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Ardeen: Band 3: Nimrod (German Edition)

Ardeen: Band 3: Nimrod (German Edition)

Titel: Ardeen: Band 3: Nimrod (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sigrid Kraft
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belegt und konnten einzeln aktiviert werden. Die einfachere Variante wurde über Intonierung aktiviert, die komplexere war mit Ravenors mickrigen magischen Adern verbunden. Meister Raiden selbst bezauberte die Teile und Eryn assistierte dabei, während Ravenor sich in jeder noch so kleinen Pause anhören musste wie überaus teuer dieses Projekt war. Erstaunlicherweise fand Ravenor immer neue Worte des Dankes für dieses übergroße Vertrauen, dass speziell er dafür ausgesucht worden war.
    Es dauerte ziemlich lange, doch endlich war das Werk getan und Meister Raiden lehnte sich zurück.
    „Ihr werdet die nächsten Wochen intensiv mit dem Handschuh üben, Sir Ravenor. Ich möchte sehen, was damit zu leisten ist.“
    „Jawohl, Prinz Raiden.“ Unweigerlich musste Ravenor an die Grundübungsstunden denken. Der Bockmist bei Askir ist Zeitverschwendung. Ich sollte doch besser an dieser wichtigen Aufgabe arbeiten.
    Das bemerkte Meister Raiden und stellte im Gegenzug fest: „Ihr beide liegt nun gleichauf – ist mir zu Ohren gekommen.“
    Nicht gerade das Lieblingsthema von Eryn und Ravenor, andererseits aber auch die Hoffnung auf ein baldiges Ende der Quälerei. Beide zermarterten sich nun das Hirn wie sie Prinz Raiden davon überzeugen konnten, doch sie fanden nicht den richtigen Einstieg bevor Meister Raiden fortfuhr:
    „Und Eryn hat sogar ganze zwei Einheiten ohne Vergehen hinbekommen. Erstaunlich.“
    Etwas gequält entgegnete Eryn: „Ich bemühe mich aufs Äußerste, Meister Raiden. Würdet Ihr in Erwägung ziehen zu entscheiden, dass die Grundlagen wieder aufgefrischt sind? Natürlich zählt Eure Einschätzung der Lage ganz allein, mein Prinz.“
    Oh wie sie leiden und hoffnungsvoll an meinen Lippen hängen, um die Worte der Erlösung zu hören. Aber das kann ich jetzt noch nicht tun, wo es doch so spannend ist. Die ganze Garnison wettet auf den Ersten über hundert. Wenn ich jetzt abbreche, dann gibt es hunderte von Unzufriedenen. So nur zwei. Aber Hoffnung sollte ich ihnen schon geben. „Ihr macht tatsächlich große Fortschritte in die richtige Richtung. Seid gewiss, dass es nicht mehr allzu lange notwendig sein wird. Und außerdem ist es nicht nötig mich immer wieder an diese Sache zu erinnern. Ihr könnt für heute gehen.“
    Die jungen Männer salutierten und verließen den Raum.
    Ich werde die neuen Pläne schon mal vorbereiten. Jede Wette, dass es keine zwei Stunden mehr dauert, bis einer der beiden in Führung geht. Wirklich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Vielleich sollte ich auch...
     
    Antreten – Grundlagenübungsstunde! Sir Askir stand auf dem Platz und die ersten Zuschauer sammelten sich bereits am Rande.
    Sollen die sich doch genauso langweilen wie ich mich hier. Ich werde mir nichts zuschulden kommen lassen. Das trifft die dort am meisten. Wie können sich die hohen Offiziere überhaupt zu so etwas herablassen und Meister Raiden billigt das Ganze auch noch . Eryn hatte somit seine festen Vorsätze und auch Ravenor schien ähnlich zu denken.
    An diesem Tage war es körperlich anstrengender als sonst und das klärte den Kopf. Sie rannten in voller Montur über den Platz und wieder zurück um dann sofort Aufstellung in verschiedenen Kampfformationen zu nehmen. Die Tritte der Stiefel wirbelten den Sand auf, als der ganze Zug erneut den Platz überquerte. Da passierte es. Ein Haltegriff von Eryns Schild verhakte sich kurz in seinem Schwertgurt und ein Band der Aufhängung riss. Das hatte zur Folge, dass das Schwert mit Scheide nur mehr von einem Lederriemen gehalten wurde und bei jedem Schritt nach vorne kippte. Was beim Laufen ungemein hinderlich war. Nur dadurch, dass Eryn die Scheide mit der Schildhand festhielt, ging es einigermaßen, aber das war kein Zustand auf Dauer.
    Wenn ich das jetzt melde, ist das ein Vergehen gegen die Vorschrift? Nein, das kann jedem passieren. Ein Missgeschick. Daraus kann man mir keinen Strick drehen. So zumindest war Eryns Überlegung dazu.
    „Sir Askir. Regulärer Eryn meldet einen Defekt an der Ausrüstung. Ich bitte darum wegtreten zu dürfen, um den Schaden reparieren zu lassen.“
    „Und was für ein Defekt soll das bitte schön sein?“ Schon Askirs Tonfall verhieß seine Zweifel .
    Er glaubt mir nicht . Das zerrissene Band des Schwertgehänges wurde präsentiert und der Zugführer streifte es mit einem abschätzigen Blick. „Und nun möchten Sie sicherlich unter diesem Vorwand in aller Ruhe zur Waffenkammer gehen und sich einen Ersatzriemen besorgen? Ein

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