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Archer Jeffrey

Archer Jeffrey

Titel: Archer Jeffrey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Attentat
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würde.«
Auto starten. Direkt auf die M-Street, Richtung Wisconsin.
Kein Parkplatz. An Roy Rogers Family Restaurant vorbei. Essen wir ein Huhn und fahren wir wieder nach Ha use.
»Ah, ein Parkplatz.«
Zum Kuckuck, woher kam plötzlich dieser Volkswagen?
»Heute abend hast du kein Glück, Mark. Aber du wirst einen anderen finden.«
»Ja, aber einen halben Kilometer vom Restaurant entfernt.«
»Ein Spaziergang wird uns guttun.«
Waren die Rosen angekommen? Wenn sie die Blumen nicht geschickt hat, lasse ich die Verkäuferin morgen einsperren.
»Ach Mark, wie unhöflich von mir, mich nicht gleich zu bedanken; tausend Dank für die herrlichen Rosen. Bist du die weiße? Und die Shakespeare-Verse?«
»Hat nichts zu bedeuten, bezaubernde Dame.«
Lügnerin. Du magst also Shakespeare, aber wie lautet deine Antwort auf die letzte Zeile? Wir gehen in ein superelegantes französisches Restaurant. Rive Gauche. Links ist schon recht! Was tut ein schlichter FBI-Mann in so einem Lokal? Das kostet mich ein Vermögen. Lauter arrogante Kellner mit ausgestreckten Händen.
Ach, zum Teufel, was bedeutet schon Geld!
»Diesem Lokal verdankt Washington seinen Ruf als Hochburg der französischen Restaurants in Amerika, wußtest du das?«
Ein Versuch, sie mit Insider-Weisheiten zu beeindrukken.
»Nein, warum?«
»Weil der Besitzer seine Köche aus Frankreich kommen läßt. Sie verlassen ihn, einer nach dem anderen, und machen sich selbständig.«
»Ihr Detektive wißt wirklich einen Haufen nutzloses Zeug.«
Er hielt nach dem Oberkellner Ausschau.
»Ich habe einen Tisch bestellt unter dem Namen Andrews.«
»Guten abend, Mr. Andrews. Ich freue mich, Sie zu sehen.«
Der Kerl hat mich noch nie gesehen und wird mich voraussichtlich auch nie mehr sehen. Was für einen Tisch wird er uns geben? Nicht schlecht. Vielleicht glaubt sie sogar, daß ich schon einmal hier war. Dafür bekommt er fünf Dollar.
»Danke, Sir. Hoffentlich schmeckt Ihnen das Dinner.«
Sie ließen sich in dunkelrote Ledersessel fallen. Das Restaurant war bereits ziemlich voll.
»Guten Abend, wünschen Sie einen Aperitif, Sir?«
»Was möchtest du, Elizabeth?«
»Einen Campari-Soda, bitte.«
»Einen Campari-Soda und einen Spritzer.«
Blick auf die Speisekarte. Chefkoch Michel Laudier. Das Motto des Restaurants: Fluctuat nee mergitur! Doch, ich werde untergehen. Gedeck wird extra berechnet, Bedienung wird extra berechnet. Autsch! Und sie hat keine Ahnung davon. Das ist eines jener sexy Restaurants, wo nur der Herr die Speisekarte mit den Preisen bekommt.
»Ich nehme eine Vorspeise, aber nur, wenn du auch eine nimmst.«
»Natürlich nehme ich eine.«
»Gut, ich möchte eine Avocado …«
»Ohne Garneelen?«
»Mit Garneelen, und dann …«
»… Salade Caesar?«
»Das Filet Mignon Henri IV. – halb durch, bitte.«
17,50 Dollar. Zum Teufel, sie ist jeden Cent wert. Ich glaube, ich nehme das gleiche.
»Haben Sie sich entschlossen, Sir?«
»Ja, wir nehmen beide Avocado mit Garneelen und das Filet Mignon Henri IV. halb durch.«
»Darf ich Ihnen die Weinkarte bringen?«
Nein, ich trinke lieber Bier.
»Möchtest du Wein, Elizabeth?«
»Ja, sehr gern, Mark.«
»Eine Flasche Beaune de Noir, soixante-dix-huit, bitte.«
Möchte wetten, er merkt, daß mein Schulfranzösisch nur für die Zahlen reicht.
»Sehr wohl, Sir.«
Zugleich mit dem ersten Gang kam der Sommelier mit dem Wein.
Wenn du glaubst, daß du uns zwei Flaschen verkaufen kannst, irrst du dich.
»Darf ich einschenken, Sir?«
»Noch nicht, danke. Öffnen Sie den Wein, und gießen Sie zur Hauptspeise ein.«
»Gewiß, Sir.«
»Ihre Avocado, Mademoiselle.« Garnelen vor dem Sündenfall.
    »Guten Abend, Halt. Wie geht es im Bureau?«
»Wir überleben, Madam.«
Was für banale Bemerkungen man austauscht.
Der Direktor sah sich in dem hübschen, blau und gold
    gehaltenen Raum um. H. Stuart Knight, Leiter des Secret Service, stand allein im Hintergrund. Auf dem Sofa neben dem Fenster, von dem aus man den Westflügel und das Bürogebäude sieht, saß Justizminister Marian Edelmann und unterhielt sich mit Senator Birch Bayh, Ted Kennedys Nachfolger als Vorsitzender des Justizausschusses. Die Journalistenphrase »jungenhaftes Aussehen«, die fortwährend angewandt worden war, als er 1976 bei den demokratischen Vorwahlen kandidiert hatte, traf immer noch zu. Der lange hagere Senator von Texas, Marvin Thornton, beugte sich zu seinem Kollegen und Marian Edelmann hinunter.
    Mein Gott, laß wohlbeleibte Männer um mich sein … »Sehen Sie, ich habe

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