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APROPOS JANE ROBERTS - ERINNERUNGEN EINER FREUNDIN (German Edition)

APROPOS JANE ROBERTS - ERINNERUNGEN EINER FREUNDIN (German Edition)

Titel: APROPOS JANE ROBERTS - ERINNERUNGEN EINER FREUNDIN (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan M. Watkins
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fast, weil das Foto so neu aussah – eine Postkarte des Mehrfamilienhauses an der West Water Street 458, wo Jane und Rob während all jener Ereignisse, die ich genau an diesem Morgen beschrieben hatte, gelebt hatten.
    Das Foto war von der Kreuzung der West Water und Walnut Street aus aufgenommen worden und zeigte vor allem die Küche und die großen Erkerfenster der Wohnung (wie auch einen sehr jungen Rotahornbaum im Vorgarten). Ich zog die Postkarte ganz heraus und drehte sie um.
    Die Karte war in Dundee abgestempelt worden und wurde von jemandem namens „Lillian“ an eine „Mrs. Parker“ in Beaver Dams, New York (ein Weiler in der Nähe von Watkins Glen), geschickt. Der Stempel war vom 10. August, aber die Jahreszahl war verschwommen und fast unsichtbar. Natürlich war Dundee der Ort gewesen, in dem ich lebte, als ich 1979 Im Dialog mit Seth schrieb, jenes Jahr, als Janes Herausgeber das „Sue Watkins“-Häppchen in der Kastanienkette entdeckt hatte – wie ich es vor nicht viel mehr als einer halben Stunde eben beschrieben hatte.
    Linda, die Geschäftsführerin des Ladens, wohnt in Beaver Dams.
    Der Vorname von Seans Großmutter väterlicherseits war Lillian – eine weitere komische Verbindung mit dem Namen Watkins. (Das Dorf Watkins Glen wurde übrigens nicht nach Neds Familie benannt.)
    Und diese Mrs. Parker hier… genau am Tag vorher hatte ich Last Train to Memphis gelesen, Peter Guralnicks Biographie von Elvis Presley, in der Colonel Parker, Elvis’ berühmter Förderer, natürlich sehr oft vorkommt. Ein Teil meines Interesses an Elvis‘ Leben stammt von der einfachen Tatsache her, dass er und ich das gleiche Geburtsdatum haben, den 8. Januar. Als ich dort im Laden stand, erinnerte ich mich auch daran, dass Janes Geburtsdatum der 8. Mai 1929 war.
    Ich sagte zu Linda: „Diese Karte muss ich haben!“ (Sie kostete zwei Dollar.) Linda sagte mir, dass sie in einer Schuhschachtel auf dem Ladentisch noch zehn gleiche, aber neue hätte. Ich schaute sie mir kurz an und entschied dann aus irgendwelchen Gründen, keine davon zu nehmen. Dann ging ich nach Hause und stoppte bei meiner Einfahrt, um den Briefkasten zu leeren.
    Und dort drin fand ich Folgendes:
    (1) Die Antwort eines Mannes, der während der Zeit der ASW-Klasse in der auf der Postkarte fotografierten Wohnung im ersten Stockwerk von Nummer 458 gelebt hatte. Leonard beantwortete einen Brief vom 5. November, in dem ich ihn nach irgendwelchen Erinnerungen an Jane gefragt hatte, die er mir für mein Buch mitteilen könnte. Seine Karte zeigte das Bild eines Leuchtturms und eines Hotels im Stil eines Häuschens am Meer aus North Truro in Cape Cod. Leonard hatte geschrieben, dass er etwas für mich zusammenstellen würde und dass ich jederzeit bei ihm vorbeikommen könnte.
    (2) Eine Antwort vom Künstler George Rhoads, ebenfalls auf meine Anfrage vom 5. November nach Erinnerungen an Jane; auch George sagte, er würde etwas für mich zusammenstellen. Dazu schickte er mir noch eine Postkarte von einem seiner Bilder, einer Cartoon-ähnlichen Szene mit dem Titel „Labyrinth der Sprichwörter“. Labyrinth stimmt wirklich!
    Weil… ich früher an jenem Morgen meine Traumaufzeichnungen durchgesehen und auf einige Notizen über „Träume und die Post“-Zufälle gestoßen war, die ich vor einer Weile auf die Seite gelegt hatte. Der Anstoß dazu war 1987 geschehen, als ich eine Postkarte (übrigens witzigerweise an „Oranda“ adressiert) von George erhalten hatte, der in Martha‘s Vineyard (an der Cape Cod-Küste) gewesen war; diese Karte war am gleichen Tag bei mir angekommen, wie die wöchentliche Ausgabe des New Yorker-Magazins, in dem ein Cartoon mit der genau gleichen Szene von zwei an einer Reihe von Strandhäusern entlang gehenden Frauen erschienen war, wie auf der Karte von George! Und auf jener Postkarte von 1987 schrieb George, er habe bei seinem Aufenthalt in Martha‘s Vineyard den Romanautor Phil Dyer getroffen, „dessen Urgroßvater neben einem 350 Pfund schweren Heilbutt stehend auf einer hiesigen Postkarte abgebildet ist“ (Georges Worte). Und ich hatte genau heute Morgen das alles durchgesehen und angeschaut.
    (3) Ebenfalls in meinem Briefkasten war eine Mitteilung von der Newhouse-Journalismusschule an der Syracuse-Universität, wo ich studierte, als ich zum ersten Mal Die Kastanienkette las. Aber es war die Ausgabe vom Frühling 1994, was machte sie denn also im November hier?
    (4) Und schließlich lag da noch ein Brief von Amazing

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