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Aretha Franklin - Queen of Soul

Aretha Franklin - Queen of Soul

Titel: Aretha Franklin - Queen of Soul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Bego
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Smith waren sicherlich Rollen, die wie für Aretha gemacht schienen, und es fällt schwer zu verstehen, warum sie die sich bietenden Gelegenheiten nicht ergriff. Viele hofften, dass einer ihrer Freunde im Filmgeschäft wie Quincy Jones, Oprah Winfrey oder Whoopie Goldberg sie eines Tages wieder vor die Kamera locken könne.
    1984 fielen Arethas Weigerung zu fliegen auch einige andere öffentliche Auftritte zum Opfer. »Ich verpasste einige Sachen, die ich wirklich gern gemacht hätte«, erklärte sie 1985. »Im Kennedy Center hatten sie zum Beispiel letztes Jahr eine Veranstaltung zu Ehren von Lena Horne und Lena wollte, dass ich singe. Und der Parteitag der Demokraten – die Rede von Reverend Jesse Jackson, die habe ich auch verpasst. Und dann natürlich das Broadwaystück Mahalia . Aber haltet die Augen auf – ihr werdet noch einiges von mir zu sehen kriegen!«
    Im Jahr 1986 wurde Arethas Rückkehr in die amerikanischen Konzerthallen angekündigt. »Ich habe diesen besonderen Austausch vermisst, der zwischen mir und meinem Publikum entsteht«, sagte sie, als die Tourneedaten bekanntgegeben wurden. Sie gab auch an, dass sie ihre Flugangst überwunden habe und für die Tour von Auftrittsort zu Auftrittsort fliegen würde. Außerdem plante sie eine Reihe von Benefizkonzerten, um die Schulden, die 1984 bei Jesse Jacksons Kampagne zur Nominierung als Präsidentschaftskandidat aufgelaufen waren, abzubauen. Dabei sollten neben Aretha auch Stevie Wonder, Luther Vandross und Smokey Robinson auftreten.
    Unglücklicherweise gewann Arethas Flugangst die Oberhand, sodass sie – zum Ärger der Veranstalter und tausender Kartenkäufer – in letzter Minute die meisten Termine absagte. Der Boston Herald stellte fest: »Sie sagte ihre stark beworbenen New Yorker Termine ab und trat nur in einigen wenigen Hallen im Mittleren Westen auf.« Sobald sie mehr als ein paar Meilen von Detroit entfernt auftreten sollte, war die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie das Konzert platzen ließ.
    Anstatt Detroit zu verlassen und auf die geplante Sommertournee zu gehen, willigte Aretha ein, für den Kabelsender Showtime ein TV-Special zu machen. Das einstündige Programm Aretha! war ihre allererste eigene Fernsehshow. Allen Sabinson, Showtimes stellvertretender Programmchef, erklärte: »Wir bemühen uns, unseren Abonennten die klassischen Sänger unserer Zeit zu präsentieren … eine Kategorie, in die Aretha selbstverständlich gehört … Und die Tatsache, dass sie nicht auf Tournee geht, macht dies für unsere Zuschauer zu etwas ganz Besonderem.«
    Die Sondersendung wurde am 2. und 3. Mai 1986 im Music Hall Center for the Performing Arts in Detroit aufgenommen. Aretha selbst hatte die 60 Jahre alte Halle im Art-Deco-Stil ausgesucht und damit den Leitern dafür gedankt, dass sie 1979 und 1981 zwei Aufführungen der Gospelshow Your Arms Too Short to Box with God als Benefizveranstaltungen ausgewiesen hatten, um Geld für die Pflege ihres Vaters aufzubringen. »Wir stimmten alle Elemente der Show mit ihr ab«, sagt Bonnie Burns, die Supervising Producerin des TV-Specials. »Sie wählte die Songs, die Outfits und die Musiker aus. Sie wollte, dass es in Detroit stattfindet, weil sie dort zu Hause ist. Man hatte Aretha schon seit Jahren dazu zu überreden versucht, ein TV-Special zu machen, aber sie hatte bisher immer abgelehnt. Ich glaube, wenn man sowas vor zehn Jahren gesendet hätte, wäre es auch ein großes Ereignis gewesen. Aretha geht immer.«
    Zu den Musikern, die sie unterstützten, gehörten The Prima Donnas, Clarence Clemons, der 65-köpfige Kirchenchor der Saint James Baptist Church, ihr Bruder Cecil Franklin und ihre Schwester Carolyn. Die Songs, die sie zum Besten gab, umspannten ihre gesamte Karriere: Sie sang drei Gospelsongs mit Carolyn, Cecil und dem Chor, drei Songs aus ihrer Zeit bei Columbia, fünf ihrer Atlantic-Hits sowie »Freeway of Love« und »Who’s Zoomin’ Who?« aus der aktuellen Arista-Phase. Arethas Outfit am Anfang der Show war »heiß«: Sie trug ein wunderschönes rückenfreies, perlenbesticktes rotes Kleid und darüber einen bodenlangen Federmantel. Die Show setzte ein mit einer schnellen, aufregenden Version von »Can’t Turn You Loose«. Besonders eindrucksvoll waren drei Songs von ihren frühen Columbia-Alben, die sie nur selten aufführt: »Won’t Be Long, »Try a Little Tenderness« und »Rock-A-Bye Your Baby with a Dixie Melody«. Die Klassiker der Jahre bei Atlantic gelangen jedoch nur

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