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Arche

Arche

Titel: Arche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B Morrison
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Wissenschaftler nicht wissen.«
    »Klingt nach demselben Trick, den sie bei mir mit dem Projekt Whirlwind angewendet haben«, sagte Tyler.
    »Als wir tiefer gewühlt haben, stießen wir zwar auf Sebastian Ulric, aber wir konnten ihm nie etwas nachweisen.«
    »War einer der abgeworbenen Wissenschaftler ein gewisser Sam Watson?«
    »Ja. Er starb vergangene Woche an einem Herzinfarkt.«
    »Nein. Er wurde vergiftet.« Endlich mal etwas, was sein Vater noch nicht wusste.
    Der General kniff die Augen zusammen. »Wieso bist du dir da so sicher?«
    »Weil eine Archäologin namens Dilara Kenner bei ihm war, als er starb. Sie suchte mich zwei Tage später auf und erzählte es mir.«
    »Wo ist sie jetzt?«
    »Sebastian Ulric hat sie in seiner Gewalt. Man hat sie entführt, als ich den falschen FBI-Agenten jagte. Wir müssen sie befreien.«
    Der General wehrte mit einer Handbewegung ab. »Sie kann nichts verraten. Keine Sorge.«

    »Ich mache mir aber Sorgen«, widersprach Tyler hitzig. »Ich bin für sie verantwortlich.«
    Der General legte seinen Zeigefinger auf die Brust seines Sohnes. »Sorgen solltest du dir darüber machen, dass Ulric nun gewarnt ist und dadurch unsere Pläne gefährdet sind. Wir machen heute Abend den Versuch, sein Gelände zu stürmen.«
    »Auf Orcas?«
    Der General nickte. »Wir haben deine Vermutung überprüft. Das FBI hat Unterlagen gefunden, aus denen hervorgeht, dass Ulric Erdbewegungsgerät geleast hat, das auf seinem Anwesen eingesetzt wurde. Nur, wenn dort tatsächlich ein unterirdischer Bunker gebaut worden wäre, hätten beträchtliche Mengen Erde abtransportiert werden müssen, und dafür können wir keine Beweise finden.«
    »Die Erde liegt noch dort«, sagte Tyler.
    »Wo?«
    »In den Flugzeughangars. Ich habe es nachgerechnet.«
    »Sicher?«
    »Sicher.«
    »Wir werden uns heute Abend überzeugen.«
    »Wie?«
    »Wir dringen auf das Gelände vor. Vor Ort können wir mit unserem Bodenradar feststellen, ob unterirdische Räumlichkeiten vorhanden sind. Ulrics andere Laboratorien haben wir bereits überprüft. Diesen Prionenwirkstoff haben wir nirgendwo gefunden. Er muss ihn unterirdisch aufbewahren.«
    »Wie soll das Labor gestürmt werden?«
    »Mit einem vollen Zug Delta-Force. Die Anlage ist streng bewacht. Falls wir scheitern, haben wir einen zweiten Plan. Wir müssen den Wirkstoff sichern oder ihn vernichten, bevor er eingesetzt wird.«
    »Und was ist mit Dilara Kenner?«

    »Sie hat keine Priorität.«
    »Dann gehe ich mit dem Team.«
    Der General funkelte ihn an. »Du wirst den Teufel tun.«
    »Was für geheimdienstliche Erkenntnisse hast du über die baulichen Gegebenheiten des Bunkers?«
    »Keine«, gab sein Vater widerwillig zu.
    »Du gehst also blind hinein?«
    »Uns bleibt keine andere Wahl.«
    »Keineswegs. Ich habe die Originalbaupläne gesehen. Ich kenne die Bunkeranlage. Ich weiß, wie sie aufgebaut ist.«
    Der General sah zur Decke, als würde er dort nach einer Alternative suchen. Tyler wusste, dass es keine gab.
    »Dad, du weißt sehr wohl, dass diese Mission nur dann Aussicht auf Erfolg hat, wenn ich dabei bin.«
    »Und wenn er dabei ist, bin ich dabei«, fügte Grant hinzu.
    »Das muss nicht sein«, sagte Tyler.
    »Habe ich mich jemals für eine Sache freiwillig gemeldet, auf die ich keine Lust hatte?«
    »Nur wenn du geglaubt hast, dass du hinterher als Belohnung von jemandem flachgelegt wirst.«
    Grant lächelte. »In diesem Fall, keine Chance.«
    »Okay, es reicht!«, knurrte der General. »Gegen mein besseres Wissen nehmt ihr beide daran teil. Du hast Kenntnisse, Tyler, die wir brauchen können, deshalb hatte ich dich überhaupt eingeladen, hierher zu kommen.«
    »Kenntnisse?«, hakte sein Sohn nach, als jemand laut rief: »Noch eine Minute bis zur Zündung.«
    »Hast du von dem MOP gehört?«
    »Massive Ordnance Penetrator?« Tyler erinnerte sich, im International Journal of Propellants, Explosives and Pyrotechnics einen Artikel über den sogenannten »schweren Bunker-Eindringkörper« gelesen zu haben.

    »Richtig. Boeing hat ihn speziell für uns entwickelt, für den Einsatz gegen unterirdische Bunker mit Massenvernichtungswaffen. Ich bin nie davon ausgegangen, dass wir ihn in unserem eigenen Land einsetzen würden. Heute ist der abschließende Test. Wenn der erfolgreich verläuft, darf ich ihn für Oasis verwenden.«
    »Ist das Ihr zweiter Plan, Sir?«
    »Wenn wir es nicht in den Bunker schaffen und ihn nicht mit konventionellen Mitteln neutralisieren können,

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