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Ardeen: Band 3: Nimrod (German Edition)

Ardeen: Band 3: Nimrod (German Edition)

Titel: Ardeen: Band 3: Nimrod (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sigrid Kraft
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mich höflich. Abgesehen davon wird Lady Alvira mir schon selbst sagen, wenn ihr meine Gegenwart unerwünscht ist.“
    Ärgerlich verzog Sir Askir das Gesicht: „Meine gute Schwester kennt Euch nicht und auch nicht Euren Ruf. Wenn Ihr eine Erziehung genossen hättet, könnte ich daran appellieren, aber so rate ich Euch nur, lasst die Finger von Leuten, die weit über Eurem Stand sind.“
    Ravenor tat amüsiert: „Der gute und tapfere Sir Askir. Ihr könnt froh sein, dass so nobles Blut in Euren Adern fließt. Denn, wenn es alleine um die Leistung ginge, dann wäre es schlecht um Euch bestellt. Aber wenn ich so in mich gehe, dann sieht es bereits schlecht aus für die Ehre Ardeens. Ich fürchte, so sehr Ihr Euch auch bei diesem Turnier hier anstrengt, Sir Edragon ist der bessere Mann und es wird bitter werden, wenn er den Sieg für Gelderon erringt.“
    Die Röte schoss Askir ins Gesicht und er versuchte, verbal dagegenzuhalten: „Und weil Ihr so überragend gut seid, Sir Ravenor, musstet Ihr neulich unter mir die Grundlagen für einfache Rekruten auffrischen. Ihr erinnert Euch doch sicherlich noch daran... Und leider, leider dürft Ihr – trotz Eurer überragenden Fähigkeiten – nicht am Turnier teilnehmen. Das ist wirklich schade. Seid Ihr nicht zum Dienst eingeteilt? Ihr habt doch sicherlich zu tun?“
    Ravenor lachte: „Ihr braucht Euch nicht zu sorgen, Sir Askir, ich erfülle meine Pflichten voll und ganz. Ich kümmere mich um die Sicherheit der Gäste und bin behilflich, wenn Fragen an mich herangetragen werden. Aber um auf das Turnier zurückzukommen. Ich bin nicht allzu traurig, davon ausgeschlossen zu sein. Schließlich geht es nicht um den Sieg, sondern letztlich darum, dass eine Ehe geschlossen wird. Muss toll sein, wenn man einem Kind versprochen wird.“ Und dann setzte Ravenor noch eins drauf. „Jetzt verstehe ich Eure Strategie endlich. Ihr verliert absichtlich, damit Ihr weiterhin ein freier Mann bleibt. Sonst könnte Prinz Raiden noch zu dem Schluss kommen, Euch für den Geeigneten zu halten.“
    Es kostete Sir Askir sichtlich Mühe sich zu beherrschen: „Ich habe bisher nicht VERLOREN. Und es ist das Schicksal derer von edlem Blut, dieses rein erhalten zu müssen, um Macht und Einfluss zu sichern. Wenn ich gewählt werde, so fühle ich mich geehrt und ich werde beizeiten den Titel eines Lords führen und Herr über große Ländereien sein, wohingegen Ihr bereits alle Aufstiegsmöglichkeiten ausgeschöpft habt, die Euch das Leben jemals bieten wird . “
    Das werden wir noch sehen.
    Askir grinste boshaft: „Findet Euch jetzt schon einmal damit ab, dass Ihr nie mehr sein werdet, als ein niederer Offiziersgrad. Und nun entschuldigt uns.“
    Ravenor verbeugte sich vor Lady Alvira. „Meine Dame, ich wünsche Euch noch einen schönen Tag und sagt Eurem Bruder, dass ich ihm den Sieg wahrlich nicht missgönne, wenn er ihn denn erringen kann . “
    Und die Zeit anbricht, da sein Schwanz vertrocknet. Dank der Magie meines werten Vaters, der übrigens von viel noblerem Blut ist als jeder Orten.
    Die holde Lady lächelte schelmisch: „Danke für die nette Unterhaltung, Sir Ravenor. Die Anspannung vor den Wettkämpfen lässt meinen Bruder etwas überreagieren. Ich hoffe, Ihr tragt ihm seine ungehaltenen Worte nicht allzu sehr nach.“ Sir Askir beschloss ohne ein Abschiedswort mit Alvira das Weite zu suchen.
     
    Am Nachmittag fand der erste große Entscheidungskampf statt. Zehn Männer sollten gleichzeitig gegeneinander kämpfen und derjenige, der am Schluss übrig blieb erntete die Siegerlorbeeren. Der Ausgang eines solchen Wettbewerbes war immer ungewiss, denn Glück und wechselnde Allianzen spielten dabei eine große Rolle. Die Menge liebte solche Spektakel, da es oft zu unvorhergesehenen Wendungen kam. Und diesmal kam es einer Schlacht Ardeen gegen Gelderon gleich, was die hitzige Stimmung noch schürte. Da waren Edragon, die Orkane-Brüder, Caster Albreit und Enas Berington auf der einen Seite. Ihnen gegenüber standen Askir und seine Cousins Noren und Ingmar, Valin Darkir und Julander Agarat. Das führte zunächst zu zwei gleich starken Parteien, fünf gegen fünf.
    Der Kampf begann. Edragon geriet an Noren und fertigte ihn schnell ab. Dann erledigte er mit einem Hieb halb von hinten Julander, der gerade in einen Kampf mit Caster verstrickt war. So etwas war zwar nicht ‚ehrenhaft‘, doch äußerst effektiv. Enas fiel Valin zum Opfer und Arcas erlag Askir. Ingmar wurde nun von Edragon und

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