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Arglist: Roman (German Edition)

Arglist: Roman (German Edition)

Titel: Arglist: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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Privatmaschine«, stellte sie klar.
    »Ach so... natürlich.« Er geleitete sie in sein Büro. »Danke, dass Sie herkommen konnten.«
    »Keine Ursache.«
    »Und danke noch mal für das Aufrüsten unseres Computersystems hier im Revier. Wir vom West Valley werden jetzt vom gesamten LAPD beneidet.«
    »Leider scheint all diese fortschrittliche Technik es Ihnen nicht zu ermöglichen, Fälle zu lösen.«
    »Doch, natürlich, nur nicht bei Bennett Little. Eines Tages wird der Fall gelöst sein, aber ich weiß nicht, wann dieser Tag sein wird. Ich berichte Ihnen, was wir bisher erreicht haben.«
    Genoa holte ihren Laptop aus dem Aktenkoffer. »Legen Sie los.« Während Decker ihr von den Ermittlungen berichtete, tippte sie mit. Ihre Finger bewegten sich schnell über die Tastatur, und sie schien jedes Wort zu erfassen, das er von sich gab. Als er fertig war, klappte sie den Laptop zu und verstaute ihn wieder sorgfältig in ihrem Aktenkoffer. »Ich werde mir Ihren Bericht später genau ansehen. Mit welchen Maßnahmen versuchen Sie, Rudy Banks und Ryan Goldberg ausfindig zu machen?«
    »Wir sprechen mit jedem, der sie kannte. Goldberg ist schwer zu recherchieren, da er so ein Einzelgänger war.« Als sie nichts dazu sagte, fuhr er fort: »Sein Bruder und ein ehemaliges Bandmitglied haben einen Privatdetektiv engagiert, aber der hatte bis jetzt auch nicht viel Glück.«
    »Was ist mit Rudy Banks?«
    »Wir wissen mittlerweile, dass seine Möbel hier in L.A. eingelagert wurden. Name und Adresse auf dem Anmietungsvertrag sind falsch, ebenso wie die Führerscheinnummer. Die angemietete Box wurde bar für zwei Jahre im Voraus bezahlt. Wir haben davor eine Kamera installiert. Bis jetzt ist noch niemand dort aufgetaucht.«
    »Sie meinen, bis jetzt ist noch niemand dort abgetaucht.« Sie lächelte über ihren Witz.
    Decker lächelte zurück. »Bis jetzt ist niemand dort abgetaucht. Wir haben mit den Angestellten vereinbart, dass sie uns anrufen, sollte sich jemand melden, dem die Box gehört. Leider konnten wir nicht feststellen, wer die Möbel aus der Wohnung in die Box transportiert hat. Alle gängigen Umzugsfirmen mussten ausgeschlossen werden, aber wir überprüfen jetzt noch Autoverleiher.«
    »Was ist mit Rudys Freunden oder Geschäftspartnern?«
    »Rudy scheint nicht gerade viele Freunde zu haben. Seine Geschäftspartner allerdings haben nichts mehr von ihm gehört. Besonders beunruhigend finden wir, dass er sich auch bei seinen Anwälten kein einziges Mal blicken ließ. Der Mann hat mindestens ein halbes Dutzend Prozesse laufen. Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob er tot oder lebendig ist.«
    Genoas Gesichtsausdruck blieb unbewegt. »Und Goldberg... da wissen Sie auch nicht, ob er noch lebt oder schon tot ist.«
    »Ganz richtig, Ma’am.«
    »Wäre es hilfreich, wenn ich einige Privatdetektive auf den Fall ansetze?«
    »Es würde vielleicht alles verkomplizieren. Aber ich kann Sie nicht davon abhalten.«
    Sie überlegte. »Sie stehen mit diesem Fall unter gewaltigem Druck.«
    »Druck trifft es nicht.« Glatt gelogen. »Wenn ich ermittle, arbeite ich hart, aber gerade habe ich mich etwas zurückgezogen. Im Moment will das Morddezernat in Hollywood Rudy Banks unbedingt finden. Sie haben einen Zeugen, der ihn mit einem der Mordfälle in Verbindung bringen kann.«
    »Dem Mord an Primo Ekerling.«
    »Genau. Wir haben ein AHA nach Rudys Auto losgeschickt...«
    »Ein AHA?«
    »Ausschau halten.«
    »Sie verwenden das tatsächlich so?«
    »Tun wir.«
    Genoa lächelte. »Sie sind vorangekommen, aber der Fall ist weit davon entfernt, gelöst zu sein.«
    »Das stimmt, doch wir arbeiten dran. Niemand hat das Handtuch geworfen.«
    Eine Pause. »Ich habe mal im Fach Psychologie gelernt, dass gezielt eingesetzte Belohnungen ein Verhalten verstärken. Verstehen Sie, was ich sagen will?«
    »In der Tat, Ms. Greeves. Eine kleine Belohnung nach jedem erfolgreichen Schritt, und die Person wird für die nächste Belohnung weiterarbeiten.«
    »Genau. Ich finde, Sie haben eine solche Belohnung verdient.«
    »Nicht ich, Ma’am, sondern das ganze Revier. Ich bin nur ein Angestellter.«
    »Sehen Sie, genau das verabscheue ich an staatlichen Institutionen. Es gibt keine persönlichen Anreize.«
    »Ich habe jede Menge persönliche Anreize, Ms. Greeves. Meine Arbeit bedeutet mir sehr viel. Belohnt werde ich, wenn ich die Verbrecher hinter Gitter bringe.«
    »Sie wollen mir weismachen, dass Sie nicht für Geld arbeiten?«
    »Nein, ich würde nur nicht

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