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Ardeen: Band 1: Der Kreis der Magie (German Edition)

Ardeen: Band 1: Der Kreis der Magie (German Edition)

Titel: Ardeen: Band 1: Der Kreis der Magie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sigrid Kraft
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beschließen, mich in Aleroth zu behalten.“
    Diesmal lächelte der Schwarze Prinz aufrichtig.
    „Das ist meine große Hoffnung. Und auch der Grund, warum ich mich abmühe, dir die einfachsten Grundlagen der Magie beizubringen. Nicht, dass Meister Elderon auf den Gedanken kommt und dich zu mir zurückschickt, nur, weil du noch zu wenig kannst.“
    Je länger die Reise dauert, umso mehr erkenne ich die Notwendigkeit mich zu bemühen, um dem hier für immer zu entkommen. Hoffentlich behält mich Meister Elderon in Aleroth. Denn unendlich lange halte ich das alles hier auch nicht mehr aus. „Ich bemühe mich, mein Prinz, Eure Erwartungen ganz zu erfüllen.“
    „Schön formuliert. Kleine Lügen zum Zwecke der höflichen Schmeichelei sind erlaubt. Heute besorge ich die Zutaten für das Mahl, damit sich das Debakel von gestern nicht wiederholt.“
     
    Auf dem Tisch türmten sich kurz darauf reichliche Zutaten. Ein kleines Wildschwein, Äpfel, Birnen, Pilze, Kräuter, Rüben, Kraut und Eier. Daraus konnte man ein ganzes Festmahl machen, was dann Eryns Aufgabe war.
    Zumindest wird heute auch genügend für mich übrig bleiben. Und was noch besser ist, ich kann davor schon kosten und probieren, während der Prinz warten muss, bis alles angerichtet ist. Oh, das tut mir aber jetzt leid .
    Das Lager war inzwischen wieder trocken und der verdorrte Baum gefällt, damit er nicht unvermutet umstürzen konnte.
     
    Eryn putzte und zerkleinerte Gemüse und Pilze, während Prinz Raiden dasaß und nachdachte. Der Tag ist nicht so gelaufen, wie ich es mir vorgestellt habe. Und das hat nun nichts mit dem blonden Nurin zu tun.
    Der Herr von Naganor hatte die Aufzeichnungen über den Drachenkrieg genau studiert und gehofft, dass er in den Ruinen Überreste von Sefira Visaer, dem schwarzen Drachen, finden würde. Ich bräuchte nicht mehr als eine Schuppe, ein Stück Haut oder eine Kralle. Sie war die Gefährtin des Großen Grauen und wenn nicht sie, wer dann sollte Zugang zur Feste des Drachen gehabt haben? Die Aufzeichnungen besagen, dass Dunkin Dun, ein Magier des blauen Kreises, gegen Sefira Visaer gekämpft hat und dabei kamen beide ums Leben.
    Von Sefira Visaer habe ich nichts gefunden, so sehr ich auch suchte, und dann kommt dieser Nurin und hat eine Vergangenheitsvision. Nicht, dass sich der Grünschnabel dessen bewusst wäre, was er da eigentlich gesehen hat.
    Die Vergangenheit ist anders als gedacht und wirft mehr Fragen auf, als dass sie mir Antworten gibt. Dunkin Dun hat Sefira Visaer also nicht getötet, aber er hatte etwas bei sich, dass der Drache wollte. Und dann erschien dieser andere Magier und er tötete Sefira Visaer und nahm den Gegenstand an sich.
    Ich konnte den Gegenstand nicht erkennen, aber vermutlich war es ein Artefakt von großer Macht. Denn darum geht es doch meistens bei Zauberern.
    Und dieser Magier macht sich stillschweigend aus dem Staub. Jeder andere hätte mit der Tat geprahlt, Sefira Visaer getötet zu haben. Spätestens nachdem die Drachen im Nimrod verschwunden sind. Das lässt zwei Schlüsse zu. Der Zauberer ist selbst ums Leben gekommen und kann von seiner Tat nicht mehr erzählen, oder er hält es geheim, weil es dabei eine Sache zu verbergen gab. Und dann der Große Graue – unglaublich, seine Aura der Magie! Dagegen wirkt selbst meine Kraft – die nicht ganz unbeträchtlich ist – kümmerlich. Wie vermessen muss Meister Ador gewesen sein, sich mit dem Großen Grauen anzulegen. Oder ist doch alles ganz anders abgelaufen, als es die Geschichtsschreibung nach fünfzig Jahren nun erzählt? Hmm, nichts ist wie es scheint.
    Raiden überlegte kurz. Soll ich den anderen Magiern von der Sache berichten? – Ach was, ich behalte das alles lieber für mich.
    Seit dem letzten Treffen mit Meister Elderon belastete ihn der Seelenbann wieder stärker und ihm wurde übel, wenn er nur an den Magier dachte.
    So viele Jahre schon lastet der Fluch des Seelenbannes nun auf mir und ich kann mich immer noch nicht damit abfinden.
    Wie erträgt der kleine Nurin das nur? Er hüpft so unbedarft in meiner Gegenwart herum und es scheint ihn kaum zu belasten. Ob der Bann bei ihm anders wirkt?
    Der Prinz behielt den jungen Mann stets im Auge und las oft seine Gedanken. Eine notwendige Vorsichtsmaßnahme, schließlich bringt sich der Tölpel immer wieder selbst in große Gefahr. Vor allem, wenn er sich in der Magie versucht. Und ich möchte es vermeiden, Meister Elderon erklären zu müssen, warum der junge Mann einem

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