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Ardeen: Band 1: Der Kreis der Magie (German Edition)

Ardeen: Band 1: Der Kreis der Magie (German Edition)

Titel: Ardeen: Band 1: Der Kreis der Magie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sigrid Kraft
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auf die Grundmauern zerstört worden war, kurz bevor der Zauber über das Land fegte. Und nun konnte dies keiner mehr nachprüfen.
    Der Versammlungsraum in Aleroth war dem ursprünglichen Raum in Elverin nachempfunden, ließ aber bis auf den mächtigen Tisch allen Prunk des Goldenen Turmes vermissen.
    Meister Elderon sah sich um. Fast alle Magier sind bereits da.
    Meister Savyen, der Wassermagier aus Draegnok und Meister Tellenor von Gahaeris standen zusammen und unterhielten sich. Ein anderes Grüppchen bildeten Meister Oderon, der Heilmagier mit Meister Deron aus Ragnitor und Meister Celor. Die beiden jüngeren Meister Beovis und Ewet waren gerade erst gekommen, doch es fehlte immer noch Einer – was niemanden wirklich verwunderte. Meister Raiden, unser Herr aus Naganor, lässt mal wieder auf sich warten. Nichts Ungewöhnliches, der kommt meist zu spät und macht dann einen wahren Akt aus seinem Kommen. Zum Glück nehmen es die anderen Magier gelassen. Besonders in Elderons Gegenwart war Raiden gereizt und stieß die Kollegen mit seinen Worten und Taten regelmäßig vor den Kopf. Nach all den Jahren hatte der Schwarze Prinz den Fluch des Seelenbannes immer noch nicht überwunden und da er Meister Elderon rein gar nichts tun konnte, ließ er seinen Frust stets an den anderen Magiern aus. So war er nicht sonderlich beliebt, was Raiden aber auch nicht wirklich störte.
    Tatsächlich flog nun die Tür lauter auf als nötig und Meister Raiden stolzierte herein. Im Gegensatz zu allen anderen Magiern trug er keine Robe, sondern Reitkleidung. Stiefel, Hose und Handschuhe in glänzendem Schwarz. Die Jacke war mit roten und goldenen Streifen verziert und eine Doppelreihe goldener Knöpfe schmückte die Vorderseite. An seinem Gürtel hing ein Kurzschwert. Allein Waffen zu der Versammlung mitzubringen, war schon eine Beleidigung an sich. Meister Savyen und Meister Tellenor ignorierten den Neuankömmling bewusst und unterhielten sich einfach weiter. Die restlichen Magier jedoch richteten ihre Aufmerksamkeit auf den Neuankömmling.
    Dessen Stiefel knallten auf dem Marmorboden, als er direkt auf Meister Elderon zuschritt. Die anderen würdigte er ohnehin keines Blickes. Vor dem obersten Magier beugte er leicht den Kopf und grüßte: „Ehrwürdiger Meister.“
    „Schön, dass du gekommen bist, Raiden“, sagte Meister Elderon ruhig und überging somit das provokative Verhalten des Prinzen. Dann sprach er zu allen Anwesenden: „Lasst uns am Tisch Platz nehmen. Es gibt Wichtiges zu beraten.“
    Damit eröffnete Elderon die Sitzung offiziell und berichtete, wie er und Meister Savyen das Fortschreiten des Unhaer beobachtet hatten. Dann sprachen die Magier über ihre Erkenntnisse über das Nimrod. Wie es erschaffen worden sein könnte? Wie man vielleicht einen Weg hineinfinden könnte und ob es im Nimrod überhaupt etwas gäbe? Schließlich stellten sie Überlegungen dazu an, wie man es zerstören könnte. Die Diskussion brachte jedoch nicht wirklich neue Erkenntnisse. Und wenn man es sich eingestand, war all das bereits im Treffen zuvor gesagt worden und im Treffen davor und so weiter. Sie, die Klügsten und Mächtigsten der Welt, waren mit ihrem Wissen am Ende und ihre Gespräche drehten sich erfolglos im Kreis.
    Selbst die Erwähnung des talentierten Mannes mit dem Kreis Gold brachte sie der Lösung nicht besonders näher. Alle Anwesenden wussten, wie lange eine magische Ausbildung dauerte, bis ein Schüler überhaupt in der Lage war, größere Zauber zu vollbringen oder auch nur andere Zauberer dabei unterstützen konnte. So beendete Meister Elderon nach mehreren Stunden Beratung die Sitzung, ohne dass sie zu neuen Erkenntnissen gelangt waren.
    Dann stand er auf und zog sich in einen Nebenraum zurück. Währenddessen blieben die anderen Magier noch im Saal, um sich zu unterhalten. Nur der Herr des Schwarzen Turmes war als Erster nach Meister Elderon aufgestanden, um zu gehen. Doch nun rief Meister Elderon Raiden telepathisch zu sich und der nahm nicht den Weg zurück zum Torraum, wie es seine Absicht gewesen war, sondern folgte Meister Elderon unwillig in den Nebenraum.
    Zuerst hatte der oberste Magier gezögert, aber dieser Eryn hatte sich all die Tage über in keinster Weise geändert. Und die letzten Einblicke in Eryns Gedanken ließen Meister Elderon erkennen, dass der andere nicht bereit war, nachzugeben.
    „Ihr wünscht, Meister?“, fragte Meister Raiden nun reserviert höflich.
    „Nun, Raiden, es gibt ein Problem mit

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