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Arbeit - Leben - Glueck

Arbeit - Leben - Glueck

Titel: Arbeit - Leben - Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gina Schulze
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Antritt des Studiums über die künstlerische Ausrichtung ihrer Hochschule zu informieren. Inzwischen weiß sie aber, wo sie hin will und wo sie das finden wird, was sie sucht. Es ist eine kleine Hochschule, nur wenige werden jedes Jahr dort aufgenommen. Die Aufnahmeprüfung ist hart, das erste Mal ist sie durchgefallen. Doch Alberta ist zuversichtlich. Wenn im Blumenladen nichts los ist oder sie Feierabend hat, arbeitet sie an den Entwürfen für die nächste Prüfung.
     
    Moritz hat sein Psychologiestudium nach zwei Semestern aufgegeben. Es hatte wenig mit Menschen zu tun, dafür umso mehr mit Statistiken, Messwerten und Rechenmodellen. Seine Freunde hatten ihn damals gewarnt, aber Moritz wollte nicht glauben, dass ausgerechnet die Psychologie so stark naturwissenschaftlich ausgelegt ist. Moritz wohnt jetzt wieder zu Hause und überlegt, eine Weltreise zu machen. Jemand hat ihm mal gesagt, dass man dabei mehr über die Menschen lernt als irgendwo sonst. Und das will Moritz immer noch: die Menschen und damit die Welt verstehen. Aber er hat kein Geld. Außerdem weiß er nicht, was er als Nächstes studieren soll. Sozialwissenschaften? Geschichte? Volkswirtschaft? Oder gar Jura, wie seine Mutter empfiehlt? Manchmal fragt er sich sogar, ob er überhaupt noch mal studieren soll. Viele Fragen gehen ihm durch den Kopf, aber er findet keine Antworten. Deshalb will er erst den Sommer abwarten. Und wer weiß, was ihm danach einfällt.
|72| Paola, Fred, Alberta und Moritz bewegen sich im Spannungsfeld von Sicherheit und Spiel. Vier Geschichten und vier Strategien, den anstehenden Neustart zu meistern. In wessen Haut würde man am liebsten stecken? Und warum?
    Das Kapitel »Fehlermeldung I« geht mit den Geschichten von Paola, Fred, Alberta und Moritz zu Ende. Sie alle befinden sich   – nach einem misslungenen Start   – noch auf ihrem Weg in die Arbeitswelt. Doch irgendwann kommt der nächste Schritt: der Eintritt ins Berufsleben. Und je näher er rückt, desto mehr werden sich alle fragen: Was kommt da eigentlich auf mich zu?
    Die Frage klingt ein wenig, als ob die Arbeitswelt so eine Art Gespenst wäre, das in dunkler Nacht die Leute erschreckt. Das ist natürlich Unsinn. Richtig müsste die Frage daher lauten: Auf was komme ich da zu? Wir begegnen der Welt, nicht sie uns, und die Welt ist so, wie wir sie sehen. Aber was sehen wir? Die nun folgenden Kapitel geben einen Überblick über alle Aspekte der Arbeit, beginnend mit einer guten Nachricht: Arbeit kann auch Spaß machen.

|73| Für Arbeit leben
    Die meisten Menschen arbeiten gern. Selbst in ihrer Freizeit graben sie den Garten um, reparieren alte Autos oder geben kostenlos Nachhilfeunterricht. Was bringt sie dazu, sich anzustrengen, obwohl sie es gar nicht müssten und eigentlich faulenzen könnten?
    Auch vielen Berufstätigen macht ihre Arbeit Spaß und sie sehen einen Sinn in dem, was sie tun. Manche leben sogar ganz für ihren Job und »gehen darin auf«, wie der Volksmund sagt. Mit dieser Redensart ist schon viel erklärt. Wer in seiner Arbeit aufgeht, erreicht eine neue Dimension der Existenz: vergisst sich selbst, vergisst die Zeit, konzentriert sich ganz auf sein Tun. So gesehen wäre Arbeit eine Art Rauschzustand, der auch dann erreichbar ist, wenn man nur deshalb arbeitet, weil man Geld verdienen muss.
    Arbeiten müssen und arbeiten wollen sind keine unvereinbaren Gegensätze. In allen Berufsgruppen begegnet uns das Phänomen der Arbeitsfreude: Ein Maler, der gut gelaunt eine Wand anstreicht. Eine Pianistin, die begeistert ein neues Stück einübt. Ein Koch, der hingebungsvoll ein Essen vorbereitet. Eine Krankenschwester, die alles für das Wohlergehen ihrer Patienten tut. Wer so empfindet, für den ist Arbeit keine Last, sondern ein großes Glück.
     
    Im Kapitel »Für Arbeit leben« geht es um den Sinn und den Spaß bei der Arbeit. Das ist ein schönes, aber auch ein schwieriges Thema, denn wie soll man hier zu einem klaren Ergebnis kommen? Der eine tut dies gern, der andere jenes, und was dem einen Spaß macht, ist dem anderen ein Gräuel. Es gibt so viele Möglichkeiten, und je freier wir wählen können, desto besser müssen wir uns auskennen. Warum arbeiten wir? Und warum kann Arbeit glücklich machen?
    |74| Wollen und müssen. Warum wir arbeiten I
    Auf die Frage, warum wir arbeiten, gibt es zwei Antworten: Wir arbeiten, weil wir es müssen, aber wir arbeiten auch, weil wir es so wollen. Der erste Grund trifft auf fast jeden zu, denn nur wenige

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