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Aretha Franklin - Queen of Soul

Aretha Franklin - Queen of Soul

Titel: Aretha Franklin - Queen of Soul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Bego
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diese Aufgabe hatte er sich schon sein ganzes Leben lang vorbereitet und in einem Interview mit dem Rolling Stone verkündet, dass er Alben mit seinen drei Lieblingssängerinnen, Aretha, Dionne und Diana, produzieren wolle.
    Aretha erzählt: »Ich suchte nach einem Produzenten für mein nächstes Album. Ich hatte Never Too Much gehört und was ich da hörte, gefiel mir. Es war merkwürdig, aber er hatte einen Song auf dem Album, an dem ich auch zu Hause arbeitete: ›A House Is Not a Home‹. ›Aha, er war schneller als du‹, dachte ich mir. Aber ich hatte mich noch nicht endgültig für Luther als Produzenten entschieden, sondern dachte auch noch über ein paar andere Leute nach. Und dann erwähnte meine Cousine Brenda, die mit mir singt, seinen Namen. ›Warum lässt du nicht Luther Vandross dein nächstes Album produzieren, er ist wirklich heiß‹, sagte sie. Da wir scheinbar Ähnliches dachten und einen ähnlichen Stil hatten, sagte ich: ›Warum eigentlich nicht? Er weiß offensichtlich, was er tut.«
    Clive Davis erinnert sich an das Vandross-Interview. »Ich las ein Interview mit ihm im Rolling Stone, wo er sagte, dass seine drei Lieblingskünstler auf der ganzen Welt Aretha Franklin, Dionne Warwick und Diana Ross seien. Es war nicht leicht, Songs zu finden, die nicht nur Hits werden konnten, sondern Aretha auch musikalisch fordern und gleichzeitig ihre afroamerikanische Fangemeinde bei der Stange halten würden. Als ich das Interview las, dachte ich, dass er in Anbetracht seines damaligen Erfolgs als Produzent und als Sänger eine gute Wahl wäre. Ich arrangierte also ein Treffen zwischen den beiden und so ging es dann weiter.«
    Zusätzlich zu seinen eigenen Alben produzierte Luther Vandross 1982 und 1983 noch vier Alben für drei Top-Diven: Arethas Jump to It und Get It Right , Dionne Warwicks How Many Times Can We Say Goodbye und Cheryl Lynns Instant Love. Alle vier Alben haben gewisse Gemeinsamkeiten. So enthalten alle jeweils acht Songs, von denen einige von Vandross komponiert sind und mindestens einer eine Coverversion eines klassischen R & B-Hits aus den 1960er-Jahren ist. Die schnelleren Stücke werden von Marcus Millers Bass vorangetrieben, während Paul Risers üppige Streicher- und Bläserarrangements allen Aufnahmen einen vollen, sinnlichen Sound verleihen. Obwohl alle vier Alben perfekt produziert sind, stechen die von Aretha zweifellos heraus.
    Jump to It und Get It Right wurden in New York und L. A. aufgenommen. Als Aretha und Luther sich zusammen im Studio in Los Angeles einfanden, stellten sie fest, dass sie nicht nur die Liebe zur Musik, sondern auch ein herzhafter Appetit verband. »Als ich Luther kennenlernte, brachte er mich wie verrückt zum Lachen«, erinnert sich Aretha. »Er ist ein toller Kerl und bei einigen dieser Sessions ließen wir uns Fried Chicken kommen … oh Mann! Wir hatten wirklich sehr viel Spaß zusammen.«
    Randy Jones, der ursprüngliche Cowboy der Village People, nahm Anfang der 80er-Jahre für John Hammonds Label Zoo York Records in New York seine ersten Soloplatten auf. Er erinnert sich an eine zufällige Begegnung mit Aretha und Vandross in New York: »Ich verließ gerade das Media-Sound-Studio auf der West 57. Straße, als eine Limousine vorfuhr. Die Tür schwang auf und Luther Vandross stieg aus. Er trug eine Tasche und ich wusste, dass es nicht seine war – weil sie nicht zu seinem Outfit passte! Hinter ihm stieg Aretha aus – in einem bodenlangen Pelzmantel. Sie trug einen ganzen Eimer von Kentucky Fried Chicken! Das war wirklich ein Bild für die Götter. Die beiden schienen viel Spaß miteinander gehabt zu haben.«
    Ein Produktionsassistent, der bei den Sessions für Jump to It anwesend war, erinnert sich an eine nächtliche Brathuhnorgie: »In Aufnahmestudios gibt es meistens diese langen, dunklen Korridore. Als ich zum hinteren Studio ging, war es dort wirklich dunkel und auch wirklich warm, im Gegensatz zu anderen Studios, wo es meist kalt ist – man hält die Temperatur niedrig, um wach zu bleiben. Aber dort müssen es 35 °C gewesen sein! Ich trat also in dieses tropische Umfeld ein, die Lichter waren abgedunkelt. Ich öffnete die Tür zum Studio und der Geruch nach frittiertem Hähnchen war einfach überwältigend! Da standen diese Rieseneimer von Kentucky Fried Chicken herum! Diese Eimer waren bestimmt 1 m hoch und 60 cm breit. So etwas habe ich noch nie gesehen. Überall waren abgenagte Knochen verstreut und riesige Töpfe mit Honig. Und

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