Aretha Franklin - Queen of Soul
Aretha Franklin. Sie hat mehr Auszeichnungen und Grammys erhalten als irgendjemand sonst.«
Am selben Tag nahm Aretha auch an Zeremonien im Senat und im Repräsentantenhaus des Bundesstaates Michigan teil. Beide Kammern befürworteten die Erhebung von Arethas Stimme in den Stand einer »natürlichen Ressource«. In der Resolution des Senats hieß es, dass Aretha »fortfuhr, ihren charakteristischen Stil zu diversifizieren und es ist ein Zeichen ihres Genies, dass sie in einem Bereich, der oft von wechselnden Moden beherrscht wird, eine von anderen Künstlern bewunderte Künstlerin bleibt.« Das Repräsentantenhaus deklarierte in seiner Resolution: »Wir freuen uns auf ihre zukünftigen Hits und sind sehr stolz, dass sie Michigans Botschafterin in der Musikwelt ist.« Der Abgeordnete Nelson Saunders sagte: »In Anerkennung ihrer enormen Begabung als Sängerin ist das Repräsentantenhaus des Staates Michigan dankbar für die Gelegenheit, Aretha Franklin für ihre herausragende Karriere als Queen of Soul zu ehren. Es ist mehr als angebracht, dass der Gouverneur und die Abgeordneten des Staates Michigan eine Bürgerin wie Aretha Franklin ehren, die einen so großen Einfluss auf Detroit und die nationale und internationale Musikszene hatte.«
Am 24. Juli 1985 wurde ein Teil des Washington Boulevards in Höhe der State Street in Detroit offiziell in »Aretha Franklin’s Freeway of Love« umbenannt. Die Zeremonie fand um 12.30 Uhr an der Kreuzung statt, in Anwesenheit mehrerer städtischer Würdenträger. Arista Records verschenkte 200 Nummernschilder, auf denen »Zoomin’ – Aretha Franklin’s Freeway of Love« stand. Um punkt 12.30 Uhr spielten mehrere Radiosender den Song »Freeway of Love« zu Ehren von Aretha. The Detroit News lamentierte: »Das Einzige, was fehlt, wird Aretha selbst sein, die leider anderweitig verpflichtet ist.«
In einem Interview, dass sie mir am selben Nachmittag bei sich Zuhause in Bloomfield Hills gab, sagte Aretha: »Heute haben der Bürgermeister und der Stadtrat den Washington Boulevard, der eine unserer besseren Straßen in Detroit ist, in Freeway of Love umbenannt. Ich muss mir unbedingt einen pinkfarbenen Cadillac besorgen und damit den Freeway of Love runterfahren.«
»Am 10. August wird es eine Zeremonie geben«, fuhr sie fort. »Man wird noch eine weitere Straße in Detroit umbenennen, zu Ehren meines Vaters, des Reverend C. L. Franklin. Sie ändern Linwood teilweise in C. L. Franklin Boulevard um. Wir werden an diesen Tag an den Feierlichkeiten teilnehmen. Wir sind Bürgermeister Young und Erma Henderson vom Stadtrat sehr dankbar.«
Als ich sie fragte, ob es zur Zeit einen Mann in ihrem Leben gäbe, antwortete sie: »Oh, absolut, absolut. Was wäre das Leben ohne Romantik? Und was ist Romantik ohne jemanden, den man liebt, richtig? Es gibt da jemanden in meinem Leben, ja. Ich möchte allerdings nicht sagen, wer es ist. Ich glaube, es ist manchmal von Vorteil, wenn die Öffentlichkeit nicht weiß, mit wem man zusammen ist. Zumindest für die Frauen im Showgeschäft. Weil die Männer, die mit den Ladies ausgehen, den Arethas, den Dianas, den Dionnes und so weiter, manchmal wirklich ganz schön unter Beschuss stehen. Um das auszuhalten, muss der Mann sehr, sehr stark sein und sehr selbstbewusst. Es ist also nur von Vorteil, wenn die Öffentlichkeit nicht weiß, wer es ist. Beide müssen entscheiden, ob sie es öffentlich machen. Es kommt darauf an, ob er damit klarkommt und stark genug ist zu sagen: ›Hey, kein Problem, weil ich dich mag.‹«
Zu diesem Zeitpunkt waren Aretha und der neue Mann in ihrem Leben offensichtlich noch in der Kennenlernphase und nicht bereit, ihre Beziehung publik zu machen. Zuvor hatte sie gesagt: »Ich habe genug Kerle zwischen 30 und 45 kennengelernt, die meine Intelligenz mit ihren Geschichten und Spielchen beleidigt haben. Wenn ich so einen Typen treffe, sage ich: ›Hallo und Tschüss!‹ Aber in letzter Zeit haben einige Männer den Test mit Bravour bestanden.«
Der Verehrer, der in diesem Fall den Test bestanden hatte, war Willie Wilkerson, ein Detroiter Feuerwehrmann, den sie zufällig kennengelernt hatte. Aretha hielt sich in Downtown Detroit an der Waterfront auf, als ein gutaussehender Mann mit eingegipstem Bein auf sie zugehumpelt kam und sie bat, ihr Autogramm auf seinen Gips zu setzen. Aretha erzählt: »Damals hatte Jump to It gerade Gold bekommen. Er hatte sich das Bein gebrochen, als er von einem Feuerwehrauto gesprungen war. Also
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