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Argwohn: Thriller (Solveigh Lang-Reihe) (German Edition)

Argwohn: Thriller (Solveigh Lang-Reihe) (German Edition)

Titel: Argwohn: Thriller (Solveigh Lang-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jenk Saborowski
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Solveigh zu. »Und das hier haben sie uns zurückgeschickt.«
    »Wegen der Königin?«, fragte Paul Regen. »Ist das alles?«
    »Ist das nichts?«, fragte Eddy zurück. »Ich bekomme noch eine Liste der regelmäßigen Kontakte von beiden Nummern, vielleicht verrät uns das etwas mehr. Wobei eine Königin nur in dem einen Telefonat erwähnt wurde.«
    »Das System grenzt an Wahnsinn«, sagte Paul Regen. »Demnächst werden Krimischreiber nichts mehr zu schreiben haben. Eine Telefonnummer, bumm, zack, bitte schön.«
    »So einfach ist es nicht«, sagte Eddy. »Außerdem gilt das nur für Terrorismus und die ganz dicken Fische.«
    Paul fragte sich, was die SoKo »Schachspieler« mit Terroristen und dicken Fischen zu tun hat, biss sich aber auf die Zunge.
    »Was ist denn nun mit dieser Nummer, Eddy?«, fragte Solveigh.
    »Worüber sollen die denn dann Ihrer Meinung nach demnächst schreiben?«, echauffierte sich Paul Regen weiter. »Steuerhinterziehung vielleicht? Stelle ich mir sehr spannend vor.«
    Eddy tippte. »Noch einen Moment.«
    »Ein Menschenleben für fünfundzwanzigtausend Euro«, murmelte Dominique Lagrand.
    »Wenn das Telefonat zu unserem Fall gehört«, sagte Paul Regen, »dann würde das doch bedeuten, dass er seine Opfer kauft, statt sie zu entführen, oder nicht?«
    »Möglicherweise betrifft das nur die Königin«, sagte Solveigh. »Der Anrufer hat gesagt, der Käufer hätte darauf bestanden, dass sie eine Schönheitskönigin war.«
    »Und das ist kaum herauszufinden, wenn man seine Opfer quasi am Wegesrand aufgabelt«, stimmte Paul zu.
    »Eben. Vielleicht musste er für die Königin eine Ausnahme machen.«
    »Sie meinen, dass man hier bei uns ein Mordopfer bestellen kann? Vielleicht übers Internet? Wie eine Waschmaschine?«, fragte Adelheid Auch sichtlich schockiert.
    »Glauben Sie im Ernst, dass das nicht möglich ist?«, fragte Solveigh. »Dann sind Sie naiver, als ich dachte.«
    Adelheid Auch funkelte sie über den Rand ihrer Brille hinweg an, erwiderte aber nichts.
    »Das glaubst du nicht, Slang«, sagte Eddy schließlich.
    Paul Regen starrte auf seinen Monitor, aber für ihn waren die leuchtenden Buchstaben nichts als Hieroglyphen.
    »Die Telefonnummer stand auf der Liste der NSA, weil wir sie da raufgesetzt haben.«
    »Nicht wahr«, sagte Solveigh. »Wann?«
    »Vor nicht einmal acht Wochen«, sagte Eddy. »Sie gehörte zum Verbindungskreis der Taccolas.«
    »Wer sind die Taccolas?«, fragte Paul Regen.
    »Deshalb wurde sie mitgeschnitten?« Solveigh setzte sich auf einen der Stühle.
    Eddy nickte. »Die Taccolas sind eine Mafiafamilie. Waren, um genau zu sein.«
    »Was für ein Zufall!«, sagte Solveigh.
    »Eher nicht«, erklärte Dominique nach einem Blick auf seinen omnipräsenten Notizblock. »Die Taccolas führten einen der größten Menschenhändlerringe Europas. Wenn er seine Königin tatsächlich gekauft hat, liegt die Wahrscheinlichkeit ziemlich genau bei einunddreißig Komma fünf Prozent, dass der Deal über die Taccola-Familie lief.«
    »Aha«, sagte Paul Regen. »Und hilft uns das weiter?«
    »Die vierundvierzig, auf die er sich in dem Telefonat bezieht«, sagte Eddy, den Blick starr auf seinen Monitor gerichtet. »Ist es möglich, dass es sich dabei um eine Adresse handelt?«
    »Das Mietshaus in Dortmund«, raunte Solveigh. »Ich war selbst dort an dem Morgen der Razzien. Wir haben zwei Mädchen befreit, die dort illegal festgehalten wurden.«
    »Laut deren Aussage wurde ein weiteres Mädchen zwei Tage vor unserem Zugriff abgeholt. Und ihre Freundin ist verschwunden. Du erinnerst dich, Slang? Wir haben sie damals zur Fahndung ausschreiben lassen.«
    Solveigh stand wieder auf und lief im Kreis: »Wurde sie mittlerweile gefunden?«
    »Und verrät uns Ihr Zauberkasten auch, ob eine der beiden mal an einem Schönheitswettbewerb teilgenommen hat?«, fragte Paul Regen.
    »Nein und nein«, gab Eddy zu. »Wir haben nur den, übrigens gefälschten, Pass der Flüchtigen und einen Vornamen der anderen.«
    »Wir müssen sie finden«, sagte Solveigh. »Wie heißen sie?«
    »Habt ihr auch so ein Gefühl?«, fragte Paul Regen in die Runde.
    »Die Flüchtige heißt Liliana Olaru, das verschwundene Mädchen hieß mit Vornamen Ioana, Nachname unbekannt.«
    »Mein Gefühl sagt mir, dass er es ist«, bekannte Paul Regen. »Und es läuft mir eiskalt den Rücken runter, wenn ich daran denke, dass er sie vermutlich längst in seiner Gewalt hat.«
    »Und ich habe noch einen Grund, warum wir Liliana so

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