Street gekommen, verdammt noch mal.«
    Er nagte an seiner Unterlippe und sah zur Decke. »Das alles könnte sogar günstig für mich ausgehen. Sieht ziemlich gut aus, wenn man mal darüber nachdenkt. Und genau das tue ich. Ich denke darüber nach. Ich bin nicht so sentimental wie du. Weißt du, die Ereignisse der letzten Zeit und die Anstrengungen der vergangenen Jahre haben leider bei meiner behinderten Frau ihren Tribut gefordert. Ich werde bald Witwer sein. Wer wird sich dann über meine Kündigung wundern? Ich werde einfach meine Sachen packen und das Weite suchen. Ich glaube, dann geht’s mir richtig gut.«
    Janet gab einen klagenden Laut von sich. Einen Jammerton, der tief aus ihrem Brustkorb drang. Sie blickte hektisch um sich, als würde sie nach einem Ausweg aus ihrem Gefängnis suchen.
    Stephen schenkte dem keine Beachtung. Er redete vor sich hin, als wäre sie gar nicht vorhanden. Legte sich alles zurecht. Es half ihm sehr, wenn er alles laut aussprach. Das war inzwischen schon zur Gewohnheit geworden. »Sie haben kein Problem mit mir. Ich habe meine Schuldigkeit getan und kann jetzt gehen. Unser Junge wird mir zeigen, wie ich diese verdammte Macht überwinden kann, die mich hier festhält. Jetzt ist Seth dran. Sie wollten einen Maler, und ich hab ihnen einen rangeschafft. Obwohl er eine andere Vereinbarung mit ihnen getroffen hat, würde ich sagen. Ich bin standhaft geblieben und hab diese alten Leutchen nicht um die Ecke gebracht. Auch wenn ich oft kurz davor war, es zu tun, um endlich hier wegzukommen. Aber

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