Aries
und hatte keine Zweifel mehr. >> Marie wollte nicht mitgehen und ich dachte, es wäre unhöflich … wir wollten nur eine Tasse und gleich gehen. <<
Aries nickte ernst. >> Das hätte ins Auge gehen können, Fränni. Gott sei Dank, dass du noch in der Lage warst, jemanden zu alarmieren. Wir sollten uns überlegen, ob wir nicht die Polizei verständigen. <<
Gabriel sagte aufgebracht: >> Ich halte es für das Beste. Ihr hättet sterben können und … als Karl euch gefunden hat, waren die Anderen gerade dabei, ihre Autos zu holen. Sie kamen kurz nach Karl bei der Bank an und begründeten es damit, euch ebenfalls in eine Klinik zu fahren. Es konnte aber auch anders sein … Warum sollten sie euch erst bewusstlos machen und dann in ein Krankenhaus einliefern? <<
>> Möglicherweise haben sie Angst bekommen oder sie haben die Wirkung unterschätzt … Keine Ahnung. <<, warf ich nachdenklich ein. Marie stöhnte protestierend. >> Fränni, die wussten genau, was sie taten. << >> Das können wir nicht mit Sicherheit sagen. <<
>> Also im Zweifel für den Angeklagten? <<, fragte Aries und ich nickte. Aries und Gabriel sahen sich flüchtig an und mir entging das Blitzen in ihren Augen nicht.
>> Ari. <<, sagte ich hastig. >> Lass uns erst mit dem Arzt reden. Was er davon hält … dann können wir immer noch entscheiden. <<
Aries beugte sich rüber und küsste mich. >> Okay. << Gabriel biss die Zähne zusammen und sah mitleidig Marie an. Er machte den Lappen nass und wischte Marie die Stirn. Langsam öffneten sich ihre Augen und lächelnd küsste Gabriel sie. Der Arzt steckte seinen Kopf zur Tür herein. >> Alles gut hier? <<, fragte er und kuckte aufmerksam in die Runde.
>> Wann können wir nach Hause? <<, fragte ich.
Er runzelte die Stirn. >> Ich würde sie gern noch einen Tag hierbehalten … zur Kontrolle. <<
Aries bejahte sofort. >> Das würde ich für das Beste halten. <<
>> Wir wollen aber nach Hause Ari. <<, jammerte ich los.
>> Nein Fränni. Ein Tag und für Marie ist das auch besser. Wir bleiben mit hier. << und an den Arzt gewandt. >> Das geht doch? <<
>> Ich kann sie sowieso nicht hindern. Besuchszeiten akzeptieren sie ja nicht. <<, antwortete Doktor Hahn beißend. >> Aber ein Bett für jeden … Habe ich nicht noch. Höchstens einen Stuhl. << Die Jungs grinsten.
>> Och das geht schon. <<, sagte Gabriel feixend und Aries erklärte dem Arzt unsere Überlegungen bezüglich der Polizei.
>> Hmm. <<, machte Doktor Hahn. >> Leider sieht es mit den Beweisen dünn aus. Zwar haben wir Aufzeichnungen und noch etwas Blut, aber da wir angenommen haben, dass die beiden Mädels einen gehörig über den Durst getrunken haben, steht das so in den Unterlagen. Der Mageninhalt wurde bereits vernichtet und auf nichts anderes untersucht … ausschließlich Alkohol. Und davon war eine Menge enthalten. Die Untersuchungen des Blutes hat nichts ergeben. Ich könnte ihnen anbieten, es noch auf Toxine hin zu überprüfen, die Gefährlichsten jedoch, sind nach dieser Zeitspanne nicht mehr nachzuweisen. Wie der Ablauf bisher war, sieht es eindeutig nach einer Alkoholvergiftung aus und wir können nicht klären, wie es in ihre Körper gekommen ist. Aber wie sie selbst sagten, haben sie den Glühwein getrunken, wenn auch nicht viel davon. Bei der Konzentration vermute ich aber, dass es reiner Alkohol war und sie können von Glück reden, dass er nicht ihre Magenschleimhäute angegriffen hat. << Bedauernd sah er mich an. >> Es tut mir leid für sie. Wir können im Moment nichts anderes bescheinigen. Seien sie froh, dass sie am Leben sind und ich lasse ihnen jetzt ein leichtes Abendessen bringen, damit sie zu Kräften kommen. << Doktor Hahn ging hinaus und Aries sah ihm wütend hinterher. Ich zog sein Gesicht zu mir.
>> Nicht wütend sein. <<, flüsterte ich und küsste ihn. Aries grollte. Eine Schwester fuhr einen Wagen ins Zimmer und stellte Tabletts, mit einem sehr üppigen Essen auf unsere Betten. Ich grinste und sie zwinkerte mir zu. Die Speisen waren nicht nur für Marie und mich, sondern auch für unsere Jungs.
Aries setzte sich neben mich und stellte das Tablett auf seine Knie. Gabriel tat es ihm nach und Marie lehnte an seiner Schulter. Mir ging es besser und ich verspürte einen Bärenhunger. Aries schmierte Brote, und während ich aß, erzählte er, was Gabriel und er, in der Zwischenzeit erlebt hatten.
>> Als wir gemeinsam auf den Weg nach Hause waren, haben wir es gleichzeitig gerochen. Es war jemand eingedrungen. Er war noch fern, so dass
Weitere Kostenlose Bücher