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Archer Jeffrey

Archer Jeffrey

Titel: Archer Jeffrey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Attentat
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Dank.«
»Gute Nacht, Madam President, und danke für das ausgezeichnete Dinner.«
Der Direktor stieg in seinen Wagen. Der Spezialagent
am Lenkrad drehte sich nach ihm um.
»Es ist eine wichtige Nachricht für Sie eingetroffen, Sir.
Könnten Sie sofort ins Büro kommen?«
Nicht schon wieder.
»Gut; es wäre wohl einfacher, mein Lager gleich dort
aufzuschlagen. Aber bestimmt würde jemand protestieren,
daß ich mir die Miete erspare oder daß ich auf Kosten der
Steuerzahler lebe.«
Der Chauffeur lachte; offenbar hatte der Direktor gut
gegessen, was er von sich nicht behaupten konnte.
    Elizabeth brachte den Kaffee und setzte sich zu Mark. Den Arm wie zufällig heben und auf die Rückenlehne legen. Ihr Haar leicht berühren.
    Elizabeth stand auf. »Ach, beinahe hab ich vergessen – möchtest du einen Brandy?«
Nein, ich will keinen Brandy. Ich will, daß du zurückkommst.
»Nein, danke.«
Wieder schmiegte sie sich an Marks Schulter.
Kann sie nicht küssen, solange sie die Kaffeetasse in der Hand hält. Endlich stellte sie die Tasse nieder. Verdammt, sie steht schon wieder auf. »Legen wir eine Platte auf?«
Du meine Güte, was kommt als nächstes?
»Gute Idee.«
»Wie wäre es mit ›In Memory of Sinatra‹?«
»Ausgezeichnet.«
»… This time we almost made the pieces fit … didn’t we … gal?« sang Frankie-Boy.
Natürlich ist das ein ganz unpassendes Lied. Ach, sie kommt zurück. Noch ein Versuch, sie zu küssen. Verdammt, schon wieder die Kaffeetasse. Wird endlich niedergestellt. Sanft. Ja, gut so. Mein Gott, ist sie schön. La nger Kuß – sind ihre Augen offen? – nein, geschlossen. Sie genießt es – gut – noch länger und noch besser.
»Möchtest du noch Kaffee, Mark?«
Nein, nein, nein, nein.
»Nein, danke.« Wieder ein langer Kuß. Meine Hand streichelt ihren Rücken – so weit war ich bereits einmal mit ihr – sie kann nichts dagegen haben – Hand aufs Bein legen – warten – fabelhafte Beine, und sie hat zwei davon. Nehme Hand vom Bein und konzentriere mich auf Kuß.
»Mark, ich muß dir etwas sagen.«
O nein! Es geht heute nicht. Das fehlte gerade noch.
»Hm?«
»Ich liebe dich.«
»Ich liebe dich auch.«
Er öffnete den Reißverschluß ihres Rocks und streichelte sie zärtlich. Nun berührte auch sie seine Beine.
Entspannen. Der Himmel öffnet sich.
Kling, kling, kling.
Du lieber Gott.
»Es ist für dich, Mark.«
»Andrews?«
»Ja, Sir.«
»Julius.«
Scheiße.
»Ich komme.«

11
     
    Dienstag, 8. März 1 Uhr morgens
    Der Mann in der Ecke des Friedhofs versuchte sich in der Kälte des frühen Morgens warm zu halten, indem er rhythmisch mit den Armen um sich schlug. Das hatte er in einem Film gesehen, und Gene Hackman hatte es geholfen. Ihm half es allerdings überhaupt nicht. Vielleicht hätte er die großen Scheinwerfer von Warner Brothers gebraucht, die Gene Hackman gehabt hatte. Er grübelte über die Frage nach und schlug weiter um sich.
    Zwei Agenten überwachten Mark. Kevin O’Malley und Pierce Thompson waren von Tyson wegen ihrer Fähigkeiten und ihrer Verschwiegenheit persönlich ausgewählt worden. Keiner von ihnen hatte sich überrascht gezeigt, als der Direktor sie angewiesen hatte, einen anderen FBIMann zu beschatten und Elliot Bericht zu erstatten. Sie hatten lange warten müssen, bis Mark aus Elizabeths Haus gekommen war, und O’Malley konnte es ihm nicht verdenken. Pierce verließ den Friedhof und trat zu seinem Kollegen.
    »He, Kevin, hast du bemerkt, daß noch jemand Andrews beschattet?«
»Ja, Matson. Warum?«
»Ich dachte, er sei im Ruhestand.«
»Stimmt. Ich nahm an, Halt wollte auf Nummer Sicher gehen.«
»Wahrscheinlich hast du recht. Ich frage mich nur, warum Tyson es uns nicht gesagt hat.«
»Nun, ja, die ganze Operation ist ziemlich ungewöhnlich. Keiner scheint irgend jemandem etwas zu sagen. Du könntest Elliot fragen.«
»Elliot fragen? Ebensogut könnte man das Lincoln Memorial fragen.«
»Du könntest auch den Direktor fragen.«
»Nein, danke.«
Ein paar Minuten verstrichen.
»Meinst du, wir sollten mit Matson sprechen?«
»Vergiß nicht den ausdrücklichen Befehl, mit niema ndem Kontakt aufzunehmen. Vermutlich hat er den gleichen Befehl, und er würde uns sofort anzeigen. Er ist so ein Schweinehund, das weißt du doch.«
O’Malley sah als erster, daß Mark das Haus verließ; er hätte schwören können, daß Mark einen Schuh in der Hand hielt, und er hatte recht. Mark rannte, O’Malley hi nterdrein. Darf mich nicht sehen lassen, dachte O’Malley. Wenn Mark

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