Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Arbeitszeugnisse

Arbeitszeugnisse

Titel: Arbeitszeugnisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Backer
Vom Netzwerk:
„Er bemühte sich sehr, seine Mitarbeiter zu motivieren.“
    Was Sie beim Zwischenzeugnis beachten müssen
    Zwischenzeugnisse sind eher die Ausnahme. Ein Zwischenzeugnis erhält man nur, wenn das Arbeitsverhältnis weiter fortbesteht. Ein Zwischenzeugnis wird Ihnen z. B. dann ausgestellt, wenn Ihr Vorgesetzter wechselt oder wenn Sie innerhalb Ihres Betriebes einen neuen Aufgabenbereich übernehmen.
    Ihr Arbeitgeber ist bei der Formulierung Ihres endgültigen Arbeitszeugnisses grundsätzlich an den Inhalt Ihres zuvor erteilten Arbeitszeugnisses gebunden. Dies gilt sowohl für die Tätigkeitsbeschreibung als auch für als auch für die Leistungs- und Verhaltensbeurteilung. Nur wenn nachträglich Umstände bekannt werden, die eine andere Beurteilung rechtfertigen, darf er davon abweichen. Dies gilt auch in demFall, wenn Ihr bisheriger Arbeitgeber den Betrieb verkauft, für den Betriebserwerber als Nachfolger-Arbeitgeber.
Die Überschrift
    Ein Zwischenzeugnis muss in der Überschrift auch die Bezeichnung „Zwischenzeugnis“ führen.
Die Zeitform
    Das Zwischenzeugnis ist ein sogenanntes „vorläufiges Zeugnis“. Ihr Arbeitszeugnis wird daher normalerweise in der Gegenwartsform, also im Präsens geschrieben, da Ihre Tätigkeit ja fortdauert und Sie Ihre Leistungen zum Zeitpunkt der Zeugniserstellung noch erbringen.
    Wenn ein zeitlich bereits abgeschlossener Vorgang beschrieben wird, wie z. B. Ihre frühere Tätigkeit in einem anderen Aufgabenbereich, dann ist das Imperfekt zu benutzen.
    Beispiel
    „Herr Zuckermeyer wurde zunächst als Junior-Controller in der Abteilung Finanzbuchhaltung und Controlling mit der Erstellung von Statistiken nach Vorgaben betraut. Mit Wirkung zum 01.10.2008 wurde er zum Controller befördert.
    Sein Aufgabenbereich umfasst hier: … „Weiterhin führt Herr Zuckermeyer die jährliche Investitionsplanung durch.“
Die Schlussformulierung
    Die für Endzeugnisse typische Schlussformulierung des Dankes und des Bedauerns des Ausscheidens, entfällt natürlich beim Zwischenzeugnis. Stattdessen steht im letzten Passus, warum das Zwischenzeugnis ausgestellt wurde. Außerdemkann hier Ihr Arbeitgeber besondere Hinweise auf Ihre Qualifikation aufnehmen.
    Beispiele
    „Dieses Zwischenzeugnis wird Frau Bauer aus Anlass der Versetzung ihres Vorgesetzten ausgestellt.“
    „Dieses Zwischenzeugnis stellen wir Herrn Hilbert im Zusammenhang mit einer geplanten Weiterbildungsmaßnahme zur Vorlage bei der Industrie- und Handelskammer aus.“
    „Auf Veranlassung der direkten Vorgesetzten, die zum Monatsende ausscheidet, erstellen wir Frau Martin unaufgefordert dieses Zwischenzeugnis. Verbunden damit ist unser Dank für die bisher für unser Unternehmen erbrachten Leistungen und der Wunsch nach einer weiteren vertrauensvollen Zusammenarbeit.“
    Im Hinblick auf Inhalt und äußere Form gelten für das Zwischenzeugnis die gleichen Grundsätze wie für das Endzeugnis. Es kann auch als einfaches Zeugnis auf Art und Dauer des Beschäftigungsverhältnisses beschränkt sein. In aller Regel werden Sie als Arbeitnehmer freilich ein qualifiziertes Zwischenzeugnis wünschen, das eine Beurteilung Ihrer Leistung und Führung enthält.
    Was ins Ausbildungszeugnis gehört
Die Überschrift
    Das Ausbildungszeugnis sollte in der Überschrift als „Ausbildungszeugnis“ bezeichnet werden.
Der Aufbau des Ausbildungszeugnisses
    Das Ausbildungszeugnis enthält die Angaben zur Person und daran anschließend die Dauer und die Bezeichnung der Ausbildung. Anschließend wird der Ausbildungsgang beschrieben und die durchlaufenen Ausbildungsbereiche. Im qualifizierten Ausbildungszeugnis folgen dann die Bewertung der Leistung und Fähigkeiten sowie die Führung des Auszubildenden.
    Nach dem Gesetzeswortlaut sind diese Angaben nur auf Verlangen des Auszubildenden aufzunehmen; aber viele Arbeitgeber sind dazu übergegangen diese Angaben unaufgefordert in das Zeugnis aufzunehmen, da sonst erhebliche Mängel beim Auszubildenden vermutet werden. Wenn der Auszubildende jedoch widerspricht, dürfen die Angaben über Führung und Leistung nicht aufgenommen werden.
Der Ausstellungszeitpunkt und die Unterschrift
    Der Auszubildende muss bei Beendigung des Ausbildungsverhältnisses ein Ausbildungszeugnis erhalten, das vom Lehrherren (Ausbildenden) unterschrieben sein muss. Wenn der Ausbildende die Ausbildung nicht selbst durchgeführt hat, muss auch der Ausbilder das Zeugnis mit unterschreiben.
    Das Praktikums-, Ferien- und Nebenjobzeugnis
    Auch

Weitere Kostenlose Bücher