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Aries

Aries

Titel: Aries Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie von Schroecks
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nass wie die Tage zuvor. Der Himmel bedeckt, und als ich ausatmete, strömten kleine weiße Wölkchen aus meinem Mund. Ich atmete die feuchte Luft ein und beobachtete den Dampf, als ich Sophie auf die Forsthütte zugehen sah. Die Tür der Hütte öffnete sich und Aries trat heraus. Zwei Stufen auf einmal nehmend, sprang er mit einer Geschmeidigkeit herunter, die mir den Atem verschlug.
Er sagte etwas, und Sophie begann zu gestikulieren. Aries sah ihr ruhig zu. Als sie endete, machte sie einen Schritt auf ihn zu und er zwei zurück. Er hob die Hände, so, als wollte er sie von sich weghalten. Sophie faltete ihre Hände vor der Brust und redete weiter auf ihn ein. Aries schüttelte ständig den Kopf und achtete scheinbar darauf, dass sich genügend Platz zwischen Ihnen befand. Denn wenn sie sich bewegte, bewegte sich Aries auch.
Ich fragte mich gerade, wo Marie war, als Aries sich umdrehte und zur Hütte zurück wollte. Sophie packte seinen Arm. Langsam drehte er sich zu ihr um. Sofort ließ sie ihn los und sprang zurück. Während sie wie angewurzelt verharrte und ihm nachrief, lief Aries die Stufen hinauf und Sekunden später, war er in der Hütte verschwunden.
Ich schlüpfte schnell ins Zimmer zurück. Sophie sollte mich auf keinen Fall entdecken. Ich hatte schon so genug Schwierigkeiten mit ihr. Aber es hat ausgesehen, als ob Sophie bettelte und Aries hat abgelehnt, grinste ich schadenfroh. Die Hütte, also dort war er … doch ich zweifelte ernsthaft daran, das wäre zu einfach.
Vor mich hin grübelnd, zog ich mich an. Heute war der letzte Tag was für ein Glück. Noch die Party am Abend überstehen und morgen nach Hause. Gott sei Dank.
Meine Stimmung besserte sich mit jeder Minute. Wenn ich allerdings an die vergangene Nacht dachte, trübte sich meine Laune schlagartig ein. Marie und Aries haben mich beschützt. Was hätte passieren können, wenn sie nicht da gewesen wären? Wäre ich jetzt tot? Allerdings gäbe es ohne Aries, auch keinen Grund für Sophie, mich so zu hassen. Die Tatsache, dass sie so empfand und mit welcher Konsequenz sie vorging, empfand ich als krankhaft besessen.
Eine Obsession. Körperlichen Schaden oder sogar Tod plante sie ein, und schienen ihr nicht viel zu bedeuten.
Wenn wir zu Hause sind, werde ich vorsichtshalber meine Augen untersuchen lassen. Mit Marie und Aries konnte ich nicht mithalten, das war mir klar. Maries Augen waren die einer Katze und diesmal wusste ich, dass es stimmte. Ich hatte es nun öfters gesehen und jetzt nicht nur gesehen, sondern sie hat mir damit wahrscheinlich das Leben gerettet. Es machte mir nichts aus. Im Gegenteil, ich war ihr dankbar.
Die Tatsache, dass sie Laute kann wie Eulen, und mich in Büsche drückt damit ich überlebe, wie sollte ich ihr da böse sein, oder gar Angst vor ihr haben. Wenn ich das könnte, würde ich es gleichermaßen für Menschen einsetzen die mir was bedeuteten. Würde doch jeder. Grübelnd lief ich in den Frühstückssaal.
Immer der gleiche Weg. Gott sei Dank, morgen zum letzten Mal. Im Saal suchte ich Marie. Sie war nicht da. Mit meinem Frühstück setzte ich mich an unseren Tisch, und begann mein Rührei zu löffeln. Sophie bemerkte ich nicht. Erst, als sie sich herunterbeugte und ihre Hände auf der Tischplatte abstützte, fuhr ich erschrocken zurück. Feindselig schob sie ihr Gesicht vor.
>> Na, hast du vorhin alles mitbekommen? Du hast wohl gedacht, ich sehe dich nicht. <<, sagte sie kalt und ihre Augen bohrten sich in meine. >> Mir entgeht nichts! <<, schrie sie schrill auf. Nichts anmerken lassen … beiß die Zähne zusammen, dachte ich und Angst kroch meinen Rücken hinauf.
>> Ich weiß nicht, was du meinst. <<, sagte ich leise. >> Warum sollte dir was entgehen? << Ängstlich sah ich zu ihr hoch. Sophie fixierte mich böse, drehte um und ging zum Kaffeeautomaten davon. Erschrocken kuckte ich ihr nach.
Marie hatte von der Tür aus, alles beobachtet. Sie sah mich besorgt an. Meine Güte, was habe ich der Frau nur getan. Der Appetit war mir gründlich vergangen. Ich hatte keine Ahnung, wie ich aus diesem Schlamassel herauskommen sollte … Und als Marie sich neben mich setzte, wimmerte ich:
>> Was habe ich der Frau nur getan? Sophie muss sich doch im Klaren sein, dass sie viel zu alt für Ari ist. <<
>> Was wollte sie? <<, fragte Marie leise.
Ich erzählte es ihr und meine Beobachtung vom Morgen und wie alles zustande gekommen war und das ich dachte, sie hätte mich nicht gesehen. Ich wurde langsam panisch.
>> Es wird noch

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