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Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Titel: Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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ihn nun auch noch die Frage, was es mit dem Tod seiner Schwiegertochter Annie auf sich haben mochte.
    Er musste Lucian anrufen und ihn dazu bringen, Eshe von hier abzuholen und irgendwo anders unterzubringen, wo sie sicherer aufgehoben war als bei ihm. Hier war Eshe d’Aureus jedenfalls nicht in Sicherheit, überlegte er und richtete sich auf, um das Handy aus der Hosentasche zu ziehen.
    »Wow!«
    Armand drehte sich zum Scheunentor um und sah einen Mann in Lederkluft und T-Shirt eintreten. Der Mann rümpfte die Nase und verzog angewidert das Gesicht, während er Armand anschaute.
    »Ein ziemlich heftiger Gestank, Kumpel. Ich weiß nicht, wie du das aushältst. Hast du schon mal daran gedacht, Raumspray zu benutzen? Oder dir einen anderen Job zu suchen?«
    »Wer bitte …«
    »Jason Bricker, aber du kannst ruhig Bricker zu mir sagen«, fiel er ihm sofort ins Wort und streckte ihm die Hand entgegen. »Ich arbeite mit Eshe zusammen.«
    Automatisch nahm Armand sein Telefon in die andere Hand, um den jüngeren Unsterblichen zu begrüßen, während er ihn von oben bis unten ansah. »Stehen alle Vollstrecker von Lucian auf Leder, oder trifft das nur auf dich und Eshe zu?«
    »Ich bin mit dem Motorrad hergekommen, und Leder schützt die Haut, wenn man sich mal hinlegt. Also braucht man auch weniger Blut, um anschließend Verletzungen zu beheben«, erklärte Bricker und grinste. »Bei Eshe glaube ich allerdings, dass sie drauf steht. Um ehrlich zu sein, ich habe sie noch nie ohne Leder gesehen.«
    »Und das wirst du auch nicht«, versicherte Armand ihm mürrisch, als er sich ausmalte, wie dieser junge Kerl Eshe nackt sah.
    »Schon kapiert, sie ist tabu«, bestätigte Bricker sofort und zuckte leicht zusammen. »Das ist mein Ernst, Alter. Sie würdigt mich nicht mal eines Blickes, weil sie deine Lebensgefährtin ist. Also könntest du vielleicht meine Hand loslassen, bevor du sie mir zerquetschst? So was heilt nämlich manchmal ziemlich langwierig.«
    Sofort ließ Armand ihn los und kam sich wie ein Idiot vor, weil ihm nicht aufgefallen war, was er da eigentlich tat. Offenbar hatte die Eifersucht sich unbemerkt an ihn herangeschlichen. Seufzend fuhr er sich durchs Haar. »Und was machst du hier?«
    »Lucian hat mich geschickt«, murmelte Bricker und rieb sich die Hand. »Er dachte, ihr zwei könntet wegen dieser Lebensgefährten-Sache vielleicht ein bisschen abgelenkt sein. Darum bin ich sozusagen als Verstärkung hier.«
    »Oh«, machte Armand und gestand ihm dann: »Und ich wollte gerade Lucian anrufen und ihn bitten, Eshe woanders unterzubringen.«
    »Na, das hat sich ja dann erledigt, nicht wahr?«, meinte Bricker lässig. »Jetzt, da ich hier bin, können wir beide auf sie aufpassen.«
    »Ich weiß nicht so recht«, sagte Armand skeptisch.
    »Weißt du was?«, gab der jüngere Unsterbliche zurück. »Schlaf einfach mal drüber, und wenn du morgen immer noch besorgt bist, rufst du Lucian eben dann an. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass er sich umstimmen lässt.«
    Armand vermutete, dass Bricker damit richtiglag, äußerte sich aber nicht dazu. Stattdessen beobachtete er ihn dabei, wie er erneut seinen Blick durch die Scheune schweifen ließ.
    »Und du lebst ganz aus freien Stücken hier?«, erkundigte sich Bricker ungläubig.
    Einen Moment lang sah Armand ihn verständnislos an, dann lachte er kurz auf. »Städter, wie?«
    »Mein Leben lang«, bestätigte Bricker und klang dabei so, als müsse er sich dafür entschuldigen. »Mein Onkel hatte eine Farm, und ich war auch ein paar Mal bei ihm zu Besuch. Aber ich habe nie so richtig begriffen, was so toll daran ist, den Gestank von Gülle einzuatmen.«
    »Güllegestank einzuatmen ist normalerweise nicht unsere Hauptbeschäftigung«, versicherte Armand ihm amüsiert.
    »Gut zu wissen.« Bricker sah ihn fragend an. »Kann ich irgendwie behilflich sein?«
    »Danke für das freundliche Angebot, aber ich habe alles unter Kontrolle«, gab Armand zurück. Der Junge würde ihm wohl eher im Weg stehen, überlegte er. Wenn er noch nie auf einer Farm Hand angelegt hatte, würde Armand so viel Zeit damit verbringen, ihm alles zu erklären, dass er es gleich selbst erledigen konnte. »Vielleicht wäre es sinnvoller, wenn du ins Haus zurückkehrst und auf Eshe aufpasst.«
    »Sie ist ins Bett gegangen«, sagte Bricker und fügte dann mit Nachdruck hinzu: »Allein. Nicht gerade typisch für einen Unsterblichen und seine Lebensgefährtin, muss ich schon sagen. Decker und Mortimer

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