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Ardeen: Band 3: Nimrod (German Edition)

Ardeen: Band 3: Nimrod (German Edition)

Titel: Ardeen: Band 3: Nimrod (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sigrid Kraft
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verlassen hatte.
    Ein zweiter Blick zeigte ihm das Wesen, welches sie so feindselig angegriffen hatte. Es war groß und massig, getragen von vier Füßen, zusätzlich besaß es noch zwei Arme. Den Kopf zierten lange, spitze Hörner.
    Es benutzt die Ader Rot, dann ist es gegen Feuer vermutlich gut geschützt .
    Ein weiterer Tunnel brachte Eryn hinter das Monster, das sich nun mit Meister Raiden beschäftigte.
    Es denkt, ich wäre schon erledigt . Gerade scannte Eryn Luftmagie, also versuchte er es mit dem Kreis Blau. Weiß und Rot waren Eryns beliebteste Kampfzauber und seine Eislanze prallte ohne wirklichen Schaden anzurichten an der Haut des Wesens ab. Das hatte aber zur Folge, dass das Monster herumfuhr und Eryn erneut hektisch durch einen Tunnel davonsprang. So zog sich der Kampf in die Länge. Weder das Monster noch die zwei Magier konnten entscheidende Vorteile erringen. Eryns Taktik war es, drum herumzuspringen und Ablenkungsangriffe zu führen, während Meister Raiden versuchte, entscheidende Treffer zu landen. Aber auch der Herr von Naganor konnte noch keinen nennenswerten Erfolg verbuchen.
    So war es eine Pattsituation, als Ravenor mit dem blanken Schwert in der Hand herbeigerannt kam.
    „Bleib fern!“, warnte Prinz Raiden in Gedanken. „Dieser Kampf ist nichts für Unmagische.“
    Aber auch Gorgot hatte Ravenor entdeckt und sofort bemerkt, dass dieser kaum über Magie verfügte. Ein beiläufiger Feuerstoß flog in seine Richtung und Ravenor fiel zu Boden. Meister Raiden schrie laut auf und fesselte Gorgots ganze Aufmerksamkeit mit einem heftigen Angriff.
    Da stand Ravenor, der mit dem magischen Handschuh einen Schild aktiviert hatte, wieder auf und rannte so schnell er konnte weiter. Das Monster bemerkte sein Herannahen im letzten Augenblick und noch während es sich drehte, sprang Ravenor nach vorne, ließ sich fallen und stieß sein Schwert von unten in Gorgots Gemächt. Als der Stahl das Fleisch durchdrang, schickte er einen explodierenden Feuerball mit Hilfe des Handschuhs am Schwert entlang direkt in das Monster hinein, wobei er gleichzeitig den Schild über sich spannte.
    Und so wurde ein weiteres groteskes Wesen des Nimrods in tausend Einzelteile zerrissen und regnete dann in blutigen Klumpen wieder zu Boden.
    „Du Idiot hättest draufgehen können! “ , brüllte Prinz Raiden aus vollem Halse, als sich Ravenor gerade wieder aus dem Haufen der blutigen Überreste erhob. Er selbst war überzogen mit einer dicken Schicht aus Blut und Dreck. Als er nun breit grinste, stachen seine weißen Zähne noch mehr als sonst hervor: „Der Unmagische hat den Magiern gezeigt, wie man so ein Tier an den Eiern packt.“
    Irgendwie schienen in dieser Situation alle nicht mehr ganz sie selbst zu sein.
    Eine Kopfnuss klatschte Ravenor an das edle Haupt: „Ihr hattet verdammtes Glück, Sir Ravenor“, fand Meister Raiden wieder zu seiner distanzierten Form zurück. „Das Wesen da hätte Euch mit Leichtigkeit den Garaus machen können.“
    Auch wenn die Schelte Ravenors Siegerlaune nicht ganz dämpfen konnte, so riss er sich doch wieder zusammen: „Mein Prinz, es war nicht so wagemutig wie Ihr vermutet. Meister Eriwen jagt mich seit Monaten durch Situationen wie diese und ich erkenne es schon an dem Gehabe der magischen Geschöpfe, wenn sie drauf und dran sind einen Zauber auf mich zu schießen. Dazu muss ich selbst kein magisches Geschick besitzen. Obwohl ich mit diesem Handschuh auch scannen kann“, bemerkte er besserwisserisch. „Hmm“, war der einzige Kommentar des Prinzen dazu, bevor er zur Tagesordnung überging: „Eryn, bezaubere einen Torstein. Während ich mir den Ort mal genauer ansehe und Sir Ravenor... wo habt Ihr eigentlich das Gepäck gelassen?“
    Nicht einmal das grämte Ravenor in seinem Siegesrausch. „Mein Prinz, ich hole es sofort.“ Und während er davoneilte, hielt die Stimme im Hintergrund einen ungehörten Monolog, denn auch sie war die ganze Zeit über anwesend gewesen.
    Um ein Haar wären die Idioten draufgegangen , ärgerte sich Ador . Wie habe ich mich gefreut, als ich sie entdeckte. Sie sind ins Mittelland zurückgekommen und wo gehen diese Hornochsen hin? Genau zu dem Ort, der seine Magie gerade verloren hat. Macht das einen Sinn? , fragte er und weil die Frage ungehört blieb, beantwortete er sie sich selbst . Nein, überhaupt nicht! Ich kann sie nicht erreichen, nur sehen, nicht einmal richtig hören, wenn sie weiter weg stehen. Dieses Wesen, Gorgot-Dummbatz, bediente sich der

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