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Arabellas Geheimnis

Arabellas Geheimnis

Titel: Arabellas Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JOANNE ROCK
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merkte, dass er immer noch vermutete, man wäre ihnen vielleicht gefolgt.„Ich meine, dass unsere Vorfahren von Zeit zu Zeit sich hier draußen versammeln wollten, statt in einem Saal oder einer Kapelle. Deshalb planten sie vollkommene Baumkreise mit der gleichen Sorgfalt, die wir heutzutage aufbringen würden, um einen Zufluchtsort zu errichten.“
    „Wahrscheinlich erklärt das, warum es mehr als einen vollkommenen Ring aus Eichen auf der Welt gibt.“ Sie maß mit den Augen, wie dick die Bäume waren und schätzte, dass die massiven Eichen Hunderte von Jahren alt sein mussten. „Aber denkt Ihr, der Ring in meinem Wald könnte trotzdem magisch sein?“
    „Ich muss gestehen, dass ich an einen Zauber glaubte, als ich Euch das erste Mal sah.“
    Ihr Herz machte einen Sprung und schlug schneller. Die plötzlich spürbar gewordene Hitze zwischen ihnen ließ sie sich fragen, ob es, nach allem, wovor er sie bereits gewarnt und nach allem, was sie bereits mit ihm erlebt hatte, klug war, allein mit ihm beisammen zu sein.
    Spontan fiel ihr Blick auf seine Hände. Eine Hand umfasste das Heft seines Schwertes, die andere ruhte auf dem Baumstamm neben ihr.
    „Ihr müsst keine Angst vor mir haben, Bella.“ Irgendwie hatte er ihre Gedanken lesen können. Dass er den Namen benutzte, mit dem ihre Familie sie rief, erweckte ein unerwartetes Glücksempfinden in ihrem Innern.
    „Ich verstehe nicht, wieso Ihr mich aufsucht.“
    Sein Lächeln breitete sich von einem Mundwinkel zum anderen aus, etwas, was Arabella zuvor noch nicht an ihm beobachtet hatte.
    „Ihr versteht es nicht? Dann hätte ich eigentlich ein Lob verdient wegen meiner Zurückhaltung, was Euch betrifft. Jeder andere Mann hätte …“ Er hielt inne, lehnte sich neben ihr zurück und starrte zum Himmel hinauf.
    „Tristan?“
    Als er ihr nicht antwortete, beugte Arabella sich leicht vor, um auf ihn niederzuschauen. Er legte den Arm über die Augen.
    „Fühlt Ihr Euch nicht wohl?“, presste sie hervor und wagte es, die Hand nach der dunklen Houppelande auszustrecken, die seine Brust bedeckte.
    Er antwortete nicht sofort. Arabella wunderte sich, ob er ihr einen Streich spielte. Doch dann ließ er den Arm sinken und öffnete die Augen.
    Ein seltsamer Ausdruck lag darinnen. Vielleicht war ihre erste Reaktion, nämlich vor ihm davonzulaufen, doch richtig gewesen. Aber jetzt war es zu spät. Gefangen von der Intensität seines Blickes konnte Arabella sich nicht von ihm losreißen, auch wenn sie es gewollt hätte. Tristan Carlisles Anziehungskraft war viel zu groß. Seine Augen lockten sie, ihn zu küssen. Hart presste er seinen Mund auf den ihren, und seine Zunge brachte sie dazu, die Lippen zu öffnen. Es war eine süße Eroberung, und Arabella spürte, wie ein warmes Verlangen von ihr Besitz ergriff. Tristan schmeckte nach Wind und Sonne und Tanne.
    Wie flüssige Glut schoss die bisher unbekannte Begierde durch ihren Körper, und aufstöhnend spürte sie, wie Tristan immer stürmischer wurde, wie er mit seiner Zunge ihren Mund erkundete. Ihr Innerstes schmolz, ihr Körper verschwor sich gegen sie und beschwichtigte alle Zweifel, die sie hatte. Sein Kuss machte jeden klaren Gedanken unmöglich, und sie bestand nur noch aus einem Durcheinander unverständlicher Reaktionen auf seine Hände, die er über ihren Körper wandern ließ.
    Großer Gott, sie wünschte sich, er würde sie wieder und wieder berühren.
    Sehnte sich schmerzlich nach mehr.
    Arabella redete sich ein, sie würde ihn nur einen kurzen Augenblick lang gewähren lassen, nur um zu spüren, wie es sein könnte. Er drückte sie fest an sich, und sie staunte über seinen männlichen Körper. Er war überall so fest. Sein Körper war hart und rau, wo ihrer weich und glatt war. Allein das Gefühl, wie er sich an dem ihren rieb, war schon überwältigend. Doch in seiner Umarmung lag noch viel mehr.
    Mit den Händen zeichnete er durch den Samt ihres Gewandes die Umrisse ihres Körpers nach und erweckte in Arabella eine Empfindsamkeit, die sie zu überwältigen drohte. Jede Stelle, über die er strich, erwachte zum Leben, und ihre Haut kribbelte voller Erwartung. Wenn sie nur seine Hände auf der nackten Haut fühlen könnte …
    Als ob er ihre Sehnsucht gespürt hätte, löste Tristan die rückwärtigen Bänder ihres Kleides und schob ihr sanft den Samt über die Schultern. Die Stimme ihrer Vernunft und alles, was man sie bisher gelehrt hatte, drängten sie, den Freiheiten, die er sich herausnahm, ein Ende zu

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