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ARALORN - Die Wandlerin: Roman (German Edition)

ARALORN - Die Wandlerin: Roman (German Edition)

Titel: ARALORN - Die Wandlerin: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Briggs
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annähernd vergleichbarem Umfang. Als Wolf ihn berührte, schob er sich knirschend und ächzend zur Seite. Wolf glitt in das dunkle Loch, das darunter zum Vorschein gekommen war, und stieg auf einer Leiter weiter hinab. Aralorn hüpfte von seinem Arm, um den geheimnisvollen Einstieg in näheren Augenschein zu nehmen.
    »Die Leiter ist aber wesentlich jünger als der Altar«, stellte sie fest. Dann flitzte sie wieder hinauf zu ihrem Ausguck zurück und klemmte eine Pfote in Wolfs Kragen.
    »Ich hab sie selbst aufgestellt, als ich gesehen hab, dass es hier eine Art Ausgang aus den geheimen Tunneln gab. Einen zweiten konnte ich nirgendwo finden, ich nehme daher an, dass er komplett eingestürzt ist. Pest und Verdammnis, Aralorn, du wirst noch runterfallen und dir den Hals brechen, wenn du nicht still sitzen bleibst!«
    Aber sie war schon wieder seinen Arm hinuntergetrippelt, um sich diesmal die kleinen Kacheln an der Wand genauer anzusehen. Er pflückte sie von seinem Handgelenk und setzte sie mit Nachdruck zurück auf seine Schulter. »Warte einfach, bis wir unten sind, dann kannst du dir alles ausgiebig anschauen.«
    Als sie wieder festen Boden unter den Füßen hatten, schloss er die Öffnung mit einer knappen Geste und einer Prise Magie. Danach ließ er seinen Stab den Saal erleuchten, in dem sie nun standen.
    Aralorn krabbelte von Wolf herunter und nahm wieder ihre eigene Gestalt an. Der Staub, den sie dabei aufwirbelte, ließ sie niesen. Sie scharrte mit einem Fuß über den Boden und legte eine dunkle, glänzende Oberfläche frei. Die Decke war mindestens so hoch wie die des großen Saals in der Burg, wenn nicht höher, und die Wände waren mit detailreichen Mosaikbildern von Freiluftorgien vergangener Zeiten verziert. Die Malereien an der Decke waren einem Nachthimmel nachempfunden worden und ließen den Eindruck entstehen, als befände man sich im Freien. Zumindest war das die ursprüngliche Absicht gewesen, nahm Aralorn an. Denn die Jahre hatten die Kacheln mit Rissen überzogen und große Teile des Kunstwerks zerstört. Die Decke wies starke Wasserschäden auf und ließ durch klaffende Lücken im Verputz das darunter liegende Mauerwerk erkennen.
    Zögernd, weil es ihr widerstrebte, den Raum ohne angemessene Erforschung zu verlassen, folgte Aralorn Wolf, der sich bereits durch eine Wandöffnung in einen düsteren, engen Tunnel duckte, der aussah, als hätte ihn ein riesiger Maulwurf gegraben. Weit weniger interessant als der Saal, zweigte er mehrere Male ab. Zielstrebig folgte Wolf mal dieser Richtung und mal jener.
    »Wie oft hast du dich auf deinen Erkundungsexpeditionen hier unten verlaufen?«
    Wolf sah sie über die Schulter amüsiert an. »Mehrmals, aber ich stieß in einer der alten Bibliotheken auf ein Buch, das einige Abschnitte ausführlich beschrieb, und ich fand ein Duplikat von den Hauptplänen in der Bibliothek – meiner Bibliothek. Die Gänge sind sehr weitläufig, es ist ein Wunder, dass das ganze Ding noch nicht zusammengekracht ist. Es gibt nur fünfzehn oder zwanzig Räume wie den, in dem wir losmarschiert sind, die meisten davon in ähnlichem Zustand. Sollten wir die nächsten paar Tage überleben, werd ich dir eine Bibliothek zeigen, die unsere in den Nordlanden bei weitem übertrifft. Ich kenne nicht alle Abschnitte hier unten. Es gibt so viele geheime Wandschalter und verborgene Türen, magische und normale, dass es schwierig ist, auch nur einen Bruchteil der interessanten Orte zu finden. Wie zum Beispiel den hier.« Wolf machte eine knappe Bewegung mit der Hand, und ein großer Bereich der Tunnelwand öffnete sich mir nichts, dir nichts zu einem reich verzierten Korridor.
    Nachdem sie hindurchgetreten waren, verschwand die Öffnung wieder – und ließ an ihrer Stelle eine kahle Wand zurück. Das Ende des Korridors mündete in einen riesigen Raum mit einem Brunnen in der Mitte. Der Untergrund war einmal ein Holzboden gewesen, der jedoch größtenteils verrottet war und jetzt aus kaum mehr als einem unebenen, tückischen Gehsteg bestand.
    Er wäre gern stehengeblieben, um ihr zuzusehen.
    Anstatt zu gehen, stolperte und trippelte Aralorn voran, zu beschäftigt damit, an die freskenverzierte Decke und auf die kunstvollen Wandreliefs zu starren, um ihren Weg durch den Schutt am Boden mit der gebotenen Sorgfalt zu wählen. Als sie begann, etwas vor sich hin zu murmeln, das klang wie »wo der vierte Vogt von Soundso-Hafen sich mit der Königin getroffen hat, um den Zauberer Sowieso zu

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