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Arglist: Roman (German Edition)

Arglist: Roman (German Edition)

Titel: Arglist: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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die Namen Calvin Vitton oder Arnie Lamar etwas?«
    »Weiß nicht...« Eine Pause. »Wer sind diese Leute?«
    »Polizisten, die den Mord an Dr. Ben bearbeiteten. Es überrascht mich, dass sie Ihnen nicht bekannt vorkommen. Detective Vitton hat Sie angerufen und wegen des Mordes befragt.«
    »Wahrscheinlich hat er mit meiner Oma gesprochen.«
    »Hat er, und seine Aufzeichnungen besagen, dass er auch mit Ihnen geredet hat.«
    Arlington wirkte auf einmal verkrampft. »Tut mir leid, ich erinnere mich nicht.«
    »Sie erinnern sich nicht daran, befragt worden zu sein?«
    »Es ist lange her, Sergeant. Ich war geschockt. Wenn Sie sagen, dass er mit mir geredet hat, wird das wohl stimmen. Ich kann mich nur nicht daran erinnern.«
    »Kennen Sie einen Primo Ekerling?«
    Nach einer Pause schüttelte Arlington verneinend den Kopf. »Nein, den Mann kenne ich nicht.«
    »Und einen Rudy Banks?«
    Ein kurzes Stocken, bevor er sagte: »Ja, der Name kommt mir bekannt vor.« Er strich sich bedeutungsvoll über das Kinn. »Jemand aus der Highschool... vielleicht war er mit mir im Chor.«
    »Er ist Musikproduzent.«
    »Okay... dann vielleicht tatsächlich im Chor.«
    »Rudy Banks und Primo Ekerling spielten in einer Punkband, den Doodoo Sluts .«
    »Punk...« Arlington wurde nachdenklich. »Punk war nichts für mich – Rebellion der weißen Jungs, nicht mein Ding.«
    »Was ist denn Ihr Ding?«
    »R & B, Hip-Hop. Ich spiele Bass, damals auch im Orchester. Später habe ich auf Elektrobass umgesattelt.«
    »Machen Sie noch Musik?«
    »Ab und zu springe ich im Schulorchester ein. Die Kids finden das super. Gelegentlich denke ich darüber nach, wieder eine Band zusammenzustellen, aber mit meinen eigenen Kindern und meinem Job bleibt für so was nicht viel Zeit.«
    »Sie haben in einer Band gespielt?«
    Arlington blickte zu Boden und lächelte. »Klar, vor meiner Hochzeit.« Er lachte laut auf. »Singen und ein Musikinstrument spielen war immer eine gute Masche, um an die Mädels ranzukommen. Als ich zu Oma gezogen bin, musste ich mit in den Kirchenchor. Ich wollte das auf keinen Fall und war ziemlich verärgert. Aber nach einer Weile... es gefiel mir richtig gut. Musikalisch zu sein, unterscheidet dich von der Masse.«
    »Hatten Sie während Ihrer Zeit in L.A. eine Band?«
    »Nee, meine Kumpels standen auf Rap. Und wissen Sie, was lustig ist? Ich hatte mehr Talent als die alle zusammen. Wenn einer es mit Rap geschafft hätte, dann ich. Oma hasste Rap. Sie nannte es idiotische Knittelverse und meinte, ich sei zu gut für den Mist. Ich mag Rap immer noch, aber jetzt, als Vater, kann ich sie gut verstehen.«
    »Trotzdem ließ Ihre Oma Sie in einer Band spielen?«
    »Nana liebt R & B. Sie hat einen guten Geschmack.«
    »Rudy Banks ging übrigens auch auf die North Valley High.«
    Arlington grinste. »Deshalb erinnere ich mich an ihn als einen im Chor. Der andere... Ekermen...«
    »Ekerling.«
    »War der auch auf der North Valley?«
    »Nein, er wuchs im Osten auf.«
    »Darum kommt er mir nicht bekannt vor. Rudy schon.«
    Marge nickte.
    Aber ihr Alter passte nicht zusammen. Marge würde es noch einmal überprüfen, doch sie hatte in Erinnerung, dass Rudy die Schule schon abgebrochen hatte, als Arlington an die North Valley kam. Sollte es einen Grund geben, ihn noch mal zu befragen, würde Marge ihn dann auf die Unstimmigkeit ansprechen.
     
    Der einzige Grund, warum Decker sein Handy überhaupt hörte, war der, dass es immer noch in seiner Jacke im begehbaren Schlafzimmerschrank steckte. Er hatte zwar wieder einmal vergessen, den Akku aufzuladen, diesmal aber funktionierte es glücklicherweise. Er schlich sich vorsichtig aus dem Bett, um seine Frau nicht aufzuwecken, und schaffte es gerade noch rechtzeitig in den Schrank, bevor die Mailbox ansprang. Er zog die Tür von innen zu und sagte Hallo.
    »Was wollen Sie denn jetzt schon wieder von mir?«
    Decker brauchte einen Moment, um die Schläfrigkeit aus seinem Hirn zu vertreiben. Die weiche, gleichzeitig auch ungehaltene Stimme war sofort zuzuordnen. »Wie spät ist es?«
    »Ihre oder meine Zeit?«
    »Egal welche, Sie sind spät dran.«
    »Das muss an den Drogen liegen.«
    »Was wissen Sie über einen Kerl namens Rudy Banks?«
    Ein kurzes Lachen kam übers Telefon. »Sie bombardieren mich mit Namen, als würde ich jeden schmierigen Typen auf der Welt kennen.«
    »Nehmen Sie’s als Kompliment. Außerdem, woher wissen Sie, dass er ein schmieriger Typ ist?«
    »Wonach sonst würden Sie mich

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