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Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Titel: Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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zusammen mit Carolyn auch schon mal ein wenig »daran zu arbeiten«. Aber dazu würde es erst mal nicht kommen, weil sie ihn ja für schwul hielt. Lieber Himmel!

4
    »Oh, da kommen sie.«
    Carolyn drehte sich um, als sie Genies Warnung vernahm.
    »Sie kommen alle her, nicht nur Julius und Marguerite«, betonte Genie.
    Als ob ihr das nicht aufgefallen wäre, dachte Carolyn. Himmel, diese Männer waren wie eine massive Wand aus Leibern, vor der die beiden zierlichen Frauen fast verschwanden. Genau genommen waren die Männer Riesen, wie ihr jetzt zum ersten Mal bewusst wurde.
    »Glaubst du, Gia hatte eine Gelegenheit, ihm zu sagen, dass du sein Zierfisch sein willst?«
    »Keine Ahnung«, gab Carolyn zurück. Sie wurde von einer plötzlichen Nervosität befallen.
    »Na, bald werden wir es ja erfahren. Oh Mann, du kannst dich ja so glücklich schätzen. Ich hätte nichts dagegen, sein Zierfisch zu sein. Dann könnte ich mich an ihn schmiegen, mit ihm schmusen und all so was.«
    »Wie bitte?«, fragte Carolyn irritiert.
    »Na, es soll doch überzeugend wirken«, machte sie ihr klar. »Ihr könnt ja nicht stocksteif nebeneinandersitzen. Denk dran, Brent hat schließlich auch immer seinen Arm um dich gelegt, er hat deine Hand gehalten und dich auf die Stirn geküsst.«
    Ja, das stimmte, wie Carolyn sich jetzt zu ihrem Schrecken erinnerte. Oh nein, diese Dinge hatte sie ja völlig vergessen. Bei Brent war ihr das ganz normal vorgekommen, es schien ihr mehr wie das Verhältnis zu einem Bruder, allerdings war sie auf Brent auch nicht scharf gewesen. Und auch wenn sie jetzt wusste, dass Christian ebenfalls schwul war, fand sie ihn immer noch verdammt attraktiv.
    »Ich bin mir sicher, Christian wird von dir das Gleiche erwarten«, redete Genie weiter. »Ich meine, ihr sollt ja schließlich die anderen davon überzeugen, dass ihr eine Affäre habt.«
    Carolyn blieb bei dieser Vorstellung der Atem weg, aber dann ergänzte ihre Freundin: »Natürlich sollt ihr nicht schon heute Abend damit anfangen. Ihr werdet euch erst einmal in die Augen sehen, euch innig anlächeln und so weiter. Aber das solltet ihr auch nicht vergessen.«
    »Ist schon klar«, murmelte Carolyn und wurde wieder etwas ruhiger. Ihn ansehen und anlächeln – ja, das würde sie hinkriegen. Morgen war es dann immer noch früh genug, sich über das Händchenhalten und alles andere Gedanken zu machen. Und wenn sie ihn erst mal etwas näher kannte, würde sie für ihn vielleicht die gleiche geschwisterliche Zuneigung wie damals für Brent … Na klar doch! Sie musste nur Christians eng anliegendes schwarzes T-Shirt und die figurbetonte Jeans ansehen, dann wurde ihr gleich wieder vor Augen geführt, was für ein attraktiver Mann er war.
    Schwul, schwul, schwul, sagte sie sich ungehalten. Es war nicht richtig, einen schwulen jungen Mann scharf zu finden, auch wenn er noch so verführerisch aussah. Ach, es war völlig verkehrt, überhaupt einen Mann in seinem Alter scharf zu finden.
    »Jetzt bist du dran«, flüsterte Genie ihr augenzwinkernd zu, unmittelbar bevor die Gruppe den Tisch erreicht hatte. Als sie Carolyns Gesichtsausdruck sah, murmelte sie: »Ich winke der Kellnerin und werde dir einen Drink bestellen. Irgendwas richtig Hartes.«
    »Danke.« Sie vermutete, dass sie den dringend gebrauchen konnte.
    Christian führte die Gruppe an. Er hatte seinen Blick auf sie gerichtet, und als sie ihn anlächelte, verzog er den Mund ebenfalls zu einem Lächeln. Er ging um den Tisch herum, dabei strichen seine Finger leicht über ihren Rücken, als er an ihr vorbeikam, um sich gleich neben ihr hinzusetzen.
    Carolyns Lächeln verkrampfte sich, als sie den wohligen Schauer zu ignorieren versuchte, den er mit seiner zweifellos unbeabsichtigten Berührung ausgelöst hatte.
    »Zwei Limetten-Margaritas«, bestellte Genie bei einer Kellnerin, die sich gerade in der Nähe aufhielt. Dann sah sie sich am Tisch um. »Was soll es noch sein?«
    »Für mich das Gleiche.« Christians tiefe Stimme kam Carolyn so nah vor, dass sie sich unwillkürlich zur Seite drehte und erstaunt feststellte, dass er seitlich auf dem Stuhl saß, mit dem er ein Stück weit an sie herangerückt war. Eine Hand lag auf ihrer Stuhllehne, die andere vor ihr auf dem Tisch. Es kam ihr beinahe so vor, als wäre sie von ihm umzingelt worden. Nervös sah sie sich um, hielt aber inne, als Christian sich vorbeugte und ihr zuflüsterte: »Gia hat es mir gesagt. Vielen Dank.«
    Wieder lief ihr ein Schauer über den

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